Filmbesprechungen

Mein Sommer mit Dir

Inhalt

Bevor der Ernst des Lebens beginnt, legt Waverly nach dem Medizinstudium ein paar Urlaubstage bei Ihrer Tante auf dem Land ein. Sie lernt dort sympathische Menschen kennen und hadert von Tag zu Tag mit der Reise zurück in die Großstadt…

Fazit

Manchmal tue ich mir mit der Bewertung einiger Filme schwer, doch irgendwie muss bei deren Beurteilung ja auch ein wenig Gerechtigkeit walten. Grundsätzlich machte “Mein Sommer mit Dir” wenig falsch und bot alles, was das Genre ausmacht – doch unterm Strich war diese solide Routine einfach einen Ticken zu wenig.

Angefangen bei der Geschichte, bis hin zu den schablonenhaft gezeichneten Figuren. Man schien stets eine Checkliste abzuarbeiten und sich wenig Gedanken um eigene Ideen zu machen. Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen, konnte sich von der aufgesetzten Dramatik leider wenig mitreißen lassen.

Die Handlung folgte bewährten Mustern und bot nicht einmal zum Finale hin irgendwelche überraschenden Wendungen. Man trottete auf bekannten Pfaden, fragte sich warum die Akteure in die ein oder andere Falle tappen, sprich nichtige Dinge falsch auffassen und kleine Krisen selbst provozieren.

Die Chemie der Darsteller hat gepasst, aber wie gesagt: es war zu wenig. Sie kämpfen stets gegen das austauschbare, schon dutzend mal durchgekaute Drehbuch an und selbst die tollen Aufnahmen konnten uns nur für Sekunden davon ablenken. Potential gabs an jeder Ecke, doch genutzt wurde es nicht.

“Mein Sommer mit Dir” hält den Genrefan zwar durchaus bei Laune, doch irgendwie fühlte sich der Streifen von Anfang bis Ende wie traurige Routine an. Das war besonders schade, da vor allem die symphytischen Darsteller gut performt haben und sich stets im Kampf gegen das Drehbuch befanden.

5/10

Fotocopyright: Lionsgate

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