Inhalt

Aus finanziellen Gründen bricht eine Anwältin mit dem Familienfrieden und nimmt einen Mordverdächtigen als Klienten unter Vertrag. Noch während sie versucht aus dem Beschuldigten schlau zu werden, zieht dieser seine eigene Show ab um seine vermeintliche Retterin ins Bett zu bekommen…

Fazit

Für mich war „Mea Culpa“ eine typische Netflix-Produktion, die mit hochglänzenden Bildern, symphatischen Darsteller, aber einer nicht ganz überzeugenden Handlung für einen halbs unterhaltsamen Abend zu gebrauchen war – sicherlich aber nicht nachhaltig im Gedächtnis verbleiben wird.

Bis zu einem gewissen Punkt war die Grundgeschichte ganz okay, aber besonders zu Beginn noch etwas langatmig geschrieben und mit seltsam agierenden Persönlichkeiten bestückt. Bei den enorm überzeichneten Figuren war schnell klar, dass hier einiges im Argen lag und vermeintliche gute Eindrücke täuschen könnten.

Bei diesen Kniff haben es die Macher dann aber ein wenig übertrieben und ließen das Geschehen beim Finale fast wie eine Satire ausschauen. Waren einige bizarre erotische Einlagen nicht genug, schoß man gen Ende massiv über das Ziel heraus uns nahm dem Thrill fast jegliche Grundlage. Zwar wurde man auch hier ordenlich bei Laune gehalten, doch so richtig ernst nahm man das Gebotene nicht mehr.

Die Darsteller haben ihre Sache im gegebenen Rahmen ganz ordentlich erledigt, auch wenn ihre hippen Outfits manchmal mehr an eine Modenschau, denn oscarreife Darbietung erinnerte. Immerhin entsprachen Optik und Inszenierung aktuellen Sehgewohnheiten und gaben keinen Grund zur Klage.

„Mea Culpa“ war kein überragender, aber wegen seines gewissen Unterhaltungsfaktors auch kein allzu schlechter Film. Unfreiwillig komische Elemente und ein absurdes „Happy End“ muteten seltsam an, waren unterm Strich jedoch keine Showstopper. Für mal Zwischendurch geht das Werk in Ordnung, doch ein Abo würde ich allein für solche Titel keinesfalls abschließen wollen.

Fotocopyright: Netflix