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Scheinbar kann das Material von Haien bei der Bekämpfung von Krankheiten behilflich sein und um diese Forschung zu beschleunigen, haben Wissenschaftler eine Manipulation an ihren Versuchstieren vorgenommen. Dumm nur, dass die Haie hierdurch nicht nur größer, sondern auch intelligenter wurden und so das speziell eingereichte Labor im Atlantik attackieren…

Fazit

„Deep Blue Sea“ ist eigentlich schon ein Klassiker, was den modernen „Hai-Horror“ betrifft. Seine Story war seit jeher eher alibimäßig, aber sein allgemeiner Unterhaltungswert und das Aufgebot an Darstellern keineswegs zu verachten.

Auch wenn viele Effekte heutzutage etwas angestaubt wirken, so anschaubar sind sie dennoch. Killer-Hai und Forschungsstation wirkten einigermaßen plastisch und glaubhaft, die zum Teil gewaltigen Explosionen machen noch immer große Freude und erscheinen tatsächlich weniger künstlich, als bei manchen aktuellen Produktionen. Es wurde ein guter Kompromiss aus Handwerkskunst und der Zuhilfenahme des Computer gefunden.

Der Film bot eine ausgewogene Mischung aus ruhigeren Momenten und Action – wobei Letztere klar im Fokus stand. Man nahm sich Zeit, um alle Charaktere im ausreichenden Maße vorzustellen und deren Motivationen zu begründen. Es gelang eine ausgewogene Verbindung zu den Figuren herzustellen und uns mit ihnen fühlen zu lassen.

Der Grundton war angehen. Sowohl Geschehen, als auch Darsteller nahmen sich glücklicherweise nicht zu ernst, ließen das Werk aber auch nicht zur lächerlichen Komödie verkommen. Der Härtegrad war hierzu ebenfalls angemessen, nicht drüber und nicht drunter. Es gab zwar ein paar abgetrennte Körperteile und Blutfontänen zu bestaunen, aber im Gegensatz zur Konkurrenz nicht im unnötig übertriebenen Ausmaßen.

Die Darsteller haben ihre Sache hervorragend gemacht und gaben keinen Grund zur Klage. Besonders gut mir Samuel L. Jackson gefallen, der mit seinem noblen Dress und seiner leicht arroganten Art echt cool rüber kam. Thomas Jane und Konsorten haben jedoch auch gefallen.

„Der weiße Hai“ hat dem Genre einen Schub gegeben und nach etlichen dürftigen Vertreter wurde es dann wieder still. Auch ein „Deep Blue Sea“ ist nicht perfekt, aber trotzdem eine Empfehlung wert. Der Film ist kurzweilig, bietet ein paar nette Schauwerte und eignet sich wunderbar als „Snack für Zwischendurch“. Neben „MEG“ für mich eines der „neueren“ Highlights in diesem Bereich.

7/10

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)