Inhalt

Das organisierte Verbrechen schläft nie. Als eine FBI-Agentin einen wichtigen Zeugen überführen soll, wurde der Pilot bereits durch einen kriminellen Handlanger ersetzt und die beiden Staats-Passagiere sollen noch während eines kurzen Fluges zum Schweigen gebracht werden…

Fazit

Manche Filme sitzen ein wenig zwischen den Stühlen und „Flight Risk“ wäre hierfür ein glänzendes Beispiel. Der Film unterhielt zwar grundsätzlich gut, konnte sich oftmals aber nicht zwischen ernsthaften Thrill und Komödie entscheiden.

Der recht lockere Umgangston war löblich und trug zur allgemeinen Kurzweil bei, doch irgendwie konnte man hierdurch das Geschehen auch nicht immer sonderlich ernst nehmen. Manchmal fühlte sich der Streifen fast wie eine Komödie an, der das leichte Overacting aller Beteiligten dann eigentlich nur in die Hände spielte.

Grundsätzlich besaß „Flight Risk“ ernstere Züge und inmitten seiner kleinen Absurditäten auch eine recht fesselnde Handlung – die in Angebracht der kurzen (aber angemessenen) Laufzeit leider schnell auserzählt war, doch immerhin mit kleineren Wendungen und kurzen Bluffs aufgewertet wurde. Langweilig wurde es trotz kleinerer inhaltlicher Fehler jedenfalls nicht und trotz kleinerer Schmutzler bliebs spannend.

Wahlberg gab einen begnadeten Psycho-Killer, an dessen Leistung weder seine Kollegen, noch die Macher der Effekte herankamen. Für einen aktuellen Titel schauten die mit Computer angereicherten Szenen teilweise ziemlich übel aus und rissen immer mal wieder aus der Immersion. Angefangen bei schlecht animierten Tieren, bis hin zu den mittelprächtig gemachten Flugszenen, deren Ausblicke aus dem Cockpit stets sehr künstlich rüberkamen und an Zwischensequenzen aus alten Videospielen erinnerten.

Ich hatte meinen Spaß, doch war am Ende nicht richtig satt. „Flight Risk“ war ein netter Snack für Zwischendurch, aber kein Highlight für den sich der Gang ins Kino lohnt. Mel Gibson hat zwar einen spaßigen, aber nicht ganz fehlerfreien und vor allem technisch technisch sehr schwachen Film abgeliefert – der wohl oder übel nicht lange in Erinnerung bleiben wird.

Fotocopyright: Leonine