Inhalt

Die beiden Rettungssanitäter Steve und Dennis haben es oft mit Opfern von Drogenexzessen zu tun, doch eine aktuelle Entwicklung macht ihnen Sorgen. „Synchronic“ nennt sich ein neuer Designerstoff, der die Sinne recht übel zu vernebeln scheint und zu seltsamen Mordritualen aufruft. Als bei Steve allerdings ein schlimmer Tumor festgestellt wird und ihm keine lange Lebenserwartung in Aussicht gestellt wird, greift er selbst zu dem verehrenden Zeug…

Fazit

Bis zu einem gewissen Punkt fand ich „Synchronic“ relativ gut. Der Film beginnt mitten im Geschehen und gefiel mit einem düsteren und leicht mysteriösen Grundton. Man sah die harte Arbeit der Sanitäter und mochte nicht in deren Haut stecken. Leider lässt die Spannung im Mittelteil deutlich ab und die Handlung entwickelt sich etwas konfus – wozu man schon kompatibel sein sollte.

Der Thriller wird zu einem mäßigen Sci-Fi Spektakel, welches mich leider nicht mehr vollends abgeholt hat. Es werden wirre Theorien aufgestellt und leider nicht mehr so ganz nachvollziehbare Prämien in den Raum geworfen. Ich möchte hier natürlich nicht zu viel verraten – mir hat das Präsentierte im Ansatz noch gefallen, doch die Umsetzung war etwas zäh und bremste den vorherigen Verlauf für meinen Geschmack doch ziemlich aus. Die beiden Hälften harmonierten nicht passabel miteinander.

Technisch gab man sich solide und von dem Thema angemessen dunkel und körnig. Hier wurde passenderweise auf glattgezeichnete Bilder verzichtet und ein leicht altmodischer, aber dennoch edler Stil verwendet. Hauptdarsteller Anthony Mackie hat seine Sache ganz hervorragend gemacht, wobei er auch gegen das Drehbuch ankämpfen musste und nicht alle Aktionen nach eigenem Gusto ausführen konnte.

Unterm Strich ist „Synchronic“ sicherlich kein schlechter Film. Er hat relativ gute Kritiken und beim letzten Nachschauen auch einen entsprechend guten Schnitt bei diversen Datenbanken. Wie Eingangs erwähnt hat mir die erste Hälfte ordentlich Spaß gemacht, doch dann hat es mir nicht mehr so ganz gemundet. Wie immer absolute Geschmackssache und von daher macht euch bei Interesse selbst ein Bild. Für mich ists leider nur Durchschnittware mit verschwendeten Ansätzen – und viel mehr möchte ich in diesem kleinen Review nicht schreiben, da sonst zu viele Spoiler enthalten wären.

5,5/10

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH