Inhalt
Eigentlich klang der Ausbau des Hauses von Rockstar Tommy Lee nach einer lukrativen Angelegenheit, doch schnell wird Rand auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Nicht nur, dass der launige Auftraggeber nicht für seine Arbeit zahlt, auch sein komplettes Werkzeug behält der Rüpel nach seinem Rauswurf ein. Zum Glück hat der geprellte Handwerker bereits einen Blick auf den Safe des Hauses werfen können und kennt die Schaltpläne der Alarmanlage…
Fazit
Ich kann mich noch gut erinnern, als das so genannte „Skandal-Video“ seinerzeit die Runde machte und dessen Ausschnitte durch die Medien gingen. Auch ich war damals ein großer Fan von Pamela Anderson und konnte mir die schlüpfrigen Einblicke in deren Privatleben nicht entgehen lassen – ohne jedoch die genauen Hintergründe des Erscheinens überhaupt zu kennen. Man wusste nie so recht, ob es absichtlich oder versehentlich erschien – und diesem Thema ist diese Serie nun gewidmet.
Zunächst war ich vom Cast und den zuweilen doch recht freizügigen Einblicken angenehm überrascht. Während die beiden Hauptakteure enorm hohe Ähnlichkeit zu ihren realen Vorbildern aufwiesen, hat sich auch ein Seth Rogan äußerst positiv verändert und mit seinem charmanten Spiel begeistert. Überhaupt hat die Chemie aller Beteiligten gepasst und manche noch so klischeebeladene Darstellung hat wie die Faust aufs Auge gepasst.
Obwohl die Grundthematik eher ungewöhnlich erschien, war die Umsetzung recht bodenständig und zum Glück jederzeit sehr unterhaltsam gestrickt. Einige Passagen animierten zum Schmunzeln, andere wiederum kamen unerwartet melancholisch, fast schon tiefgründig daher. Vor allem Pam und Tommy an sich kamen mit weiterem Verlauf gar nicht mal so unsympathisch daher und der erste befremdliche Eindruck wandelte sich von Minute zu Minute. Man konnte sich auf einmal gut in deren Lage hineindenken und erst langsam die Konsequenzen der ganzen Aktion absehen.
Damals war das Internet noch jung und die Skepsis gegenüber dem neuen Medium sehr groß. Witzig die Versuche der Videovermarktung und das Zucken der ersten Bewegtbilder auf den Computermonitoren. Die Produktion war voll mit Seitenhieben und Referenzen auf vergangene Tage, die zumeist prima geglückt waren und immer wieder für launige Akzente sorgten. Sie machten Spaß, lenkten aber nicht von der dramatischen Ausgangslage ab.
Erst im Nachhinein setzten sich bei mir einige offenkundigen Puzzlestücke zusammen und man versteht, warum es besonders um die fesche Blondine immer stiller geworden war. Diese Serie zeigt nicht nur leichtgängig eine verrückte, vom Leben geschriebene Geschichte, sondern auch die Emotionen der Figuren dahinter auf. Das alles war sehr unterhaltsam, niemals langweilig und jederzeit top von den Akteuren gespielt. Unterm Strich also eine klasse Serie – von der ich gerne noch mehr gesehen hätte. Leider (oder zum Glück für die Beteiligten) ist das Drama allerdings zu Ende erzählt.
8/10
Fotocopyright: Annapurna Television/Disney
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