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Der Sommer ist extrem heiß und keine Besserung in Sicht. Wie seine Mitschüler leidet auch der schüchterne Danny unter der Hitze und weiß nicht viel mit sich anzufangen. Als dann plötzlich die Hunde in der Nachbarschaft nicht mehr mit dem Bellen aufhören, wird klar, dass irgendwas Seltsames vorgeht…

Fazit

So rein von der Grundidee ist „Danny’s Doomsday“ gar nicht mal so schlecht gedacht – doch wieder einmal hapert es gewaltig bei der Umsetzung.

Ich habe generell nichts gegen Filme aus Dänemark und insbesondere auch nichts gegen Filme, die mit einfachen Mitteln eine beklemmende Atmosphäre aufzubauen versuchen. Unseren Nachbarn ist jedoch kein zweites „Signs“, sondern vielmehr eine langweilige Teenie-Variante davon geglückt.

Allgemein gelang keine richtige Identifikation mit den Figuren und deren Verhalten ließ mich absolut kalt. Alles fühlte sich nicht so recht greifbar an und eine schwache Vertonung gab der Figurenzeichnung dann den Rest. Irgendwie waren die meisten Charaktere so komisch drauf, dass ein Aufbau von Sympathien nur schwer zu bewerkstelligen war.

Fast schon erwartungsgemäß gab es vergleichsweise wenig an Action und kaum etwas an Kreaturen zu erblicken. Was bei anderen Mitstreitern irgendwie geschickt gemacht wurde, wich hier zuweilen heftiger Langweile. Es passt oftmals – gefühlt für endlose Minuten – überhaupt nichts auf dem Schirm und jeder Versuch ein bisschen Spannung aufzubauen, wird nicht passend abgeschlossen. Dies erfolgt beispielsweise beim Einläuten dramatischer Musik und dann verpufft die angespannte Lage direkt wieder.

Die eher unbekannten Darsteller machten ihre Sache so lala. Wie bereits erwähnt waren deren Figuren nicht unbedingt nachvollziehbar oder irgendwie großartig charismatisch geschrieben. Sie gaben sich zwar Mühe möglichst ängstlich dreinzublicken – doch weder als Grusel-, noch als Teeniestreifen wollte dies überzeugen. Selbst die wenigen Erwachsenen wirkten blas und uninspiriert.

Selbst als harmloser Jugendfilm betrachtet, macht „Danny’s Doomsday“ seine Sache leider nicht ordentlich gut. Man vergibt eine möglicherweise sogar sozialkritische Komponente und liefert einen belanglosen Langweiler mit wenig Substanz ab. Aufgrund seiner immensen Längen vermag ich letztlich keine höhere Bewertung auszusprechen. Für mich nach dem missglückten „Tribes of Europa“ die nächste europäische Pleite innerhalb kürzester Zeit.

3/10

Fotocopyright: Jakob GmbH