Inhalt
Die Tochter eines chinesischen Konsuls wurde entführt und die Sorge des Vaters ist groß. Da man den amerikanischen Strafverfolgungsbehörden nicht vertraut, wird ein Elite-Cop aus China eingeflogen – der nicht nur mit seinen Verständigungsproblemen für großen Wirbel im Amerika sorgt…
Fazit
Filme von und mit Jackie Chan waren seinerzeit hoch im Kurs und entsprechend erfolgreich auch dieser Titel. Ich habe ihn damals im Kino erlebt, sogar direkt auf DVD zugelegt und am gestrigen Abend nach etlichen Jahren mal wieder geschaut. Schlecht ist das Teil sicherlich nicht, doch irgendwo auch ein Kind seiner Zeit.
Der Streifen präsentierte sich vergleichsweise naiv und mit simplen Humor – was für eine Sichtung für Zwischendurch nicht unbedingt der verkehrte Ansatz darstellt. Das Werk überzeugte auch weniger mit einer tiefgreifenden Handlung, machte vielmehr mit Wortwitz und vor allem sehenswerten Stunteinlagen auf sich aufmerksam.
Erneut hat Chan wieder Strapazen auf sich genommen, alle Actionszenen ohne Double oder großartige CGI-Unterstützung absolviert und damit auf ganzer Linie für Beachtung gesorgt. Die „handgemachten Effekte“ sind hervorragend gealtert und hielten gegenüber der mäßigen Storyline und den nicht immer zündenden Gags die Fahnenstange hoch.
Die Chemie zwischen Tucker und Chan hat weitestgehend gepasst, auch wenn manch Dialog ein bisschen bemüht daher kam und nicht immer den gewünschten Erfolg erzielen konnte. Man durfte stellenweise schon ordentlich Lachen, auch wenn es stellenweise eher aus Verlegenheit statt Begeisterung gewesen ist. Der Humor anderer „Buddy-Filme“ gefällt mir da einen Ticken besser.
Aus heutiger Sicht ist „Rush Hour“ ein stabile Actionkomödie, die ohne größere Patzer oder Schnörkel daher kommt – unterm Strich aber auch etwas harmlos aufspielt. Als kleiner Lückenfüller durchaus geeignet, bei einer ernsten Empfehlung würde ich aktuell eher zu beispielsweise „Nur 48 Stunden“ tendieren.
6,5/10
Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)
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