Inhalt

Eine junge Dame mitsamt Nachwuchs bittet eine Gruppe von Spezialisten um ihre Hilfe. Offensichtlich ist ihr neues Zuhause von Geistern besessen und nur der Bruch eines bösen Fluches könnte hier Abhilfe schaffen…

Fazit

Bereits im Vorfeld waren meine Erwartungen eher gering. Wie schon die Verfilmung von 2003, basiert auch dieser aktuelle Titel auf einer Attraktion eines Disney-Parks und entsprechend wurden keine großen Hoffnungen auf eine komplexe Story geweckt.

Den Machern war wohl bewusst, dass die Geschichte lediglich zu einem Rahmen für eine Effektshow verkommen wird und trotzdem gab man sich bemüht. Man präsentierte uns zwar wenig Innovation, dafür viel zu lange Dialoge und so einige schnarchige Passagen mit Streichpotential.

Aufgrund seiner enormen Schauwerte macht der Streifen zwar weitestgehend Laune und lud zum Entdecken ein, doch gerne hätte das Spektakel eine halbe Stunde kürzer ausfallen dürfen. Man schlug unnötige Schleifen, zog die Handlung unnötig in die Länge und beraubte sich damit seiner Kurzweil. Irgendwann konnten dann auch die schrill ausgearbeiteten Figuren nicht mehr die Löcher oder Längen kaschieren, man wollte am liebsten ein wenig vorspulen.

Die Effekte waren grandios und gaben keinen Grund zur Klage. Technisch haben die Künstler von Disney mal wieder abgeliefert und ein glaubwürdiges Grusel-Szenario zum leben erweckt – bei dem die meisten Geister zum Glück nicht allzu sehr wie Fremdkörper hervorstachen. Das Gesamtbild war harmonisch, die audiovisuelle Vorstellung im Heimkino entsprechend opulent und versöhnlich.

Die langweilige Story hat ein wenig überrascht, die Technik jedoch nicht versagt. „Die Geistervilla“ von 2023 war also das erwartete Effekt-Spektakel, hatte filmisch aber nicht so viel auf dem Kasten und geht für mich als „mittelprächtig“ durch. Etwas kürzer hätte ein richtig launiges Event für die ganze Familie rausspringen können, so bleibts lediglich bei einem halben Daumen nach oben.

6,5/10

Fotocopyright: Disney