Inhalt
Zak hat das Downsyndrom und wurde behelfsmäßig in einem Altersheim zur Betreuung einquartiert. Eigentlich fühlt er sich inmitten der älteren Gesellschaft recht wohl, dennoch träumt er von einer Ausbildung zu einem Profi-Wrestler. Er beschließt auszubrechen und erlebt auf seiner Reise allerhand Abenteuer…
Fazit
So ungewöhnlich der Titel, so konventionell der eigentliche Filmverlauf. Mit „The Peanut Butter Falcon“ präsentiert sich ein Road-Movie mit wenig Innovation, aber immerhin viel Herz.
Anfänglich hatte ich insbesondere wegen dem Cast einige Bedenken, die glücklicherweise bereits durch den Trailer weitestgehend ausgemerzt wurden. Shia LaBoeuf spielt überraschend gut auf, auch wenn er sich klar Zack Gottsagen beugen muss. Die Dynamik im Team passt wunderbar und so manch eher unspektakuläre Szene bekommt hierdurch einen netten Drive.
Der Film an sich war insgesamt ganz unterhaltsam, aber nie herausragend gut. Alles fühlte sich altbekannt und zu keiner Zeit neu erdacht an. Wären nicht die sympathischen Figuren, wäre das Teil absolut austauschbar und leider auch relativ uninteressant. Die Reise verläuft vorhersehbar und wenig spannend. Das Finale zeichnet sich bereits im Vorfeld ab, da der Zuschauer von einem versöhnlichen Ende ausgeht. Warum sollte daran auch gerüttelt werden. Alles wurde auf „Nummer sicher“ getrimmt und das war auch okay so.
Es gibt richtig gute („Stand by Me“) und schlechte Roadmovies. „The Peanut Butter Falcon“ liegt irgendwo dazwischen und vermag in keiner Disziplin hervorzustechen. Prima Hauptdarsteller retten eine durchschnittliche Handlung und sorgen für einen gewissen Unterhaltungswert. Dank ihnen macht das Anschauen schon irgendwo Laune und einige Passagen luden tatsächlich zum Lachen ein. Für mich insgesamt eher ein überdurchschnittliches Werk, für Andere (siehe Kritiken bei Amazon und co.) wohl ein kleiner Geheimtipp. Macht euch selbst ein Bild, wenn euch das Thema anspricht.
6,5/10
Fotocopyright: Tobis Film GmbH (Vertrieb LEONINE)
The Peanut Butter Falcon [Blu-ray]
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