Inhalt

Melvin Smiley ist auf den ersten Blick ein normaler, unauffälliger Typ. Er hat jedoch wenig Selbstbewusstsein und will es immer Allen recht machen. Die Gunst seiner Verlobten und seiner Geliebten erkauft er daher am liebsten mit Geldgeschenken und hofft, niemals von ihnen verlassen zu werden.

Die Kohle dafür verdient er sich als Auftragskiller und ist dabei gar nicht mal so übel. Da er über jedes Zubrot dankbar ist, lässt er sich auf eine wahnsinnige Aktion außerhalb seiner Organisation ein und bringt sich in gewaltige Schwierigkeiten…

Kritik

Das letzte Review von „The Big Hit“ liegt ein paar Jahre zurück und die Sichtung am vergangenen Wochenende nehme ich da gerne noch einmal zu Anlaß für ein kleines Updates.

Noch immer würde ich den Streifen nicht als vollumfänglichen Kult betiteln, ihn im Laufe der Jahre aber durchaus als kleinen Klassiker oder zumindest Geheimtipp bezeichnen. Im Grunde ist der Film zwar nichts Außergewöhnliches, aber grade seine Unkompliziertheit und seine gewollt naive Weise heben ihn angenehm hervor, sorgen immer wieder für große Kurzweil.

Die Geschichte war so simpel, wie austausch- und vorherschaubar, doch wirklich gestört hat das nie. Ich denke den Machern war dieser Umstand bereits bei den ersten Gedankengängen zu dem Projekt bewusst und deshalb wurde alles daran gesetzt, den schwachen Plot mit anderen Schauwerten zu kaschieren.

Humor und Action hielten sich dabei prima die Waage und es wurde nie langweilig. Aufregende Schusswechsel und herrliche Sprüche gaben sich die Klinke in die Hand, wussten stets zu punkten. Man zündete teilweise ein Gag-Feuerwerk nach dem Anderen, aber trotzdem verkam das Teil dank einer gewissen „Grundhärte“ nie zu einer dumpfen Komödie.

Sicherlich hat ein Mark Wahlberg schon deutlich bessere Leistungen gezeigt, sich in ernsten Rollen als talentierter Darsteller bewiesen und dennoch liebt man seinen hier absolvierten Auftritt von ganzen Herzen. Er bringt den charmanten, stets untergebutterten Auftragskiller so herrlich rüber, das man oft mit ihm lachen oder weinen wollte. Seine unterwürfige Stellung gibt immer wieder Steilvorlagen für Späße, die so zahlreich, wie gelungen waren.

Ich möchte dem Film nicht mehr andichten, als er eigentlich hergab und dennoch behaupten, dass Mehr in ihm steckt, als man bei nach ersten Sichtung vor etlichen Jahren mitgenommen hat. Seine Sprüche und seine vielen Referenzen haben die Zeit prima überdauert und nichts von ihrem Charme verloren. „The Big Hit“ ist nachwievor ein gelungener Spaß für Zwischendurch und hat sich seinen Stammplatz in der Sammlung schon lange redlich verdient.

7/10

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH