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Kategorie: Hardware (Seite 5 von 7)

ASTRO Gaming A50 Headset Test + Anschluss-Guide (Multi-Konsolen)

Einleitung

Da Headsets im Freundes- und Bekanntenkreis aktuell ein sehr beliebtes Thema sind und ich Spaß an dieser Hardware gefunden habe, wollte ich diesmal eine Klasse höher greifen. Das ASTRO A50 genießt einen ausgezeichneten Ruf und ist bei etlichen YouTubern zu bestaunen. Gebraucht bin ich nun relativ günstig an das gute Stück herangekommen und möchte hier meine Erfahrung kundtun. Obendrein möchte ich euch auch meine Tipps zum universellen Anschluss an alle heimischen Konsolen verraten.

Varianten

Das Headset kommt in zwei Varianten und jeweils mit Dockingstation daher. Einmal in grün für PC und XBOX One (R) und einmal in blau für PC und Playstation 4 (R). Beiden gemein ist die Konnektivität via optischem Kabel und USB. Mir lag zum Test die grüne Variante (XBOX) vor.

Lieferumfang + Ersteinrichtung

Neben dem Headset befindet sich besagte Dockingstation, ein optisches- und ein USB-Kabel in der Verpackung. Ich habe das Teil zunächst per USB an meinen Rechner angeschlossen, das „ASTRO Command Center“ aus dem Windows-Store heruntergeladen und ein Update durchgeführt.

Konfiguration

Im kostenlosen „Command Center“ können diverse Profile ausgewählt, angepasst und ans Headset gesendet werden. Der Profilschalter am A50 lässt bis zu drei Profile zu. Ich habe mich für ASTRO (ausgewogener Standard), PRO (optimierter Standard) und STUDIO (klang bei Musik recht gut) entschieden.

Das Headset

Die Konstruktion macht insgesamt einen sehr robusten Eindruck und lässt sich einfach verstellen. Das Design ist sicherlich Geschmackssache – mir gefällt es richtig gut.

Verarbeitung und Tragekomfort sind hervorragend. Die Ohrmuscheln sind extrem weich, anschmiegsam und drücken bei längerem Gebrauch nicht. Obendrein sind sie einfach abnehm- und gegeben falls (gegen Lederpolster) austauschbar. Gelöst wurde das Ganze per Magnet.

Von links nach rechts: Ein/Aus-Schalter, Surround-Taste, Profilschalter (3 Profile), Laustärkeregelung

Der Klang

Beim ersten Aufsetzen hat mich der Klang nicht umgehauen. Kein brachialer Bass, keine krassen Surround-Effekte. Beim genaueren Hinhören und etwas Konzentration spielte das ASTRO dann letztlich seine Stärken aus: klare, perfekt verständliche Stimmen, kein brummen, saubere und kratzfreie Musik. Meine bassverwöhnten Ohren bekamen eine ausgewogene Abmischung, die nach kurzer Zeit das erhoffte Lächeln auf die Lippen zauberte und den anfänglichen „Schock“ vergessen liesen.

Die vordefinierten Profile klingen hörbar unterschiedlich, wobei ich die PRO-Einstellung absolut bevorzuge. Die zusätzliche Surround-Taste teste ich zwar bei jedem Titel auf Neue aus, jedoch klingt mir dann alles zu „hallig“ und stellenweise überschlagen sich die Effekte unangenehm. Zu 99% deaktiviere ich dieses Feature.

Anschluss (Standard)

Am Rechner wird das Headset bzw. die Dockingstation einfach per USB angeschlossen.

An der Konsole kommt jedoch noch das optische Kabel hinzu. Vergessen sollte man dann nicht die Bitstream-Ausgabe per Optical (=Toslink) in den Einstellungen der jeweiligen Konsole zu aktivieren, damit auch unkomprimierter Ton ausgegeben wird.

Anschluss (Erweiterte Variante)

Da ich sprichwörtlicher „Konsolero“ bin und keine Lust auf ständiges Umstecken habe, wurde das Headset nun wie folgt bei mir eingebunden:

  1. Ich lasse bei allen Konsolen den Ton über HDMI und Bitstream (=unkomprimiert) ausgeben.
  2. Alles läuft zentral über den AV-Receiver, der Bild+Ton im ausgeschalteten Zustand 1:1 an den Fernseher durchschleift.
  3. An meinem LG-TV ist die Tonausgabe via internem Lautsprecher UND Optischen Ausgang aktiviert. Der optische Ausgang steht hierbei auf „Durchschleifen“ (=gibt den unkomprimierten Ton weiter)
  4. Das Headset bzw. dessen Basisstation ist optisch mit dem TV verbunden (Optical-IN) und mittels zusätzlichem Kabel wieder mit dem AV-Receiver (Optical-OUT). So wird der TV-Ton nach wie vor an den Receiver weitergeleitet
  5. Die Stromversorgung erfolgt via USB von meinem AV-Receiver, der auch im ausgeschalteten Zustand das Headset lädt.

Die Konstellation beim Zocken ist dann so: AV-Receiver aus, Headset an, Ton beim TV auf Stumm. Tonausgabe via optical auf das Headset und dort die Lautstärke an der Ohrmuschel geregelt.

Die gewünschte Konsole muss irgendwie über den Receiver angeschlossen werden (der hat auch CINCH-Eingänge), damit der Ton an den TV gelangt und dann auf das ASTRO durchgeschleift werden kann.

Die Profilkonfiguration (eigentlich nur Initial nötig) mache ich weiterhin am PC und benötige so keine spezielle Software auf der Konsole (das Command Center ist ebenfalls für XBOX und Playstation in den jeweiligen Stores kostenlos erhältlich).

Mit diesem universellen „Anschluss-Trick“ erhoffe ich mir weiterhin eine Kompatibilität mit der kommenden Konsolengeneration, die teilweise ohne optischen Ausgang (XBOX Series X) daher kommt.

