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Während den Ausgrabungsarbeiten an den Überresten einer französischen Burgruine verschwindet einer der beteiligten Archäologen spurlos. Kurz darauf erfährt das Team, dass man ihn in der Zeit zurückversetzt hat und aufgrund von Komplikationen bei der Wiederkehr nun einen Rettungstrupp auf die Beine stellen möchte. Ungläubig, aber dann voller Zuversicht lassen sich dann weitere Experten ins Mittelalter teleportieren – ausgerechnet an den Vorabend, an dem eine entscheidende Schlacht um ihr Forschungsobjekt ansteht…

Fazit

Der Name Michael Crichton steht in der Regel für hochwertige Thrillerkost und vor allem den in meiner Jugend so heiß geliebten Roman „Dino Park“ – der dann später verändert und trotzdem sehenswert von Spielberg inszeniert wurde. Kein geringerer als Richard Donner (u.A. „Die Goonies“, „Lethal Weapon“) hat sich dann knappe 10 Jahre später dieser Zeitreise-Thematik angekommen, doch richtig überzeugen konnte mich das Ergebnis leider nie.

Vielleicht liegt es auch ein bisschen daran, dass ich mit Ritterfilmen per se wenig anfangen an oder Geschichten über Zeitreisen als arg abgenudelt empfinde, doch vermutlich ist hier eher die lahme Inszenierung schuld. Der Streifen verschwendet seine erste halbe Stunde mit unnötigem Vorgeplänkel und kommt selbst mit Beginn der eigentlichen „Action“ nicht richtig in Fahrt.

Das dargestellte Mittelalter wirkt „klein“ und die großzügig angepriesene Schlacht als laues Lüftchen. Mich hat das komplette Setting trotz netter Kostüme und wahrscheinlich auch halbwegs korrekten historischen Gewand nur wenig beeindrucken können – was im Anbetracht der eher schleppenden Erzählweise immerhin zu einigen Pluspunkten geführt hätte.

Die Darsteller haben ihre Sache so lala gemacht. Man konnte ihnen ihre Rollen und vor allem ihre zuweilen künstlich wirkende Euphorie nicht so recht abkaufen und assoziierte ihre Auftritte her mit anderen Rollen aus denen man sie kennt. Paul Walker war hier beispielsweise völlig deplatziert.

Mit ein wenig mehr Schwung und opulenteren Bildern hätte „Timeline“ das Zeug zu einem soliden Klassiker gehabt. So versuche ich mich zwar immer wieder an diesem Werk und werde jedes Mal aufs Neue enttäuscht. Das Buch ist sicherlich nicht übel und steht schon seit Ewigkeiten auf meiner „Leseliste“, doch dieser Film ist einfach nix Besonderes und stellenweise unangenehm schnarchig.

Fotocopyright: Concorde