Inhalt
Nach einem rasanten Gefängnisausbruch, suchen Dieb Edgin und seine Komplizin Holga Unterschlupf bei einem alten Freund. Es dauert jedoch nicht lange, bis sie seinen Verrat bemerken und sich erneut auf der Flucht befinden. Mit Hilfe einiger alter und neuer Weggefährten, wollen sie sich jedoch rächen…
Fazit
Die vorherigen „Dungeons & Dragons“-Filme haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert und so waren die Erwartungen an diesen Titel trotz einiger durchaus enorm positiver Kritiken eher gedämpft. Glücklicherweise verflogen die Bedenken schon nach wenigen Minuten und schnell macht sich der positive Grundton dieses Werkes bemerkbar.
Der Film ist humorig, aber nie lächerlich. Man verbindet stets gute Gags mit reichlich Action, lässt ruhigere Passagen mit kurzweiligen Dialogen aber ebenfalls nicht langweilig werden. In einer anderen Review verglich man dies mit „Guardians of the Galaxy“ und genau diesen Eindruck würde ich so unterschreiben. Auch hier haben wir einen mehr oder weniger charismatischen (aber durchwegs symphytischen) Anführer und der Rest der Truppe ist einfach herzensgut dabei. Der Umgangston war locker, aber eben nicht zu komödienhaft.
Die Handlung war zwar nicht sonderlich komplex oder gar reich an Wendungen, dennoch reicht deren Prämisse für die knapp über zwei Stunden Laufzeit vollkommen aus. Auf dem Schirm war fast immer was los und es gab höchstens mal 1-2 kleinere Längen zu verzeichnen – was wirklich in Ordnung ging und uns wiederrum nicht mit Daueraction ala „Avengers“ langweilte.
Klares persönliches Highlight waren sowieso die Gastauftritte bekannter Hollywoodgrößen, die ich so im Vorfeld gar nicht erwartet hätte. Während ein genialer Hugh Grant eine etwas umfangreichere (Haupt-)Rolle bekam, gab es ein paar echt tolle Mini-Auftritte anderer bekannter Gesichter – die ich hier allerdings nicht spoilern möchte. Alle schienen Spaß an der Arbeit gehabt zu haben und dieser Eindruck schabte auch auf den Zuschauer rüber.
Technisch hinterließ „Ehre unter Dieben“ einen soliden Eindruck. Während Figuren, Kulissen und viele Effekte sehr hübsch ausgeschaut haben, gab es hin und wieder dennoch ein paar Brüche mit der Immersion. Insbesondere zum Ende hin war die Computerunterstützung in aufwendigeren Momenten deutlich zu vernehmen und einige Passagen wirkten wie Rendersequenzen aus einem Videospiel. Zum Glück passte dies thematisch noch einigermaßen und so vermag man gnädig darüber hinwegschauen.
Für mich ist „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ sicherlich nicht der Film des Jahres, aber sicherlich eine sehr positive Überraschung. Er bot einen angenehmen Umgangston, einen beachtlichen Cast und viel gute Laune. Das CGI hätte gerne etwas besser und die Handlung einen Ticken kompakter ausfallen dürfen, doch unterm Strich war das Endergebnis schon recht gut geworden und wird definitiv noch einmal über die heimische Leinwand flackern. Bei Fortsetzungen wäre ich jedenfalls auch wieder dabei!
7,5/10
Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures Germany GmbH)
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