Inhalt

Ausgerechnet am umsatzstärksten Tag im Jahr – dem ominösen „Black Friday“ – laufen die Dinge in einem Spielzeugladen vollkommen aus dem Ruder. Eine merkwürdige Seuche macht sich unter den Besuchern breit und wie Zombies fallen sie übereinander her…

Fazit

Nach dem eher enttäuschenden „Scream“ musste zum Ausklang des Abends ein seichter Titel her, bei dem ich erst recht keinerlei Erwartungen mitbrachte und eigentlich nur positiv überrascht werden konnte – und genau in diese Kerbe hat „Black Friday“ dann zum Glück auch geschlagen.

Story, Darsteller und Plot gehörten sicherlich nicht zum Besten, was das Genre hergibt und dennoch möchte ich das an dieser Stelle nicht großartig monieren. Der Streifen lebt von seiner Leichtgängigkeit und macht mit seinen durchwegs sympathischen Figuren einfach Spaß. Alles war sehr berechnend und simpel gestrickt, doch genau hier lag die größte Stärke.

Der Film war mit knapp 80 Minuten kurz und knackig und dabei glücklicherweise keine Sekunde langweilig. Es ging immer was auf dem Schirm ab und selbst in ruhigeren Momenten hielten die witzigen Konversationen bei Laune. Alles nichts anspruchsvolles, aber angenehm wegzuschauen und herrlich entspannt vor dem Einschlafen.

Technisch konnten die tollen (wahrscheinlich überwiegend handgemachten) Masken überzeugen und überhaupt gefiel mir der gesamte Look. Alles sah sehr glatt und sauber aus und dennoch hatte es seinen Charme. Nicht wirklich A-Niveau, aber eben auch nicht so billig, wie es oft bei solchen Produktionen der Fall ist.

Wer Horror-Komödien mag ein Faible für B- oder C-Werke hat, dürfte bei „Black Friday“ auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Der Film ist Spaßkino von seiner besten Sorte und scherrt sich weder um brutalen Tiefgang, noch um unnötige Komplexität oder ausgiebige Charakterzeichnung. Im Rahmen von Prime gibt’s dieses Stück sogar derzeit kostenlos inklusive – was will man mehr?

7/10

Fotocopyright: Screen Media Films