
The Eye
Inhalt
Nach etlichen Jahren in der Dunkelheit kann Sydney nach einer komplizierten Hornhautoperation nun endlich sehen. Zunächst ist sie vom Ergebnis des Eingriffs mehr als begeistert, doch schon bald wird sie schon schrecklichen Visionen geplagt…
Fazit
Auch wenn die Grundidee beim asiatischen Vorbild abgekupfert wurde, ist sie nachwievor nicht schlecht und stellt eine interessante Prämisse. Zwar hatten die Amerikaner das Remake mit Jessica Alba seinerzeit recht gut besetzt, doch filmisch konnte das Werk nicht wirklich überzeugen.
Das Geschehen benötige lange, um überhaupt in die Gänge zu kommen und fuhr dann stets mit angezogener Handbremse weiter. Die Gruseleinlagen waren weder richtig gruslig, noch technisch gut gemacht. Erst beim aufwändigen Finale stiegen kurzzeitig Tempo und Qualität an, doch bis dorthin musste der Zuschauer schon ein wenig leidensfähig sein.
Trotz spannender Ausgangslage war der Streifen zersetzt mit Längen und ließ nur selten eine bedrohliche Stimmung aufkeimen. Die meiste Zeit plätscherte das Treiben vor sich hin und nutzte seine durchaus vorhandenen Stärken nicht richtig aus. Die Geschichte wurde langweilig erzählt und bot Abseits des brauchbaren letzten Aktes keinerlei erinnerungswürdige Momente.
Die Darsteller haben ihre Sache solide, aber nicht überragend bewerkstelligt. Das Spiel von Alba hat zwar grundsätzlich, doch wirkte sie oftmals ein bisschen fehlplatziert, konnte den Zuschauer mit ihrer naiv angelegten Art nicht immer mitnehmen. Ihr betreuender Arzt hingegen ließ keinerlei Sympathie aufbauen, wirkte zudem mit seinem jungen Alter irgendwie nicht glaubwürdig in seiner Rolle.
Gesehen und schnell wieder vergessen. “The Eye” vergab seine guten Ansätze und präsentierte sich als Langweiler erster Güte. Fans von Alba schauen der Vollständigkeit-halber vielleicht mal rein, der Rest greift besser zum Original – oder zur gelungenen spanischen Variante Julias Eyes.
5/10
Fotocopyright: TWENTIETH CENTURY FOX

