Inhalt

Black Manta ist zurück und noch immer Besessen von der Ermordung Aquamans – welcher wiederum als König von Atlantis und als Vater eines kleinen Kindes viel um die Ohren hat. Mittels alter Artefakte will der Bösewicht diesmal zuschlagen und so nebenbei noch unseren Planeten zerstören…

Fazit

Während der erste Teil noch großen Spaß bereitete und bei den Kritiken gut wegkam, sah die Sache bei dessen Fortsetzung weniger schön aus. Trotzdem hat man den Gang ins Kino gewagt – und ging am Ende mit dem versprochenen Kopfschütteln und gemischten Gefühlen aus dem Saal.

Kommen wir erst einmal zu den positiven Dingen. Jason Momoa und viele andere sind wieder mit dabei und die Handlung knüpft nahtlos an die des Vorgängers an. Optisch wurde wieder Einiges geboten und die eindrucksvollen Aufnahmen lenken gekonnt vom Rest ab, wobei dies nicht mehr so gelang wie zuvor.

Die Geschichte wirkte von vorn bis hinten an den Haaren herbeigezogen, die einzelnen Szenen nur mit einem dünnen Faden zusammengehalten. Man sprang von einer Actionszene zur Nächsten und dazwischen taten sich stets Fragen nach der Sinnhaftigkeit vieler Aktionen auf. So schienen manche Abschnitte eigentlich völlig sinnbefreit und fühlten sich einfach nach weiteren Momenten für das Einbringen von reichlich CGI an. Die Handlung bracht man nicht weiter, aber Hauptsache mal wieder ein paar Dollar für Effekte verpulvert.

Mehr denn je erinnerten insbesondere die (Unter-)Wasserwelten mehr an „Pacific Rim“ oder „Star Wars“, als an eine DC-Comicumsetzung. War der erste Teil optisch schon etwas überladen, konnten die Macher hier noch einige Schippen drauflegen – und das war zuweilen sogar enorm anstrengend. Trotz großer Leinwand konnten nicht alle Details erfasst werden, manchmal war es auch einfach zu schnell dafür und man schaltete innerlich ein bisschen ab. Typischer Overkill, wie wir ihn aus anderen Superheldenfilmen leider zu Genüge kennen.

Die meisten Figuren waren zwar wieder mit an Bord, doch leider vergaben die Macher auf einen Ausbau selbiger- Zwar hat man in manchen Bereichen auf die Communty gehört (Amber Heart), trotzdem zu wenig aus dem Rest gemacht. Es mag zwar super sein, dass Aquaman hat jetzt Nachwuchs bekommen hat, weiter hat sich hier aber nichts getan. Andere Titel vermitteln zumindest oberflächlich einen Beziehung ihrer Darsteller untereinander, aber bei „Lost Kingdom“ gab man sich mit solchen Dingen nicht ansatzweise ab.

„Aquaman 2“ ist eine Fortsetzung, die es nicht unbedingt gebraucht hätte. Ich habe aufgrund negativer Stimmen zwar schlimmeres erwartet, doch richtig gut war der Titel allerdings auch nicht. Die Story war schwach, die Charaktere haben sich nicht großartig weiterentwickelt und präsentationstechnisch wurde der Bogen maßlos überspannt. Als simples Popcornkino geht das Gebotene dennoch irgendwo in Ordnung, doch nachhaltig wird hier wohl nichts in Erinnerung verweilen.

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)