Inhalt

Kool wollte schon immer Hoch hinaus und vor allem seiner hübschen Freundin Lawshawna ein besseres Leben bieten. Als sie eines Tages unschuldig im Knast landet, bleibt ihm jedoch keine andere Wahl als für die Polizei als Spitzel zu agieren und die Verbrecherorganisation vom lokalen Platzhirsch Saint zu unterwandern…

Fazit

Filme wie „Hot Boyz“ sind tatsächlich einer der Gründe, hin und wieder den alten Videorekorder zu reaktivieren – schlichtweg aus dem Grund, da ich den Streifen auf keinem anderen Medium besitze. Ob es sich lohnt, ist natürlich eine sehr individuelle Frage.

Der Streifen unterhält super, was in erster Linie an seiner lockeren Erzählart und den symphytischen Darsteller lag. Auf dem Schirm ist eigentlich immer was los und zur Überbrückung gibt es mittendrin einen echt eingängigen Soundtrack, der mit seinen Hip-Hop Tracks hervorragend zum Szenario gepasst hat.

„Silkk tha Shocker“ gab eine erstaunlich charismatische Hauptfigur ab, mit der man trotz befremdlicher Grundthematik mitfiebern und seine Aktionen vollends verstehen konnte. Ihm zur Seite standen Szene-Größen wie „Snoop Dogg“ oder „Master P“. – die ihre Sache ebenfalls professionell machten und für eine angenehme Atmosphäre sorgten.

Die Mischung aus Action, Romantik und Thrill waren gefällig ausgelotet und kein Part übernahm Überhand. Es ging nach einem krachenden Intro zwar zunächst etwas ruhiger zur Sache, doch hat man innerhalb dieser Momente die Charakterzeichnung ordentlich voran getrieben und die Machtverhältnisse schnell geklärt. Danach wurde der Titel ziemlich packend und hielt seine Spannungskurve bis zum Ende bei.

Neben der bereits erwähnten musikalischen Seite muss sich auch der Rest der Inszenierung nicht verstecken. Die leicht körnige Optik macht auch heute noch einen hochwertigen Eindruck und bot seine coole „Kino-Optik“ der 90iger. Keineswegs billig, aber auch nicht nicht so krass auf Hochglanz getrimmt – einfach rau und angemessen.

Ich würde nicht behaupten, dass „Hot Boyz“ ein entscheidender Teil meiner Jugend gewesen ist, doch Filme wie dieser wecken Erinnerungen an vergangene Tage und vielleicht gibt es deshalb bei der Bewertung auch den ein oder anderen zusätzlichen Pluspunkt. Der Streifen setzte keine neuen Maßstäbe, lieferte aber in allen Bereichen mehr als solide ab und hält mit einer vergleichsweise einfachen Weise noch immer prima bei Laune. Wer dem Genre und/oder den prominenten Akteuren grundsätzlich nicht abgeneigt ist, erhält hier einen sehenswerten Vertreter mit viel Kurzweil.

Fotocopyright: Ascot Elite