Filmbesprechungen

The Happening

Inhalt

Rätselhafte Todesfälle durchziehen das Land. Menschen springen vor Autos oder von Dächern. Die Regierung geht von einer bis dato unbekannten Biowaffe aus und die Bevölkerung ist verunsichert. Mitten im Chaos befindet sich der Lehrer Elliot Moore, der mit seiner Frau einfach nur raus aus der Großstadt und diesem Wahnsinn entfliehen möchte…

Fazit

An Filmen von M. Night Shyamalan scheiden sich die Geister. Zwar fiebere ich jedem neuen Titel mit Freude entgegen, doch nach der Sichtung folgt dann entweder totale Begeisterung oder unrümliche Ernüchterung. Nach dem ersten Anschauen fand ich “The Happening” auch eigentlich noch ganz passabel, doch bei jeder weiteren Begutachtung fallen die offenkundigen Mängel umso mehr ins Auge und vor allem macht sich die gepflegte Langeweile breit.

Das Szenario war eigentlich nicht schlecht erdacht und eine wichtige Botschaft dahinter ebenfalls zu erkennen, doch irgendwie ziehen die mitunter recht dramatischen Bilder nicht vollends in ihren Bann. Bereits mach wenigen Minuten ließ sich die zu Grunde liegende Prämisse deutlich erahnen – und die mit Spannung erwartete Auflösung konnte dann nicht über schmerzhaft langweilige Szenen und bestenfalls mittelprächtiges Schauspiel hinwegschauen lassen.

Wahlberg und Konsorten spulten ein gewisses Standardprogramm herunter, aber die echte Hingabe zur Thematik war nicht zu vernehmen. Außerdem hat die Chemie zu seiner Film-Frau (Zooey Deschanel) irgendwie nicht gepasst. Ihre Rolle wurde seltsam angelegt und erschwerte hierdurch das sowieso schon nicht ganz einfache Abtauchen in der Geschichte.

Technisch gab es wenig zu mäkeln – wahrscheinlich, weil es auch Shyamalan-typisch nicht viel zu sehen gab und sich viel im Kopf des Zuschauer abspielte. Die Szenen mit Massensuizid haben mit schwachen CGI-Effekten etwas staub angesetzt, rissen mit ihren kurzen Auftritten zum Glück nicht vollkommen aus der Immersion.

Shyamalan hat wirklich gute, aber auch ein paar extrem schwache Werke im Sortiment und “The Happening” gehört für mich leider zur letzteren Gruppe. Die Botschaft an sich mag richtig und wichtig sein, die Umsetzung war leider schnarchig und weniger optimal gespielt. Fans des Machers schauen der Vollständigkeithalber mal rein, der Rest verpasst hier nichts aufregendes.

5/10

Fotocopyright: 20th Century Fox

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