Silent Hill f (PC)
Inhalt
Der Spieler übernimmt die Rolle der jungen Hinako, deren Heimstadt im Japan der 60iger Jahre plötzlich von einem geheimnisvollen Nebel umschlungen wird. Albtraumhafte Kreaturen erscheinen und sie muss sich ihren Weg durch die seltsamen Gefahren bahnen…
Gameplay
“Silent Hill f” folgt der Tradition seiner Vorgänger und präsentiert sich als Third-Person-Adventure mit Kampf- und Rätseleinlagen.
Ihr steuert die Hauptfigur hauptsächlich durch dunkle Gassen oder Wälder, prügelt mit allerlei Gegenständen auf Monster ein und verduldet euch dazwischen an recht anspruchsvollen Knobelaufgaben – für die Ihr sogar den Schwierigkeitsgrad separat einstellen könnt.
Spielzeit
Auf leichten Schwierigkeitsgrad (sowohl beim Kampf, als auch den Rätseln) habe ich zirka 12 bis 13 Stunden mit Silent Hill f verbracht.
Präsentation
Optisch macht der Titel dank Unreal Engine 5 einen guten Eindruck, wobei ich auf meinem ROG Ally hin und wieder kleinere Mikro-Ruckler hatte – die zum Glück aber nicht kriegsentscheidend waren. Das Spiel lebte von einer hübschen Beleuchtung und Nebeleffekten, die für Stimmung sorgten und eine angenehme Immersion schufen. Gelegentlich gab es ein paar grobe Texturen, insgesamt war der Eindruck jedoch sehr gut.
Die japanische Sprachausgabe war sehr hochwertig, die deutschen Untertitel okay geschrieben. Ein düsterer Soundtrack passte hervorragend zum Geschehen.
Positiv
- stimmiges Setting
- vielschichtige Geschichte
- gute audiovisuelle Präsentation
- ansprechendes Figurendesign
- ein paar spannende Rätsel
- angenehme Spielzeit
Neutral
- keine deutsche Sprachausgabe
Negativ
- Pacing nicht immer optimal
- ein paar nervige (in die Länge gezogene) Rätsel
- Steuerung etwas hakelig und träge / Kämpfe werden hierdurch erschwert
- kaum echte Erschreck-Momente
Fazit
Das letztjährige Remake von Silent Hill 2 hat Lust auf Mehr gemacht und endlich lieferte uns Konami einen komplett neuen Eintrag in der Serienhistorie – der in meinen Augen allerdings auch nicht als Meisterwerk tituliert werden sollte. Das Spiel bot eine ansprechende Gruselstimmung und eine hübsche Präsentation, strauchelte jedoch bei Steuerung und Pacing. Es gab ein paar echt spannende, dafür aber auch eher langweilige Passagen mit schwankender Qualität beim Rätseldesign.
Das Spiel fühlte sich oft nach Arbeit und Stress an – was mir leider nicht allzu gut gefiel und streckenweise unangenehm altbacken wirkte. Das mag einer gewissen Zielgruppe sicherlich zusagen, doch ich hätte es mir lieber etwas moderner und insgesamt “geschmeidiger” (besonders bei der Steuerung) gewünscht. So bleibts zwar unterm Strich ein gutes, aber keineswegs überragendes Spiel, für dass sich die lange Wartezeit nur bedingt gelohnt hat. Schauen wir trotzdem positiv dem angekündigten Remake des Erstlings entgegen…
Grafik: 7,5/10 | Sound: 7,5/10 | Gameplay: 6,5/10 | Gesamt: 7/10
Fotocopyright: Konami