Hinweis: seit dem letzten Update des Headsets und der Basisstation war mir KEIN Betrieb über ein einfach USB-Netzteil (verschiedene probiert) mehr möglich! Die Stromversorgung ging fortan nur noch über Konsole oder AV-Receiver. Keine Ahnung, welche Spannung/Kriterien plötzlich zu Grunde lagen. Vorher konnte ich das Headset ganz normal über einen USB-Anschluss der Steckendosenleiste laden, nun nicht mehr. Kein Beinbruch, aber ärgerlich, da die Kabel bei mir nicht mehr so sauber wie zuvor verlegt werden können.

Positiv:
– klarer, sauberer, ausgewogener Klang
– hoher Tragekomfort
– einfache Anpassung
– universell nutzbar (siehe Anschlusstipps)
– cooles Design
– gutes Mikrofon
– einfache Software
– Updatebar

Neutral:
– Funk-Reichweite nicht sonderlich hoch
– beigelegtes optisches Kabel sehr dünn und steif
– Platzbedarf der Docking-Station

Negativ:
– lädt nach Update nicht mehr an USB-Ladegeräten/Steckdosen
– hoher Anschaffungspreis
– ich weiß noch nicht, ob der Akku selbst wechselbar ist

Fazit

Das ASTRO A50 hat seinen Preis, liegt dafür aber in vielen Bereichen weit über den meisten günstigeren Headsets und ist dadurch nicht umsonst so sehr beliebt. Der Klang mag im ersten Moment unspektakulär wirken, doch mit laufender Spielzeit kristallisiert sich immer mehr die glasklare und saubere Akustik heraus – die ich so bei Konkurrenten (außer im reinen Kopfhörerbereich) noch nie vernommen habe. Nichts übersteuert, keine Explosion wirkt zu übertrieben und Musik fühlt sanft das Ohr. Dank der vielfältigen Anschlussmöglichkeiten (siehe Anschluss-Tipps) ist das A50 nun mein neuer Standard für sämtliche Konsolen und überdies für Fernsehen und Blu-Ray Genuss ebenfalls denkbar.

Das Headset kostet im Schnitt zirka 300 Euro, ist per Angebot jedoch meist etwas günstiger erhältlich. Gebraucht kann man es sogar für deutlich unter 100 Euro erwerben. Ich selbst habe 85 Euro bezahlt und damit absolut zufrieden.

Preis-/Leistungsverhältnis: gut


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Sony, Playstation und XBOX sind eingetragene Marken.

Alpha Bravo GX-1 Gaming Headset

Eher per Zufall bin ich bei einem Markenkleidung-Discounter über das „Alpha Bravo GX-1 Gaming Headset“ gestolpert und habe es spontan für einen guten Kurs (~25 Euro, statt 95 Euro – bei Amazon etwas günstiger) eingesackt.

Der erste Eindruck war gemischt. Wackelige, aber durchaus solides Kunststoff soweit das Auge reicht. Auch die Ohrenpolster bestehen aus diesem Material – und nicht aus Leder.

Angeschlossen wird das Headset (wie gewohnt) per Klinke. Entweder per Single-Klinke – oder per Trennung (Audio, Mikro) via Adapter. Der USB-Anschluss ist lediglich für die Beleuchtung zuständig.

Das von Stoff ummantelte Kabel ist relativ dick und beim Bewegen etwas steif. Immerhin gibt es keine Störgeräusche und kein Verheddern.

Toll: am Kabel selbst ist ein großzügig dimensionierter Lautstärkeregler und ein Schieber, um das Mikro stumm zu stellen.

Per USB erleuchtet das Headset in blau.

Auch das bewegliche Mikro erstrahlt ebenfalls im futuristischen blau.

Kunststoff in seiner ganzen Pracht: bis auf die Befestigung (und Arretierung) der Ohrmuscheln wirkt das Teil recht günstig verarbeitet.

Spaltmaße und Look sind trotz des vielen Kunstoffs sehr gelungen.

Und hier eine Aufnahme von Vorn (mit hervorgeklappten Mikro).

Angeschlossen an meine Playstation 4 via Klinke am Controller. Leider fällt bei dieser Lösung die schicke Beleuchtung flach, da ich das USB-Kabel nicht in die Konsole stecken oder keine Powerbank hierfür verwenden möchte (funktioniert, habe ich getestet).

Positiv:
– cooler Look
– sehr guter Stereo-Ton ohne Rauschen oder Störgeräusche
– toller Klang bei Audio
– toller Klang bei Games
– sehr leicht
– liegt gut am Ohr und drückt nach Stunden (trotz Brille) kein bisschen
– ordentliche Lautstärke
– langes, stabiles Anschlusskabel

Neutral:
– sehr viel Kunststoff
– Optik gewöhnungsbedürftig (mir gefällts)
– „nur“ Stereo

Negativ:
– festes Anschlusskabel (leider typisch)
– USB-Kabel nur für die Beleuchtung, keine Zusatzeffekte am PC (mit Software)

Abschließende Worte:
Für den Angebotspreis von rund 25 Euro bin ich mit dem Headset zufrieden. Mir gefällt die wuchtige Plastik-Optik und vor allem überzeugt der klare und natürliche Sound. Da ich am PC noch mein Razor (mit 7.1 per Software) am Einsatz habe, nutze ich das GX-1 an meiner Playstation 4 und fahre damit wirklich sehr gut. Sicherlich muss ich an der Konsole auf die stylische Beleuchtung verzichten, kriegsentscheidend ist dies aber nicht. Da ich so gut wie nie mit anderen zocke, konnte ich das Mikro noch nicht testen – lobe aber, dass man es elegant „wegklappen“ kann und nicht ständig vor dem baumeln Gesicht hat. Zur UVP (rund 100 Euro) würde ich mich wahrscheinlich bei der namhafteren Konkurrenz umschauen.

Preis-/Leistung (UVP): ausreichend

Preis-Leistung (Angebot): sehr gut


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

AUTOUTLET Nintendo Switch TV Docking Station

Da sich mein Büro in den letzten Tagen mit Leinwand und Soundbar immer mehr zum Zweit-Kino bzw. Zocker-Raum verwandelt hat, wurde eine weitere Docking-Station für die Switch langsam zur Pflicht. Da das mitgelieferte Original-Dock im Wohnzimmer sein Dasein fristet, habe ich mir in Büro und Schlafzimmer bis dato mit einem simplen USB-Hub (mit Eingang für die Stromzuvor) beholfen. Da alles nun etwas eleganter platziert werden soll, habe ich mich bei einem großen Versandhändler nach weiteren Docks umgeschaut und bin beim „AUTOUTLET“ fündig geworden.

Das Dock ist erfreulich klein und leicht – und hält die Switch trotzdem standfest auf ihrer Position.

An der Front befinden sich zwei USB 2.0 Anschlüsse und einen Klinkenausgang (z.B. für Kopfhörer).

Auf der Rückseite befindet sich neben dem obligatorischen HDMI- und Netzteil-Anschluss auch ein USB 3.0 Port, der bei der original-Dock etwas versteckt im Inneren zu finden war.

Ein besonderer Clou: der Umschalter zwischen TV-Betrieb (Bildausgabe über HDMI und Ladefunktion) und Standbetrieb (Dock fungiert nur als Ständer und gibt kein Bild aus und die Konsole wird nicht geladen).

Die Anleitung ist mehrsprachig, simpel und zweckdienlich.

Im laufenden Betrieb macht das kleine Dock einen schicken Eindruck und hält die Switch trotz meiner großen Joycons recht standsicher.

Positiv:
– kompakt und formschön
– einfacher Anschluss
– 3 USB-Ports
– Umschalter TV-Betrieb/reiner Ständerbetrieb

Neutral:
– mittelprächtige Verarbeitung
– kein Netzteil (hier sei sowieso IMMER das original Nintendo empfohlen!)

Negativ:
– erkennt die Switch manchmal erst nach 2-3 mal aus- und wieder einstecken
– springt manchmal in komischen „Zwischenmodus“, sprich: die Switch gibt nur 480p und keinen Ton aus

Abschließende Worte
Gesucht wurde eine günstige Alternative zur original Dockingstation – die obendrein nett ausschaut und genügend USB-Anschlüsse für weitere Peripherie (Controller, USB-Festplatte) liefert. Im Grunde wurden diese Ansprüche zu einem moderaten Preis erfüllt, doch aufgrund der nicht immer gegebenen Funktionsweise kann ich das Teil nicht empfehlen. Ich muss die Switch (egal, ob direkt am TV/Beamer oder über einen HDMI-Umschalter) jedes Mal 2-3 aus- und wieder einstecken, damit ein Bild erscheint. Zudem wird die Switch dabei manchmal in einen komischen „Zwischenmodus“ versetzt, bei dem das Bild nur in 480p und überhaupt kein Ton ausgegeben wird. An den ersten beiden Tagen hatte ich dieses Phänomen überhaupt nicht und mittlerweile bei jedem verwenden. Wegen diesem Manko muss das Gerät Retoure gehen, ansonsten hätte es zu einem Preis von ~ 25 Euro eine echte Empfehlung gegeben. Verwendet habe ich übrigens das original Netzteil von Nintendo – welches grundsätzlich IMMER (und egal an welcher Dockingstation oder direkt an der Konsole) verwendet werden soll.

Preis-/Leistung: ungenügend


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Nintendo und Switch sind eingetragene Marken.

Battletron Bluetooth-Gaming-Soundbar

Zur Komplettierung des kleinen Heimkinos in meinem Arbeitszimmer, fehlte noch der passende Sound. Einen Konkurrenten zur „großen“ Dolby Atmos-Anlage im Wohnzimmer habe ich nicht gesucht – lediglich eine Steigerung zum (durchaus akzeptablen) Klang, der aus dem Beamer dröhnt.

Beim „Action“ bin ich mit der „Battletron Bluetooth-Gaming-Soundbar“ für knapp 20 Euro fündig geworden. Das Gerät kann per AUX-Kabel oder Bluetooth angeschlossen werden. In meinen Fall habe ich mich für die Kabelverbindung entschieden und für jeweils schlanke 99 Cent noch ein paar Cinch-Audio-Verlängerungen eingesackt.

Ausgepackt macht die Soundbar einen recht schönen Eindruck. Sie ist relativ leicht und optisch angenehm dezent. Auf den Fotos ist noch etwas Dreck vom Montieren der Rahmenleinwand zu sehen 🙂

Herstellerangaben sind 2x5W Ausgabeleistung und Stromversorgung per USB mit 5V.

Auf der Oberseite befinden sich lediglich 2 Bedienknöpfe: RGB-Licht an/aus und der Umschalter zwischen Bluetooth und AUX-Eingang.

Die Kabel für die Stromversorgung und Klinke (AUX) sind recht kurz und fest am Gerät montiert. Ein Netzteil ist nicht enthalten.

Das RGB-Licht ist ein nettes Feature und lenkt nicht beim Zocken oder Filme-schauen ab. Das Licht wechselt willkürlich und nicht passend zum anliegenden Sound.

Über den Drehregler an der Vorderseite wird die Soundbar eingeschaltet und die Lautstärke reguliert. Er blinkt im laufenden Betrieb.

Positiv:
– neutraler, ausreichend guter Klang
– Laustärke für Filme/Games vollkommen in Ordnung
– einfache Inbetriebnahme
– schlichtes Design
– gute Verarbeitung
– niedriger Preis

Neutral:
– etwas wenig Bass
– keine weitere Klang-Einstellmöglichkeiten
– kurze Anschlusskabel
– startet immer im Bluetooth-Modus
– keine Fernbedienung

Negativ:
– kein Netzteil mitgeliefert

Abschließende Worte:
Die „Battletron Bluetooth-Gaming-Soundbar“ ist aufgrund des eher neutralen und wenig kräftigen/basslastigen Klangs für Hardcore-Gamer eher uninteressant. Wer – wie ich – lediglich einen besseren Sound gegenüber dem Beamer/Fernseher haben möchte und kein Vermögen ausgeben will, kann mit gutem Gewissen zugreifen. Ich bin mit den Sound beim gelegentlichen Zocken und Filme schauen vollkommen zufrieden – und greife bei großen Blockbustern sowieso auf mein richtiges Setup im Wohnzimmer zurück. Schade, dass das Teil immer im Bluetooth-Modus startet und manuell umgeschaltet werden muss. Die Lautstärke drehe ich dabei gleich auf etwa 3/4 auf und reguliere dann per Fernbedienung meines Beamers (per AUX angeschlossen). Klappt gut und macht soweit Spaß – verbessert hat sich der dünne Klang allemal.

