Inhalt

Vergeblich versucht der junge Merlin als Zauberkünstler in Vegas durchzustarten. Als er in einem kleinen Club die Damen jedoch mit anderen Talenten von sich überzeugen kann, wird der ehemalige Tänzer Mr. Big auf ihn aufmerksam. Dieser will mit Merlin seine alte Crew, bestehend aus männlichen Strippern, wieder auf die große Bühne bringen…

Fazit

Hinter Filmen wie „Back to the Strip“ verstehe ich nicht so ganz den Sinn. Klar möchte man in erster Line das Publikum bespaßen und eine gute Zeit bereiten, aber trotzdem verstehe ich die Message und vor allem das hier präsentierte Niveau rein gar nicht.

Sicherlich hatte mich der Titel stellenweise ganz passabel bei Laune gehalten, doch eine echte Empfehlung vermag ich nicht auszusprechen. Der Film erfand das Rad nicht neu, patze sogar bei einigen Gags und lud manchmal auch arg zum Fremdschämen ein. Die Story war schablonenhaft und wurde nicht zuletzt durch Werke wie „Magic Mike“ in wesentlich tiefgründigerer und seriöserer Form auf die Leinwand gebracht.

Einige Kalauer blieben im Halse stecken, andere wiederum animierten zum Kopfschütteln. Eigentlich hatte ich bei Tiffany Haddish, Kevin Hart oder Gary Owen eine höhere Quote an gelungenen Schenkelklopfern erwartet, aber dem war einfach nicht so. Immerhin schien Snipes ein bisschen Freude an der Arbeit gehabt zu haben und kam recht entspannt und gut gelaunt rüber.

Der Streifen plätscherte größtenteils vor sich hin, glücklicherweise aber ohne jemals richtig langweilig gewesen zu sein. Man blieb irgendwie am Ball, obwohl viele Passagen mühelos vorhersehbar waren und sich das vermeintlich dramatische Finale sehr frühzeitig abzeichnete. Überraschungen hab es (abgesehen von ein paar schrecklich unlustigen Gags) keine, alles lief nach gewohntem Muster und endete in einem Happy End mit erwartetem Zuckerguss.

„Back on the Strip“ war grundsätzlich kein guter Film und vergreift sich in regelmäßigen Abständen gewaltig im Ton und dennoch fällt mein Urteil noch vergleichsweise milde aus. Manchmal konnte man schon lachen und die Zeit verging relativ kurzweilig, so dass man am Ende nicht gänzlich enttäuscht vor dem Schirm saß. Trotz schwacher und austauschbarer Handlung hätte ich bei dem gefälligen Cast jedoch wesentlich mehr erwartet. So ziemlich alle Beteiligten hatten schon wesentlich bessere Referenzen in ihren Filmografien vorzuweisen.

Fotocopyright: MMJ Productions