Jurassic World: Das gefallene Königreich
Inhalt
Nachdem sich auch der Traum von einem neuen Jurassic Park ausgeträumt hat, ist das Thema noch nicht vom Tisch. Ein Vulkan droht die mittlerweile neu erblühten Urzeitviecher erneut zu vernichten und so macht sich Unmut groß. Die ehemalige Parkleiterin Claire Dearing spricht sich klar für die Hilfe der Tiere aus und schließt sich einem vermeintlichen Rettungstrupp an…
Fazit
Nach “Jurassic World” hatte das Franchise nach einer wohlverdienten Pause endlich wieder an Fahrt aufgenommen und so war eine Fortsetzung unvermeidbar. Erneut zeigten sich auch wieder gewissen Parallelen (diesmal zu “Jurassic Park 2”), erneut aber auch wieder viele gelungene Anspielungen. So richtig überzeugend war das Ergebnis allerdings nicht.
Natürlich standen auch hier wieder die abermals vom technischen Aspekt verbesserten Saurier im Vordergrund, doch vielmehr wurde die Geldgier der Menschen aufgezeigt. Hat man diese Vibes im Grunde schon bei fast allen Vorgängern gespürt, wurden diese nun auch viel visueller an den Mann gebracht – und vielleicht lag hier auch ein heftiger Knackpunkt.
Diese ganze Versteigerungsthematik war einen Ticken drüber und irgendwie nicht so toll in Szene gesetzt. Konnte der Anfang auf der Insel mit einigen imposanten optischen Schmankerln noch vollends überzeugen, schwand im letzten Dritten die Aufmerksamkeit meinerseits spürbar. Mit “ferngesteuerten” Raptoren hatte man den Bogen dann total überspannt und den durchaus netten Auftritt eines Dominus-Rex aus dem Vorgänger eher ins Lächerliche getoppt.
Die zuletzt eingeführten Hauptdarsteller waren abermals mit an Board und lieferten eine ordentliche (aber keineswegs überragende) Leistung ab. Wahrscheinlich wussten die Macher, warum sie im darauf folgenden Teil wieder einen Großteil des alten Casts zurückholten – denn an Charisma litt “Das gefallene Königreich” schon enorm. Mich haben die jederzeit perfekt durchgestylten Charaktere nicht wirklich begeistert.
Aus finanzieller Sicht war eine erneute Fortsetzung wohl ein begründeter Schachzug, doch so unbedingt hätte ich den fünften Ableger der Saga nicht gebraucht. Er fing stark an und ließ dann irgendwann auch sehr stark nach. Neue Gedanken flossen abseits einer erneuten Mutation mit wahnwitzigen Zügen dann auch nicht ein und so bleibt das Ding wohl eher was für knallharte Dino-Fans und/oder Komplettisten wie mich.
6,5/10
Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH


