Inhalt

Ein Kleinkrimineller befindet sich auf der Flucht. Ihm wird der Mord an einem Polizisten zur Last gelegt und in seiner Verzweiflung kontaktiert er einen mehr oder weniger gut befreundeten Reporter, um mit diesem seine Unschuld zu beweisen…

Fazit

Dieser Film war in erster Linie eine Bühne für Chris Tucker, der hier mit seinem fast schon hysterischen Spiel den Fokus auf seine Figur platzierte – und so gravierend über Gefallen oder Nichtgefallen des Werkes entschied.

Ich persönlich kam mit der Gestik und den Sprüchen von Tucker weitestgehend klar, konnte das Geschehen eigentlich recht entspannt genießen und stellenweise herrlichen lachen. Das Zusammenspiel mit einem ebenfalls gut aufgelegten Charlie Sheen ging klar und die beiden haben sich in den meisten Situationen schön ergänzt.

Schade war jedoch, dass die Handlung nichts Neues bot und ziemlich gradlinig auf ihr unvermeidbares Finale zusteuerte. Es gab keine unerwarteten Wendungen und auch keine Abweichungen im Drehbuch. Gut und Böse wurden klar getrennt, schnell aufgezeigt in welche Richtung sich die Dinge bewegen – aber immerhin mit einem deutlichen Knall beendet wurden.

Wo die Story schwächelte, gab es einen Ausgleich in Sachen Klamauk und Action. Neben lockeren Sprüchen und jeder Menge an Gesichtsgymnastik lockerten sehenswerte Schusswechsel und ein explosionsreiches Finale die Sache auf. Hier machte der Titel richtig Laune und präsentierte sich alles andere als langweilig.

Wer den leicht naiven Charme der 90iger mag und mit den zuweilen etwas überzeichneten Einlagen von Tucker zurechtkommt, erhält hier ein solides „Buddy-Movie“ mit hohem Unterhaltungswert. Das Rad wurde sicherlich nicht neu erfunden und die berechnende Weise stößt hin und wieder leicht auf, doch unterm Strich überwiegen die positiven Aspekte. Damals wie heute dürfen Genrefreunde also mal reinschauen und wohlwollend über besagte Macken hinwegschauen.

Fotocopyright: STUDIOCANAL