Inhalt

Seit einem Autounfall hat Nolan starke Probleme mit dem Gedächtnis und bringt viele Dinge durcheinander. Als eine neue Therapie endlich Besserung verspricht, muss der Leidende nicht lange überlegen. In seinen Sitzungen erscheinen allerdings Bilder, die möglicherweise gar nicht seinem Hirn entsprungen sind…

Fazit

Nach den eher durchschnittlichen letzten Ausflügen ins Filmangebot von Versandriese Amazon, hat sich mit „Black Box“ leider kein neues Highlight aufgetan. War die Geschichte an sich recht spannend, so unspektakulär und teils enorm langatmig die Umsetzung.

Man spürt, dass die Darsteller um einen guten Auftritt bemüht waren – doch leider ließ das eher dünne Handlungskorsett zu wenig zu. Am Anfang ist die Handlung noch durchaus interessant, mit Platzen des Knotens wird es nicht nur verworrener, sondern auch immer weniger Glaubhaft oder mitreißend. Ab einem gewissen Punkt kippt die düstere Atmosphäre und verkommt zu einem behäbigen Drama mit übernatürlichen Elementen.

Alles scheint auf einmal so simpel und unbefriedigend, die ganzen guten Ansätze werden revidiert. Überdies zieht sich dann der Schlusspart viel zu lang und hält den Betrachter kaum mehr bei der Stange.

Der Auftakt versprach, was das Finale nicht halten konnte. „Black Box“ hat mit seiner undurchsichtigen Struktur zu Beginn wirklich gut gefallen, doch unzählige Längen und eine verquere Auflösung holen auf den Boden der Tatsachen zurück. Unterm Strich eine solide, aber keineswegs Hundertprozent empfehlenswerte Angelegenheit, der das gewisse Etwas einfach fehlt. Technisch sicherlich schnörkellos, erzählerisch streckenweise zu dürftig.

5,5/10

Fotocopyright: Amazon