Kiss of the Dragon

Inhalt

Der chinesische Agent Liu Jian soll der französischen Polizei unter die Arme greifen und tappt dabei in eine verehrende Falle. Er wird mit einem Mordfall in Verbindung gebracht und muss nun im fremden Land einen sinnvollen Ausweg finden…

Fazit

“Kiss of the Dragon” gehört für mich zu den besseren Filmen von Jet Li, die außerhalb Asiens gedreht wurden. Die Kulissen mögen uns zwar etwas vertrauter vorkommen, den Hauptakteuer jedoch vor ein paar Herausforderungen stellen – die hier prima in Szene gesetzt wurden.

Die Geschichte war zwar etwas austauschbar und wenig innovativ, inmitten der toll choreografierten Kämpfe jedoch schnell vergessen. Li hat sich wieder mal von seiner besten Seite gezeigt – schauspielerisch zwar nur solide, dafür hat er actiontechnisch perfekt abgeliefert und gab keinen Grund zur Klage.

Die vielen (und durchaus harten) Gefechte sorgten für Kurzweil und ließen keine Langweile aufkommen. Zwar hätte man sich einige Dialoge (z.B. zwischen Li und Fonda) sparen können, dennoch kam es nicht zu nennenswerten Durchhängern. Die Chemie der Beiden hat soweit gepasst und vor allem Ihr kürzlich leider verstorbener Gegenspieler Tchéky Karyo hat für Gänsehaut gesorgt.

Auf dem Schirm war immer was los und so vergingen die knapp 100 Minuten auch bei der wiederholten Sichtung ohne größere Blessuren. Die Handschrift von Luc Besson war dabei ebenfalls nicht zu übersehen – was sich vor allem bei den Charakteren und dem einfallsreichen Verwenden von Kulissen dezent bemerkbar machte.

“Kiss of the Dragon” war ein gelungener Mix aus zwei Welten und stellte abermals die akrobatischen Fähigkeiten von Jet Li zur Schau. Die mittelmäßige Handlung und ein paar leicht überzeichnete Figuren wurden prima kaschiert und Genrefreunde freuen sich damals wie heute über einen nachwievor sehr gelungenen Beitrag. Besser geht natürlich immer, aber so an für sich ist dieser Streifen schon recht gut gelungen und überaus passabel gealtert.