Inhalt
Sam ist Anführerin einer Söldnertruppe, die für Geld fast jeden Job übernimmt. Als sie im Herzen von Afrika eine verschleppte Dame aus den Fängen übler Räuber befreien, beginnt jedoch ein echter Kampfs ums Überleben. Nicht nur die unerwartet gut bewaffneten Beraubten sind fortan hinter dem Trupp her, sondern auch die wilden Tiere aus den Steppen mischen sich auf brutalste Weise in den Konflikt ein…
Fazit
Fast schon erwartungsgemäß entpuppt sich die bezaubernde Megan Fox als Zugpferd für dieses stellenweise schon fast abgenudelte Vehikel. Die Story an sich ist zwar nett, aber im Grunde nicht wirklich neu. Den Kampf gegen wilde Bestien in der Steppe haben bereits andere Mitstreiter mehr oder weniger erfolgreich aufgegriffen, doch unterm Strich konnte dieser Titel mit relativ hohem Unterhaltungswert punkten.
Zunächst hebt sich die Inszenierung schon ein wenig vom Rest ab. Mit knalligen Farben, scharfen Bildern und recht guten CGI-Effekten punktet „Rogue Hunter“ ganz ordentlich. Explosionen, wie Raubkatzen schauen ziemlich gut aus und eine kleine Szene mit wandernden Elefanten war recht beeindruckend. Man fühlte sich sofort wohl und konnte entsprechend rasch abtauchen.
Durch wohl dosierte Action war die Kurzweil überwiegend hoch, doch Abseits derer gab es schonmal kleinere Durchhänger, die letztlich eine höhere Bewertung verhagelten. Die Dialoge bestanden überwiegend aus Klischees und trugen nicht ernsthaft zur Tiefe oder weiteren Charakterbildung bei. Mehr als schablonenhaft skizzierte Figuren und bemühte Coolness durfte man einfach nicht erhoffen.
Die Darsteller haben ihre Sache im Rahmen der eingeengten Möglichkeiten ganz solide erledigt und passten zumindest optisch einwandfrei zu ihren markigen Sprüchen. Megan Fox war natürlich wieder mal ein Hingucker und weit mehr als schnödes Beiwerk. Sie beweis sich gut in der Rolle des Alpha-Leaders und überzeugte auch in den rabiateren Abschnitten – wobei das stets perfekt sitzende Make-Up schon etwas bizarr erschien.
Zum Glück habe ich mir vor der Sichtung keine Inhaltsangabe durchgelesen, denn sonst hätte der Titel wohl noch einige Zeit auf dem allseits bekannten „Pile of Shame“ verbringen dürfen. Normalerweise ist das Tier-Horror-Genre nicht unbedingt mein Fall, doch „Rogue“ möchte ich einen soliden Unterhaltungswert und einige recht spaßige Momente bescheinigen. Wer dem Thema nicht abgeneigt ist und auf unkomplizierte Action abfährt, sollte also durchaus mal reinschauen. Der Rest kann den Titel allerdings gerne überspringen und verpasst nicht sonderlich viel.
6,5/10
Fotocopyright: SquareOne Entertainment
Schreibe einen Kommentar