Inhalt

Eine Bundesagentin wird von einem Verbrecher schwanger und muss sich letztlich nach der Geburt schweren Herzens von ihrem Kind trennen. Ganz hat sie ihren Nachwuchs jedoch nie aus den Augen verloren und hält insgeheim stets über sie wacht. Als es ihr Ex-Mann dann eines Tages auf die gemeinsame Tochter abgesehen hat, muss sie sich zu erkennen geben…

Fazit

„Auf Netflix nichts Neues“ könnte der Titel auch heißen – denn echte Innovation war hier zu keiner Sekunde gegeben und obendrein präsentierte sich auch kein kurzweiliger Filmverlauf. Der Streifen bediente sich bei verschiedenen Ideen, die allesamt nicht so recht miteinander harmonieren wollten. So wurden zwar wohlige Erinnerungen an den Klassiker „Leon – Der Profi“ wach, aber dessen Qualität konnte zu keiner Zeit auch nur ansatzweise erreicht werden.

Über weite Teile plätscherte „The Mother“ vor sich hin und kam trotz netter Schusswechsel und einer beachtlich in Form befindlichen Jennifer Lopez einfach nicht in die Gänge. Alles fühle sich zudem viel zu konstruiert an, damit man eine tiefere Verbindung oder Handlung oder Figuren aufbauen konnte. Viele Dinge waren in sich nicht stimmig und zu stark vom Zufall geprägt oder eben so zurecht gescriptet, dass es irgendwie zusammenpasste – oder aus Sicht des Betrachters eben auch nicht.

Die Darsteller haben ihre Sache zwar gar nicht so schlecht, aber im gegebenen Rahmen überzeugenten einige Szenen – besonders die Emotionalen – nicht wirklich. Man kämpfte fortwährend gegen das mittelprächtige Drehbuch an und konnte einfach nicht glänzen – keiner der Akteure, so sehr sie sich auch bemühten und hübsch daher kamen. Immerhin war die Inszenierung recht hochwertig und auf Kino-Niveau, so wie wir es von Netflix kennen und lieben. Vom Soundtrack ist gar nichts in Erinnerung geblieben.

Selbst wenn man mit der mangelnden Innovation leben könnte, bleibt unterm Strich nur ein mäßig unterhaltsames Thriller-Drama mit netten Actioneinlagen, aber leider auch vielen Längen und unglaubwürdigen Passagen. Als Inklusiv-Artikel sicherlich mal anschaubar, aber nichts, was ich unbedingt auf Netflix dringend empfehlen würde. Für mich Mittelmaß auf ganzer Linie.

5/10

Fotocopyright: Netflix