Inhalt
Die Polizei bekommt den Hinweis, dass in einem Linienbus eine Bombe versteckt sei und diese zündet, sobald er weniger als 50 Meilen auf dem Tacho hat. Polizist Jack Traven vermutet hinter diesem perfiden Akt einen alten Widersacher und bringt sich erst einmal an Board des gefährlichen Fahrzeugs…
Fazit
Es ist schon ein paar Jahre her, aber ich kann mich noch gut erinnern, als „Speed“ damals ins Kino kam und welch Werbekampagnen oder „Making ofs“ im Fernsehen zu bestaunen waren. Der Film war eine recht große Nummer und für damalige Verhältnisse schon top besetzt. Der Plot war noch relativ frisch – und zog über einen längeren Zeitraum noch etliche mehr oder weniger gelungene Nachahmer mit sich.
Noch heute gefällt das Spektakel ziemlich gut und vor allem der kurzweilige Verlauf vermag noch immer ordentlich zu punkten. Das Tempo ist genau richtig und der Cast noch immer sehenswert. Besonders toll wirken die handgemachten Effekte und Stunts, die nicht mit übertriebenen CGI aufwarten und hierdurch auch gar nicht mal so schlecht gealtert sind.
Die Story und deren Entwicklung ging in Ordnung. Obwohl die Prämisse und einige Ideen recht originell waren, litt immer die Glaubwürdigkeit – welche im Kopf einfach mal bei Seite gelegt werden muss. Der Film bezieht seinen Unterhaltungswert durch hohes Tempo und den verrückten Aktionen während der wilden Fahrt, welche im Grunde gar nicht mal so absurd erschienen. Man konnte eigentlich alles ganz gut nachvollziehen und im Rahmen eines simplen Actionstreifens doch recht gut verdauen.
Bullock und Reeves bildeten damals ein schönes Paar, welches sich über die Jahre nicht zum ersten Mal filmisch über die Füße lief. Die Beiden harmonierten gut miteinander, wobei ich den Machern anrechne, es lediglich beim leichten flirten zu belassen und keine unnötige Romanze etabliert zu haben. Hopper gab natürlich einen überragenden Bösewicht, während Jeff Daniels vor allem mit seinen Grimassen im Gedächtnis blieb.
Durch seine liebevolle Machart wirkt „Speed“ weit weniger angestaubt, als zunächst befürchtet und der Spaßfaktor ist dank gehörigem Charme der 90iger sowieso zugegen. Er reiht sich definitiv in die Riege der Evergreens ein und landet in regelmäßigen Abstand gerne im Player. Er gehört zwar nicht zu meinen absoluten Favoriten, doch hat er irgendwo schon einen Stein im Brett. Solide Action bleibt solide Action.
7,5/10
Fotocopyright: 20th Century Fox
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