Preis-/Leistung: gut


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

ESMART Economy EXF Rahmen-Leinwand

Ein Heimkino ist nicht genug. Während im Wohnzimmer 4k-Beamer und zum Zocken der kleine Vankyo (http://wordpress.hard-boiled-movies.de/?p=3412) verweilen, hat der Yaber Y30 (http://wordpress.hard-boiled-movies.de/?p=3867) seinen Einzug im Büro gefunden. Das Bild auf der Raufaser-Tapete war zwar schon in Ordnung, aber ich wollte das bestmögliche Ergebnis rausholen – und bestellte mir eine 2m Rahmen-Leinwand zum Selbstbau.

Das Paket ist relativ leicht – besteht es ja nur aus Alu-Rahmen, einem Tuch und etwas Montagematerial.

Alles was man brauch: Winkel zum Zusammenstecken der Rahmen, Federn zum Spannen der Leinwand und ein paar Dübel zur Befestigung an der Wand.

Die Anleitung ist leider schlecht gedruckt/kopiert und die Fotos zu klein. Glücklicherweise bekommt man den Aufbau nach kurzer Betrachtung aller Einzelteile relativ leicht im Kopf zusammen.

Die Alu-Teile sind gut verarbeitet und mit einem dicken, samtigen Stoff überzogen.

Mittels der mitgelieferten „L-Winkel“ werden die Rahmenteile verbunden. Einfach in die gut greifenden Schienen hineinschieben und durch die bereits angedrehten Schrauben fixieren.

Das Leinwand-Tuch wird ausgerollt und mittels kleiner Stäbchen in Form gebraucht. Das „Einfädeln“ ist etwas Geduldssache.

Mittels der kleinen Federn wird das Tuch letztlich in den Rahmen gespannt. Hier ist teilweise sehr viel kraft und idealerweise eine weitere, helfende Hand erforderlich. Einige der vorgefertigten Löcher sind gnadenlos gerissen…

An der Land macht die leichte Konstruktion eine gute Figur und hält mit 4 Dübeln+passenden Schrauben (mitgeliefert) bereits sehr gut. Ein Test zur abgebildeten Soundbar folgt demnächst.

Der dicke schwarze Rand schluckt die überstehende Helligkeit perfekt.

Positiv:
– theoretisch sehr leichte Montage
– hochwertiger Alu-Rahmen mit Samtbezug
– leicht und hierdurch gut allein montierbar

Neutral:
– schlecht gedruckte Anleitung

Negativ:
– Montage teils sehr kraftaufwändig (Spannen des Tuchs)
– Verarbeitung des Tuchs (reißt an den vorgefertigen Löchern schnell aus)

Abschließende Worte:
Für das Büro ist die Leinwand absolut in Ordnung. Die Montage war abgesehen vom Kraftaufwand beim Spannen sehr einfach und die meisten Teile waren ordentlich verarbeitet. Der dicke Rand schluckt überstehende Bild-Ränder äußerst gründlich – was bei suboptimalerer Aufstellung des Beamers wahrlich Gold wert ist. Für das Wohnzimmer würde ich mir trotzdem was hochwertigeres gönnen – aber in gemessen am Preis macht man hier nicht viel verkehrt.

Die Leinwand hat zum Testzeitpunkt knapp 120 Euro, zuzüglich 20 Euro Speditionsversand gekostet. Die Größe beträgt hierbei 200 x 113 cm (90″).


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Yaber Y30 LED Full-HD Beamer

Nach dem Reinfall mit dem Apeman Full-HD Beamer (siehe: http://wordpress.hard-boiled-movies.de/?p=3747), habe ich nach dessen Rücksendung direkt bei einem anderen Tagesangebot eines großen Versandhändlers zugeschlagen – und wurde diesmal nicht allzu sehr enttäuscht. Zwar hat das Gerät so manche Erwartung nicht erfüllt, aber dennoch einen Platz in meinem Häuschen gefunden. Dazu mehr in meinem kleinen Bericht.

Der Lieferumfang entspricht (bis auf eine nicht vorhandene Tasche) weitestgehend der Konkurrenz: Fernbedienung, HDMI-Kabel, Cinch-Adapter und Stromkabel. Batterien wurden auch hier nicht mitgeliefert, dafür ein entnehmbarer Filter (siehe Bild).

Die Anschlüsse sind mit 2x USB, 2x HDMI und einem VGA (seitlich) absolut ausreichend und bequem über die Fernbedienung umschaltbar.

Wie auch bei dem letzten Konkurrenzen, zeigt sich direkt nach dem Einschalten wieder ein bekanntes Ergebnis. Der Lüfter ist hörbar, aber soweit in Ordnung – das Bild auf meine benötigte Distanz (ca. 4,5m von der 133″ Leinwand entfernt) nicht scharf zu bekommen.

Im Gegensatz zum Apeman ist die „Unschärfe“ jedoch gleichmäßig und kann durch das Verringern der Distanz und dem Drehen am Fokus-Rädchen immerhin klar bekommen werden. Für mich ist die Installation auf dem Wohnzimmertisch jedoch keine Option und von daher wanderte das Gerät zurück in die Verpackung.

Besonders Ärgerlich: ein (auf der Linse nicht wirklich sichtbarer) Kratzer, der stets die Blicke auf sich zieht. Auch mittels ausgiebiger Reinigung war dieser Störenfried nicht wegzubekommen.

Eigentlich wollte ich nach der erneuten Enttäuschung schon die Flinte ins Korn werfen und den Beamer wieder zum Händler senden. Da ich die Kiste allerdings noch über das Wochenende bei mir stehen hatte, habe ich aus Spaß den Beamer mal in meinem Arbeitszimmer aufgebaut, die Switch angestöpselt – und war hin und weg.

Das Projektionsergebnis auf relativ kurze Distanz (ca. 2,5m) ist fantastisch und selbst bei Tageslicht noch vollkommen akzeptabel. Die Schärfe ist super und die Farben kräftig.

Je dunkler der Raum, desto besser das Ergebnis. Schon auf einer normalen Raufaser-Tapete macht das Bild einiges her und überzeugt mit Schärfe in allen Bereichen – selbst bei leichter Trapezkorrektur.

Positiv:
– bei der richtigen Distanz: scharfes Bild in allen Ecken
– knackige Farben
– ausreichende Helligkeit, selbst bei Lichteinfall
– perfekt reagierende Fernbedienung aus allen Winkeln
– laute und erstaunlich gut klingende Lautsprecher
– Verkleinerung des Bildes um 50% möglich

Neutral:
– Lüftergeräusch könnte leiser sein, ist aber in Ordnung
– schlecht übersetztes Menü (besser auf Englisch belassen)
– gibt nicht alle Tonformate wieder
– etwas billig wirkende Gehäuseoptik
– schwergängige und schlecht justierbarer Fokusring

Negativ:
– bei größeren Distanzen (>4m) kein scharfes Bild
– bei mir: stark beschädigte Verpackung
– bei mir: „Riss“ bzw. nicht entfernbarer Dreck auf der Linse, der ständig im Bild zu sehen ist

Abschließende Worte
Unter den richtigen Rahmenbedingungen (damit meine ich insbesondere die Entfernung zur Leinwand) ist der „Yaber Y30 LED Full-HD Beamer“ ein richtig toller Beamer für den überschaubaren Geldbeutel. Die Helligkeit ist top, die Schärfe klasse und die Farben richtig satt. Das Lüftergeräusch versinkt beim Zocken oder dem Anschauen vom Filmen recht schnell und geht selbst bei ruhigeren Passagen nicht auf den Keks. Eigentlich wollte ich das Gerät zusätzlich zu meinem 4K-Beamer im Wohnzimmer verwenden, doch aufgrund der großen Distanz zur Leinwand hat dies nicht funktioniert. Da ich mit dem Beamer jedoch grundsätzlich zufrieden bin, hat er nun einen Platz in meinem Arbeitszimmer gefunden und wirft dort Spiele meiner Switch und Filme von meinem iPad an die Wand. Eine Rahmenleinwand ist schon bestellt 🙂

Zum Testzeitpunkt war das Gerät für knapp 170 Euro bei Amazon erhältlich.

Preis-/Leistung: ausgewogen

Noch ein paar Eindrücke:


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Schutzhüllen für Spiele

Da ich schon mehrmals nach der Aufbewahrung meiner wertvollen Spiele gefragt wurde, möchte ich hier ein paar günstige und äußerst zweckmäßige Exemplare der Firma „Xullu Multi Media“ vorstellen.

Die Hüllen kommen in einem schlichten Luftpolsterumschlag (in meinen Falle 10x GameBoy und 10x NES) und sind jeweils mit einer dünnen Schutzfolie bestückt.

Nach dem Entfernen der Folie lassen sich die Hüllen ganz einfach zusammenfalten.

Ich empfehle das vollständige Knicken aller knickbaren Bereiche und dann das Einsetzen des Spieles. Erst danach sollte die untere und obere Lasche geschlossen werden. Ich hatte zunächst den Boden zu gemacht und dann „flutschte“ der Kasten nicht mehr so gut hinein.

Für die NES Variante gilt das selbe: Folie entfernen, Knicken, Spiel einsetzten, Laschen schließen.

Die Hüllen für die GameBoy-Spiele passen natürlich auch für den GameBoy Advanced oder den 3DS.

Diese und andere Hüllen (z.B. für das SNES) und weiteres Konsolenzubehör sind erhältlich bei www.xullu.de


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

GameBoy, NES, SNES sind eingetragene Marken.

NeoGeo Arcade Stick Pro

Nachdem mir die „Pandora 6S“ (http://wordpress.hard-boiled-movies.de/?p=3508) zwar schon recht gut gefiel, musste es jedoch unbedingt Mehr und vielleicht einen Ticken professioneller sein. Kurz bei einem großen Versandhändler gestöbert und schnell wurde ich beim „NeoGeo Arcade Stick Pro“ fündig.

Dieses Gerät ist nicht nur ein Arcade-Stick für verschiedene Konsolen (u.A. auch das NeoGeo Mini, welches sich auch in meiner Sammlung befindet), sondern auch Konsole zugleich. Vorinstalliert sind 20 Spiele, wobei sich mittlerweile kostenfrei noch 20 weitere über die Herstellerwebseite freischalten lassen.

Die Konsole kommt in einem auffälligen, quitschgelben Kasten daher und beherbergt neben dem Stick an sich auch ein USB-C Kabel. Ein Netzteil ist leider nicht vorhanden.

Ausgepackt präsentiert sich eine recht wuchtige, aber äußerst wertig anmutende Konstruktion, die sich in der Hand bzw. unter den Handflächen großartig anfühlt.

Der Stick klickt wunderbar und fühlt sich so hochwertig, wie die Buttons an. Schon direkt wird klar: kein Vergleich mit meiner bisherigen Pandora-Box, die nicht schlecht war, aber im direkten Vergleich deutlich billiger anfühlt.

An der Vorderseite befinden sich zwei USB-C Anschlüsse (für weitere Gamepads) und ein Klinkenanschluss für Kopfhörer. Die Lautstärke wird hierbei über das Menü geregelt, da keine gesonderten Tasten hierfür vorhanden sind.

Auf der Rückseite Strom, HDMI und USB-Anschluss. In meinem Fall hab ich einen kleinen 16GB Stick im NeoGeo stecken, auf dem sich weitere Titel befinden – mehr dazu findet Ihr bei der Suchmaschine eurer Wahl oder bei YouTube.

