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Erneut verschlägt es Cop Axel Foley nach Beverly Hills und dort ausgerechnet in einen offenbar äußerst familienfreundlichen Vergnügungspark. Er vermutet, dass die dortigen Sicherheitsleute etwas zu verbergen haben und womöglich hinter dem Mord an einem guten Kollegen stecken…

Fazit

Erneut verschlägt es Axel nach Beverly Hills und erneut verfolgt der nunmehr dritte Streifen die bekannten Muster seiner Vorgänger. Dies mag zwar ein bis dato recht erfolgreiches Konzept gewesen sein, offenbarte aber schon ein paar Abnutzungserscheinungen und kann am Ende keine neuen Wertungssprünge in meiner Gunst herausarbeiten – eher eine kleine Abwertung im Gegensatz zu den ersten Teilen zu kassieren.

In seinen guten Momenten fühlte sich der Streifen wie ein Wiedersehen mit alten Freunden an und man war schnell wieder „daheim“. Viele bekannte Gesichter haben erneut Einzug gehalten und wurden mit witzigen Auftritten ins richtige Licht gerückt. Abseits dieser kleinen Highlights jedoch, war das altbekannte Konstrukt nicht zu übersehen und trotz neuem Anstrich wollte keine echte Begeisterung mehr entflammen.

So schön auch das Setting des Vergnügungsparks, so wenig originell der Rest. Die Handlung folgte üblichen, recht offenkundigen Pfaden und versuchte gar nicht erst so etwas wie Tiefe zu entwickeln oder falsche Fährten auszulegen. Man trat auf der Stelle, konnte nur selten mit ein paar markanten Sprüchen für ein kleines Lächeln sorgen. Man hat alles schonmal irgendwo gesehen und hätte sich sehnlichst ein paar neue Akzente oder schlichtweg derberen Humor erhofft.

Der Film wirkt (jetzt nicht nur wegen des Parks) sehr familienfreundlich, sondern besaß allgemein eine harmlose Gangart. Kaum harte Schusswechsel, kaum derbe Dialoge. Hier hätte man gerne mehr wagen und provozieren, gerne auf eine höhere Altersfreigabe schiefen dürfen. Ich sag ja „nur 48 Stunden“ hat es gezeigt und dessen Prinzip funktioniert noch heute bestens.

Teil 3 bietet mehr vom Bekannten, wagt aber untern Strich zu wenig Neues. Auch wenn hier natürlich wieder ein gewisser Unterhaltungswert gegeben war und Murphey selbstredend in seiner Paraderolle glänzt, hätte es diesmal unterm Strich etwas Mehr sein müssen. Natürlich bin ich beim kommenden vierten Teil wieder dabei (deshalb habe ich mir die „alte“ Trilogie erneut angeschaut), hoffe hier jedoch auf ein paar neue Impulse und nicht allein auf Nostalgie aufgrund vertrauter Gesichter oder kultigem Soundtrack.

6,5/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)