Inhalt
Die USA im Jahre 1979. Die Pornoindustrie boomt und auch ein paar junge Leute wollen dabei einen guten Schnitt machen. Sie besorgen sich eine professionelle Ausrüstung und mieten ein Häuschen auf dem Lande an. Bevor der Streifen abgedreht ist, häufen sich die Leichen…
Fazit
Der Filmtitel ist extrem kurz und sonderlich lang möchte ich dieses Review auch nicht halten. Wenn ich mir die meisten Lobeshymnen auf anderen Seiten anschaue, komme ich nämlich stark ins Grübeln. Entweder habe ich einen anderen Streifen gesehen – oder ich bin einfach nicht mehr richtig kompatibel mit solchen Werken. Ich gehe einfach mal von Letzterem aus und möchte meine Sicht mal kurz begründen.
„X“ erfindet das Genre nicht neu, sucht sich auch keinerlei neues Setting oder überrascht mit ungewöhnlichen Ideen. Vielmehr hat das gute Stück über weite Teile ziemlich gelangweilt und mit schwachen Dialogen enttäuscht. Vielleicht mag das Ganze – genau wie sein blasser, körniger, altmodischer Look – ja so gewollt sein, mochte bei mir jedenfalls nicht zünden.
Durch seine langsame Herangehensweise, den wenig sympathischen Figuren obendrein, wollte kaum Stimmung, geschweige denn Spannung aufkeinem. Erst in den letzten Minuten geht es zur Sache und da überschlugen sich die Ereignisse schon fast wieder. Besonders schade, der eher geringe Härtegrad – der selbst im Anbetracht der 16er Plakate auf dem Cover durchaus höher hätte ausfallen können. Viele Dinge wurden angetäuscht und nicht explizit zu Ende gezeigt. Klingt blöd, hätte aber – ähnlich dem letzten Halloween – vielleicht einen Bonuspunkt aufs Wertungskonto gezaubert.
Ich bin kein Kostverächter, sehe in vielen Film Kultpotential und achte die Klassiker des Genres. Ich erkenne den Machern die Anleihen bei Referenzen wie TCM oder „Freitag der 13te“ an, fühlte mich trotz allem konstruierten Charmes überhaupt nicht abgeholt und ziemlich angeödet. Es ist okay wenn manche Titel erst am Ende zum großen Schlag ausholen, doch selbst hier vermag ich wenig Erbauliches zu vermelden. Handwerklich in Ordnung, von Inhalt für mich zu wenig.
4/10
Fotocopyright: Capelight Pictures
0 Kommentare
2 Pingbacks