Das Menü ist aufgeräumt und reagiert gut. Die Navigation ist simpel und die Optionen leicht verständlich aufgebaut. In den Einstellungen kann beispielsweise die Bildgröße (Vollbildsteckung oder klassisches 4:3 Format) oder die Lautstärke der Kopfhörer verändert werden. Idealerweise könnt Ihr auch dort mit ein paar Filtern für die Bildausgabe spielen.

Die Performance der vorinstallierten (und nachträglich eingeschleusten) Roms ist hervorragend. Hier gibts kein Ruckeln, keine Bildfehler und keine ungeplanten Slowdowns. Die Bildqualität ist im Pixelmodus ohne jegliche Verschlimmbesserung einfach grandios. Superscharf und farbenfroh – vielleicht sogar schöner, als damals in der Spielhalle.

Die vorinstallierten Spiele (Herstellerwebseite)
1.THE KING OF FIGHTERS ’95 / 2.THE KING OF FIGHTERS ’97 / 3.THE KING OF FIGHTERS ’98 / 4.THE KING OF FIGHTERS ’99 / 5.THE KING OF FIGHTERS 2000 / 6.THE KING OF FIGHTERS 2002 / 7.FATAL FURY SPECIAL / 8.FATAL FURY 3 / 9.GAROU: MARK OF THE WOLVES / 10.SAMURAI SHODOWN II / 11.SAMURAI SHODOWN III / 12.SAMURAI SHODOWN IV / 13.SAMURAI SHODOWN V SPECIAL / 14.ART OF FIGHTING / 15.WORLD HEROES 2 / 16.WORLD HEROES 2 JET / 17.WORLD HEROES PERFECT / 18.NINJA MASTER’S / 19.THE LAST BLADE 2 / 20.KIZUNA ENCOUNTER

Positiv:
– erstklassige Emulation
– grandiose Bildqualität
– hochwertige Bedienelemente
– als Eingabegerät für andere Konsolen verwendbar
– schönes Design
– gute Verarbeitung
– einfach erweiterbar
– rechtlich sauberer als viele Konkurrenten

Neutral:
– im Lieferzustand sehr Kampfspiel-lastig
– Lautstärkenregelung nur über das Menü

Abschließende Worte
Die Pandora-Büchsen sind schon nicht schlecht und überhaupt recht pfiffige Konstruktionen. Während diese sich vielleicht mehr an Restaurateure alter Automaten richten, zielt der offizielle NeoGeo Arcade Stick offenbar auf Sammler, sowie Gelegenheitsspieler ab – die ohne schlechtes Gewissen und mit toller Emulation einige alte Klassiker erleben möchten.

Der Stick ist toll verarbeitet, liefert gefällige Performance und macht durch seine wertigen Eingabeelemente extrem viel Spaß. Solltet Ihr auf der Suche einer legalen und simplen Möglichkeit zum Zocken alter NeoGeo-Titel sein, so greift mit gutem Gewissen zu. Das NeoGeo Mini hatte mich aufgrund der durchwachsenen Bildausgabe nicht so recht begeistern können, aber bei diesem Stick macht man echt nichts falsch.


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Pandora 6S Arcade Board (Retro Konsole)

Und wieder einmal möchte ich an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen und ein Stück außergewöhnliche Hardware präsentieren. Diesmal handelt es sich um ein so genanntes „Arcade Board“, welches echtes Spielhallenfeeling ins heimische Wohnzimmer verfrachten soll.

Schon vor einiger Zeit habe ich mir ein „Pandora 4S Arcade Board“ aus China zugelegt (monatelange Lieferzeit sage ich nur…) und nun – für relativ überschaubares Geld (gebraucht bei Ebay) – ein kleines Upgrade zur 6S-Version gewagt.

(Herstellerfoto)

Ein Pandora Arcade Board lässt sich am einfachsten als moderne Möglichkeit zum herrichten alter Spielautomaten umschreiben. Man kann den Hauptkern (die Pandora-Box) quasi in einen alten Automaten einpflanzen und ihm damit zu neuem Leben (und aktueller Technik) verhelfen. Obendrein sind auch schon eine Menge an Games vorinstalliert oder können (bei anderen Revisionen) ganz einfach (per USB-Stick) nachgerüstet werden.

Bei der hier vorgestellten Variante handelt es sich hingegen um ein komplett anschlussfertiges System, welche die passenden Eingabeelemente (Stick, Buttons, etc.) bereits mitbringt und per VGA oder HDMI an Monitore oder Fernseher (oder Beamer) angeschlossen werden können. Es ist keinerlei Bastelarbeit mehr erforderlich und etliche Spiele (>1.300) sind werksseitig installiert.

Schon beim Auspacken fällt die Größe und das massive Gewicht der Hardware auf. Der Hersteller setzt auf stabile Materialien und setzt den Kunststoffkern in ein recht wertig verarbeitetes Metallgehäuse mit schicker Acryl-Oberseite. Das Frontmotiv (in diesem Falle Ryu aus der bekannten „Street Fighter“-Reihe) ist sicherlich Geschmacksache, kann aber idealerweise beim Händler ausgewählt werden. Ich hatte da bei meinem Gebrauchtkauf keine Wahl – aber mir gefällt das Cover schon einigermaßen.

Wie bereits erwähnt erfolgt die Bildausgabe via VGA oder HDMI. Dazu gesellt sich noch eine Lautstärkenregelung (integrierter Lautsprecher), ein Netzteilanschluss und sogar ein USB-Anschluss – der erlaubt, dass Gerät als Controller an anderen Geräten (PC, Platystation, evtl. auch Switch) zu verwenden.

Beim Starten erwartet uns nach kurzer Boot-Dauer ein schlichtes, übersichtliches Auswahlmenü. Im Gegensatz zu meiner 4S Konsole ist nun alles alphabetisch – aber leider nicht nach Genres sortiert. Man kann sich zwar über die Einstellungen eine Favoritenliste erstellen – ganz optimal im Handling ist dies allerdings nicht.

Die Auswahl der Spiele ist so umfangreich, wie ordentlich. Im Grunde sind alle großen „Prügler“ (sowohl klassische Versus-Titel wie „King of Fighters“, als auch „Sidescroller“ wie „Final Fight“) und Shooter vorhanden. Daneben gibt es noch ein paar Knobel und Geschicklichkeitsspiele – nur Racingfreunde bekommen eine relativ kleine Auswahl geboten.

Bei der stolzen Anzahl von über 1.300 Titeln sind eine Spiele erwartungsgemäß doppelt vorhanden – allerdings weniger im Sinne von „richtig doppelt“, sondern vielmehr in diversen Ausführungen mit durchaus leichten Variationen – die so wohl in den Spielhallen unterschiedlicher Länder zu finden waren.

Bei den Titel handelt es sich überwiegend um Spiele aus der Spielhalle oder von NeoGeo (welches ja auch fast mehr in der Spielhalle zu verorten war) und – ganz neu bei der 6S – sogar ein paar SEGA (vermutlich Mega Drive) Spiele. Realisiert wird das Ganze technisch per simpler Emulation – was natürlich in einer gewissen Grauzone rangiert.

Die Emulation ist bei den Arcadetiteln (und NeoGeo) weitestgehend sauber und kleinere Slowdowns sind – soweit ich das beurteilen kann – bereits der jeweiligen Vorlage geschuldet. Bei komplexen Ballerorgien mit unzähligen Gegnern kommt ein „Metal Slug“ schonmal leicht ins Schwitzen. Das dürfte damals am Automat (oder NeoGeo) auch so gewesen sein und unterstreicht das authentische Feeling.

Richtig enttäuscht, gar sauer bin ich hingegen bei den tollen SEGA-Vertretern geworden. Es ist zwar löblich, dass ein paar Klassiker (u.A. Outrun) vertreten sind, aber keiner der angetesteten Spiele lief auch nur ansatzweise flüssig. Der Ton stotterte, das Bild bewegte sich wie in Zeitlupe und die Spielbarkeit war somit dahin. Merkwürdig, da schon meine alte 4S einige der problematischen Titel (u.A. „Mortal Kombat“ – nicht von Sega) viel performanter auf den Bildschirm brachte und allgemein weniger mit „Tearing“ zu kämpfen hatte.

Positiv:
– massive Bauweise, ordentliche Verarbeitung
– gute Eingabegeräte, die bei Bedarf relativ einfach ausgetauscht werden können
– viele vorinstallierte Spiele
– weitestgehend saubere Emulation
– gute Bildausgabe (720p)
– „Coin“-Taste für schier endloses Weiterspielen 🙂

Neutral:
– Design
– Sortierung der Spiele
– fummeliges Favoriten-Menü

Negativ:
– rechtlich möglicherweise problematisch
– Spielbarkeit einiger Titel nicht wirklich gegeben (Ruckeln)

Abschließende Worte:
Ein Arcade-Board wie das mir aktuell vorliegende ist sicherlich nicht für Jedermann und wird auch sicherlich nicht Jeden wie mich begeistern können. Trotz einiger technischer Unzulänglichkeiten spiele ich neben aktuelles Games hin und wieder einige Klassiker wie „Metal Slug“ oder „Final Fight“ und habe dabei ein breites Grinsen im Gesicht. Natürlich wäre dies (wo wir uns schon in einer Grauzone bewegen) auch am Rechner möglich, doch mit dem massiven Board auf dem Schoß kommt das Ganze trotz Emulation viel authentischer daher. Ein echter Automat wird wohl immer ein Traum bleiben, doch bis dieser irgendwann in Erfüllung geht (und Platz im Haus vorhanden ist), machen diese Pandora-Büchsen ihre Sache (auch gemessen am Preis-/Leistungsverhältnis) recht ordentlich. Da ich es primär auf die Arcade-Titel abgesehen habe, ist die schwache Darbietung – insbesondere der Sega-Klassiker – zwar ärgerlich, aber kein Beinbruch.

Ich wollte euch mit diesem kleinen Review keines der Geräte aufschwatzen, nur mal ein paar Eindrücke und Bildchen davon präsentieren. Wenn Ihr euch für so ein Teil interessiert, so schaut euch ausgiebig bei den üblichen Anbietern um und wählt mit Bedacht. Es gibt unterschiedliche Spielebestückungen und Hardwareausführungen. Mittlerweile sind sogar komplexere 3D-Titel und weitreichendere Konsolen-Emulationen verfügbar, aber damit steigt auch der Anschaffungspreis. Wer lediglich ein paar Spielhallen-Klassiker nachholen will, dem reicht auch eine technisch schwächere und deutlich günstigere Box.

Aufgenommen wurden die Bilder mit dem Handy und die Darstellung erfolgte mit meinem kürzlichen erworbenen VANKYO Leisure 430 Mini Beamer (http://wordpress.hard-boiled-movies.de/?p=3412) auf einer 133″ Leinwand.

Noch ein paar Impressionen:

VANKYO Leisure 430 Mini Beamer

Einleitung

Obwohl sich bereits ein hochwertiger 4K-Projektor im Hause befindet, reizen mich diese kleinen LED-Geräte immer wieder aufs Neue. Im Laufe der Jahre habe ich schon einige Modelle probiert und war mit Keinem so richtig glücklich. Entweder war der Lüfter zu laut oder das Bild nicht scharf zu bekommen. Nach einigen Monaten Abstinenz habe ich mich an diesem Bestseller gewagt – und wurde äußerst positiv überrascht. Für knapp 90 Euro bekommt man hier Einiges geboten, aber lest selbst.

Der Lieferumfang ist für ein Beamer dieser Preisklasse wirklich beachtlich. Neben dem Leisure an sich, gibt es noch eine zweckmäßige Fernbedienung, eine schöne Tasche, ein Cinch-Adapter, ein Stromkabel und ein kurzes HDMI-Kabel. Komplettiert wird das Ganze durch ein Putztuch und Wattestäbchen zur Reinigung.

Aufgestellt habe ich den Projektor auf einem kleinen Regal, genau parallel und mittig zur bereits vorhandenen Leinwand im Wohnzimmer. Eine genau mittige Position ist unabdingbar, um an allen Ecken ein scharfes Bild zu bekommen.

