Inhalt

Mit dem Auszug der Tochter beginnt auch für die Eltern ein neuer Lebensabschnitt. Mutter Claire beginnt im verlassenen Haus jedoch Stimmen zu vernehmen und glaubt, dass ihr Jemand etwas sagen möchte. Ehemann Norman tut dies als Spinnerei ab und macht sich zunehmend große Sorgen…

Fazit

Lange habe ich diesen Streifen nun nicht mehr gesehen, doch schnell war man wieder drin bzw. wusste sofort wieder um dessen Auflösung. „Schatten der Wahrheit“ ist einer jeder Filme, die am besten bei ihrer allerersten Sichtung funktionieren – und danach leider gehörig langweilen können.

Die Geschichte war weder sonderlich neu, noch irgendwie innovativ umgesetzt. Alles verlief nach bewährten Mustern und wich nicht von unseren Vorstellungen ab. Höchstens einmal versuchte man uns auf eine andere Fährte zu locken, doch dieser Bluff verlief zu offensichtlich und halbherzig.

Eigentlich sollte man hier wieder erwähnen, dass der Weg auch hier wieder das Ziel war und das Kammerspiel zwischen Pfeiffer und Ford das primäre Highlight darstellte. Es ging wohl weniger um eine völlig neuartige Handlung, vielmehr um den stimmigen Spannungsaufbau – in erster Linie bei den Charakteren untereinander, weniger bei der Geschichte.

Die beiden renommierten Stars haben sich prima ergänzt und eine tolle Vorstellung abgeliefert. Sie haben nicht nur optisch, sondern auch von deren Figuren her sehr gut zusammengepasst und ein glaubwürdiges Paar abgegeben. Man konnte sich gut in beide Charaktere hineindenken und beider Ansichten und Motive verstehen.

Beim ersten Mal geht das Konzept der Macher noch einigermaßen auf und die Spannungskurve hält sich trotz kleinerer Längen recht konstant. Man war zumindest noch in der Erwartung auf Überraschungen oder einem großen Knall – was bei mehrfacher Begutachtung natürlich immer weiter abnimmt oder im Grunde gar nicht mehr im Fokus stand. Das ist schade, bieten doch einige Mitbewerber immerhin noch ein paar kleine Details am Rande und erhöhen hierdurch ihren „Wiederschau-Wert“.

Zum Review lag mir die betagte DVD zu Grunde und von daher gab es einige Unschärfen, die der insgesamt leicht milchige Look sowieso von Haus aus zu bieten hatte. Ansonsten gab es wenig räumlichen Ton und nur bei wenigen „Schreck-Momenten“ gab auch mal der Bass etwas von sich. Rein von der Filmtechnik her war die Inszenierung allerdings hochwertig und sah nach einem echten Kinofilm aus.

„Schatten der Wahrheit“ ist gemächlicher Grusel mit großartigen Hauptdarstellern und einer leider vergleichsweise arg ausgelutschten und vorhersehbaren Handlung. Wegen Pfeiffer und Ford war das Gebotene schon irgendwo sehenswert – allerdings nur ein einziges Mal, da sonst die große Langweile aufkeimen dürfte. Letztlich ein solider Genre-Vertreter ohne größere Höhen oder Tiefen.

6/10

Fotocopyright: 20th Century Fox