Inhalt

New York, 1999. Der Jahrtausendwechsel steht kurz bevor und Satan höchstpersönlich sieht seine Chance zur Wiederkehr gekommen. In menschlicher Form macht er sich auf die Suche nach einer hilfreichen Auserwählten – hinter der zufälligerweise auch die Cops hinterher sind…

Fazit

Als Kind und Jugendlicher hatte ich schon immer ein Faible für Filme mit Superstar Schwarzenegger, doch „End of Days“ ist seinerzeit an mir vorbei gegangen und so habe ich die Erstsichtung nicht im Kino, sondern erst aus der Videothek vorgenommen. Später habe ich mir dann auch die DVD gekauft – die zwar regelmäßig im Player landet, aber immer wieder für Ernüchterung sorgt.

Neben einer tollen Besetzung (Schwarzenegger und Bryne in den Hauptrollen) bot der Streifen richtig gute Ansätze, die leider nicht vollends befriedigend auserzählt werden konnten. Besonders gefielen mir die düsteren Bilder und die interessanten Zitate, weniger dagegen seine Probleme beim Pacing und Balancing.

Für einen tiefgreifenden Fantasy-Film wurde das Gebotene zu oberflächlich und wenig rätselhaft präsentiert, für einen leichtgängigen Action hätte es hin und wieder heftiger scheppern und ein bombastischeres Finale liefern müssen. So fand man einen Mittelweg, der zwar Vorteile beider Welten, aber eben auch ein paar Nachteile mit sich brachte.

Letztlich wirkten die viele mysteriösen Anspielungen und Symboliken recht aufgesetzt und nicht der weiteren Rede wert. Während man sich bei anderen Werken (z.B. „Die neun Pforten“) gerne noch über den Abspann hinaus mit der Thematik beschäftigt, hat man hier mit dem letzten Schuss abgeschlossen und benötigt keine weiteren Informationen mehr.

Man fühlte sich zwar unterhalten, nie aber erstklassig oder mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Es gab toll gemachte Momente, allerdings auch ein paar Längen. Da konnte selbst das gute Zusammenspiel der gestandenen Darsteller nicht immer die Lage retten.

Mit einer schwachen Handlung hätte man besser leben können, wenn der Rest einfach mehr Spaß gebracht hätte. Derbe Langweilig wurde es nie, supertoll aber auch nicht. Unterm Strich bleibt ein nettes Experiment, welches nicht an allen Enden geglückt ist – Fans des Muskelprotzes dennoch einen Blick wert sein sollte.

6/10

Fotocopyright: Walt Disney