Nach dem ersten Einschalten war ich erst einmal positiv vom Lüftergeräusch überrascht. Bisher waren mir alle Mini-Beamer viel zu laut und für einen gemütlichen Filmabend – trotz Surround-Anlage nicht zu gebrauchen. Der Vankyo surrt gleichmäßig und vor allem sehr erträglich vor sich hin – ohne dabei zu stören. Er ist in etwa so laut wie mein Dyson-Ventilator auf zweiter Stufe (von zehn), bei dessen Lautstärke ich prima schlafen kann. Das Geräusch wird sogar von den internen Lautsprechern bei nicht einmal mittlerer Einstellung übertönt.

Das Bild ist bei hellem Tageslicht (oder wie auf dem Foto unten – bei aktiver Deckenbeleuchtung) erwartungsgemäß mau, aber das war mir klar. Ich würde – egal welchen Beamer – nie bei hellem Raum betreiben und möchte durch die Verdunkelung schließlich auch Kino-Feeling bekommen.

Abgedunkelt hat mich der Beamer extrem überrascht. Das Bild war bereits ohne Kalibrierung echt in Ordnung und absolut überzeugend. Die niedrige Auflösung macht sich zwar bei Texten (in diesem Fall die der Netflix-App) bemerkbar, doch im Filmbetrieb ist dies vergessen.

Per Menü lassen sich diverse Einstellungen (Bildmodus, Audioausgabe, etc.) vornehmen. Es ist schlicht, zweckgemäß übersetzt und für die einmalige Konfiguration trotz diverser Rechtschreibfehler vollkommen ausreichend.

Positiv möchte ich die Option „Reduce Display Size“ hervorheben, die ebenfalls von meinem „großen“ Optoma bekannt ist. Da der Beamer raumbedingt viel zu weit von der Leinwand entfernt ist, kann man hier die überdimensionierte Bildgröße wieder der „kleinen Leinwand“ anpassen.

Natürlich ist das Gaming bei mir ein wichtiges Thema. Da die auf 4K eingestellte XBOX One X kein Bild erzielte (ungültiges Eingabeformat – hier muss man dann auf 1080p runterstellen), habe ich mal kurz die Switch angeworfen und war hier genauso angetan.

Das Bild (im abgedunkelten Raum) ist auch hier recht farbenfroh und die Auflösung für das Lesen der Texte definitiv in Ordnung.

Auf unten stehenden Bild möchte ich mal einen Eindruck der Auflösung des Vankyo verschaffen. Bei etwa 4 Metern Entfernung ist das Bild unerwartet scharf, direkt vor der Leinwand sind natürlich die Pixel zu erkennen. Ist kein Vergleich zu meinem gestochen scharfen 4K-Gerät, aber dennoch hinnehmbar. Ich sitze jedenfalls nicht direkt vor der Leinwand – egal ob ich zocke oder einen Film anschaue.

Wie schon bei der XBOX One X musste ich meinen 4K Blu-Ray Player auch auf 1080p herunterstellen, um ein Bild zu erhalten. Witzigerweise gibt der Player (wie auch am 4K TV oder beim 4K Beamer) ein leicht verschwommenes Onscreen-Anzeigebild ab, obwohl die Scheiben an sich knackescharf sind. Insgesamt hat mich auch hier die Bildqualität des kleinen Chinesen vollkommen überzeugt.

Nach „Heay Metal“ gab es dann eine Runde „S.W.A.T.“ und auch hier waren bei schnellen Aufnahmen keine Schlieren auszumachen und die Kontraste gefielen mit etwas Feinjustierung. Das Lüftergeräusch blieb auch nach knapp 6 Stunden Film- und Spielgenuss gleichmäßig erträglich und störte nicht einmal in ganz ruhigen Passagen.

Positiv:
– insgesamt erstaunlich gutes Bild (bei abgedunkeltem Raum)
– Option zur Verkleinerung des Bildes („Reduce Display Size“)
– Schärfe in allen Ecken (bei mittiger Aufstellung)
– ruhiges und gleichmäßiges Lüftergeräusch
– solide Lautsprecher
– toller Lieferumfang
– geringer Anschaffungspreis

Neutral:
– Helligkeit könnte etwas heller, Farben etwas satter sein
– niedrige Auflösung beim Lesen von kleinen Texten bemerkbar
– mittelprächtig übersetztes Menü

Abschließende Worte
Ich habe dieses Gerät selbst gekauft und keinerlei Kontakt zum Hersteller gehabt. Obwohl bereits ein 4K-Gerät im Haus ist, wollte ich einen transportablen Beamer, an dem ich überwiegend zocken und hin- und wieder mal ein Film schauen kann. Gemessen am Preis ist der „VANKYO Leisure 430 Mini Beamer“ wirklich überragend und bietet großes Kino bei kleinem Invest. Sicherlich ist das Bild etwas flauer als bei der hochpreisigen Konkurrenz, aber für den Einstieg oder das gelegentliche Verwenden gibt es hier nichts zu Meckern. Ich werde meinen teuren Projektor jedenfalls schonen und fortan wesentlich öfter zu diesem Teil greifen. Für mich sind die Kompromisse (abgedunkelter Raum, mäßige Lesbarkeit kleinerer Texte) jedenfalls kein Problem und erst recht kein „Show-Stopper“. Angetan bin ich besonders von der vergleichsweise geringen Lüfterlautstärke – die mich zur Rücksendung einiger Konkurrenten bewog. Wer hingegen einen Beamer für hochauflösende Präsentationen bei Tageslicht sucht, muss natürlich tiefer in die Tasche greifen.

Die gezeigte Leinwand ist eine 133″ Rollo-Leinwand von ESMART.
Die Bilder sind allesamt leider nur mit einem Handy enstanden und von daher nicht so hoch wie bei meiner DSLR aufgelöst. Denke es reicht trotzdem, um einen Eindruck der guten Bildqualität des Beamers zu erhalten.


Zum Testzeitpunkt hat das Gerät knapp 90 Euro auf Amazon gekostet.

Preis-Leistung: überragend!

Noch ein paar Impressionen…

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