Inhalt

Im Zweiten Weltkrieg rettete Logan einst einem japanischen Soldaten das Leben. Dieser bittet ihn heute am Sterbebett um einen letzten Besuch und um den Schutz seiner Tochter. Eine andere Familie möchte mit allen Mitteln sein Imperium übernehmen und geht dabei gnadenlos über Leichen…

Fazit

„Wolverine: Weg des Kriegers“ erschien zu einer Zeit, in der ich Comicverfilmungen etwas überdrüssig war und so habe ich damals auf eine Sichtung verzichtet. Als ich letztens jedoch vor einem anderen Film über den Trailer gestolpert bin, hat mich irgendwie die Motivation gepackt und als das Teil dann auch für einen schlappen Euro einen Tag später auf dem Flohmarkt lag, konnte ich nicht widerstehen.

„Der Weg eines Kriegers“ erzählt ein eigene Geschichte um die Kultfigur von Wolverine und erfordert keine Kenntnis der anderen Filme der Reihe bzw. den originalen X-Men-Adaptionen. Die Handlung ging dabei soweit in Ordnung und bot ein paar nette Wendungen – hin und wieder wurde sie jedoch etwas zu überkomplex erzählt. Man hätte sich durch eine straightere Weise das Leben wesentlich einfacher gestalten können, aber das war kein echter Showstopper.

Kleine Probleme gab es beim Pacing. Während die Action wirklich super choreografiert und audiovisuell ein echtes Fest für die Sinne war, gab es dazwischen leider immer wieder kleine Längen. Das ging sogar soweit, dass sich sogar direkt unmittelbar nach den Gefechten echte Durchhänger auftaten und das Gesamtniveau somit ruckartig hin und her schleuderten. Zum Glück überwogen hier aber die rasanteren Passagen und ließen uns stets am Ball bleiben.

Hugh Jackman hat seine Paraderolle erneut gut ausgelebt und auch beim Rest des überwiegend asiatisch bestückten Casts gab es nichts zu Mäkeln. Die durchaus bekannten Gesichter haben prima zu ihren Figuren gepasst, einen glaubwürdigen und gefälligen Touch verliehen. Die erstklassige Optik habe ich ja bereits erwähnt, beim Sound sei noch eine tolle Surround-Abmischung extra hervorzuheben. Das Heimkino kam stellenweise richtig schön ins Wanken und die Stimmen waren endlich mal wieder super verständlich abgemischt.

Eine starke Technik und sehenswerte Kampfszenen trösten über eine „okaye“ Handlung mit kleineren Durchhängern hinweg. „Weg des Kriegers“ macht unterm Strich wenig verkehrt und dürfte Genrefreunden alles erhoffte auf den Bildschirm bringen.

Fotocopyright: Walt Disney / LEONINE