Spielebesprechung

Killer Frequency (Nintendo Switch)

Inhalt

Der Spieler schlüpft in die Rolle eines abgesetzten Radiomoderators, der aus der Großstadt kam und sich nun mit wenigen nächtlichen Hörern aus dem Hinterland arrangieren muss. Eines Nachts fällt der Notruf der Polizei aus und wird auf seinen Sender umgestellt. Wir müssen Gespräche annehmen und den unterbesetzten Gesetzeshütern so gut wie möglich unter die Arme greifen…

Gameplay

Das Spielprinzip von “Killer Frequency” ist ungewöhnlich und somit relativ schwer mit anderen Spielen vergleichbar. Wir befinden uns ausschließlich in einem Bürogebäude mit wenigen begehbaren Räumlichkeiten, legen etwas Musik auf, nehmen Anrufe entgegen und raten dem Gegenüber zu mehr oder weniger riskanten Aktionen – deren Ausgang unterschiedlicher Natur sein kann und ein Wiederspielwert hierdurch entsprechend gegeben ist.

Witzig ist jedoch, dass es nicht nur bei simplen Anweisungen bleibt, sondern wir uns z.B. an Gebäudeplänen orientieren und so entsprechende Navigation mitteilen müssen. Gelingt so etwas nicht, stirbt das Gegenüber – aber das Spiel geht trotzdem erbarmlos weiter.

Spielzeit

Nach rund 5 Stunden flackerte der Abspann über den Bildschirm.

Präsentation

Grafisch kommt das Spiel mit einem hübsch gezeichneten Comic-Look daher, spart aber mit Details. Das Gebotene ist als zweckdienlich zu betrachten und hat keinerlei Referenzcharakter. Durch die vielen Dialoge lag der Fokus sowieso ein wenig mehr auf der Sprachausgabe – und die ist dank professioneller (englischer) Sprecher auch richtig gut geworden und sorgte für Atmopshäre.

Gezockt habe ich auf der Switch 2, auf der das Geschehen flüssig und mit kurzen Ladezeiten daher kam.

Positiv

  • frisches Spielkonzept
  • spannende Atmosphäre
  • hervorragende Sprecher

Neutral

  • minimalistischer Grafikstil
  • überschaubare Spielzeit

Negativ

  • Steuerung etwas fummelig
  • eingeschränkte Anzahl an Locations (liegt am Spielprinzip)
  • Sprachausgabe nur auf Englisch

Fazit

“Killer Frequency” gefiel mit einem unverbrauchten Spieldesign, welches mit guten Sprechern und einem stimmigen Soundtrack auch größtenteils sehr gut funktioniert hat. Die überschaubare Spielzeit war hierbei jedoch kein echter Showstopper, da sich das Geschehen bei längerem Zocken höchstwahrscheinlich abgenutzt und sich irgendwann garantiert Langeweile eingeschlichen hätte. So hat man recht witzige Ideen unterhaltsam auf kleinem Raum verpackt und uns für wenige Stunden prima bei Laune gehalten.

Am ehesten würde ich dieses Produkt Fans von Walking-Simulatoren (beispielsweise “Firewatch”) ans Herz legen – wobei die Interaktion bei “Killer Frequency” im Vergleich deutlich eingeschränkter erschien.

Grafik: 6/10 | Sound: 8/10 | Gameplay: 4/10 | Gesamt: 6,5/10

Fotocopyright: Team17

Betreiber von hard-boiled-movies.de

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert