Inhalt

Um das Sorgerecht für seine kleine Schwester nicht zu verlieren, muss Mike sogar den unliebsamen Job als Nachtwächter in einem stillgelegten Vergnügungspark antreten. Bereits nach kurzer Zeit bemerkt er jedoch, dass es an seiner neuen Arbeitsstelle nicht mit rechten Dingen zugeht…

Fazit

Vor geraumer Zeit habe ich in „Willys Wonderland“ bereits an die Umsetzung der bekannten Spielvorlage gedacht, doch nun ists definitiv offiziell und mitunter recht erfolgreich geworden. „Five Nights at Freddy’s“ mag das Genre nicht neu definieren, setzt seine inhaltlich doch arg überschaubare Vorlage sehr unterhaltsam in Szene und ließ mit einem befriedigenden Gefühl den Kinosaal verlassen.

Der Film besaß eine famose Grundstimmung, die zwischen angenehmen Grusel und Humor stets einen schönen Mittelweg fand und auch ohne größere Blutfontänen durchwegs bei Laune hielt. Die Geschichte war im Grunde ganz passabel konstruiert, obgleich sie manchmal etwas seltsam erzählt schien. Man hätte das Ganze einen Ticken überschaubarer an den Mann (oder Frau) bringen können – macht aber nichts.

Während die Darsteller allesamt eine solide Leistung an den Tag legten, begeisterten vor allem die Effekte in Form der mechanischen Parkangestellten. Die Roboter wurden technisch nahezu perfekt und makellos in Szene gesetzt, wirkten wirklich nie wie seltsame Fremdkörper – und das hat man vielen Konkurrenzen voraus.

Wie bereits erwähnt war das Geschehen nicht sonderlich blutig und dennoch ists trotz der niedlichen Figuren nichts für kleine Kinder. Für das jüngere Publikum sind Filme wie „Gänsehaut“ sicherlich besser geeignet, dennoch würde ich unter 16jährigen in Begleitung der Eltern nicht unbedingt von einer Sichtung abraten. Es gab zwar ein paar minimal beängstigende Bilder, doch Probleme sehe ich eher an der unnötig kompliziert dargebotenen Geschichte – die Komplexität eher vortäuscht als tatsächlich beinhaltet.

Ich als Zocker habe mich bisher kaum mit den Spielen beschäftigt und dennoch hatte ich Bock auf diesen Film. Erwartet habe ich nicht viel und wurde am Ende angenehm überrascht. „Five Nights“ ist streng genommen kein guter Film, besaß ein schwaches und mäßig gut erzähltes Drehbuch, gefiel aber wiederum bei Technik und Kurzweil. Es gab jede Menge unfreiwillig komische Elemente und schwerlich nachvollziehbare Passagen, aber höchstwahrscheinlich war dies Kalkül der Macher und gehörte einfach dazu. Auch war das Finale total Panne, doch auf seine Weise wieder lustig und erinnerte irgendwie frappierend an ein Werk von Meister „Wes Craven“. Wie dem aber auch sei: der Erfolg gibt den Produzenten jedenfalls recht und irgendwie freue ich mich schon auf eine nächste Sichtung im Heimkino.

7/10

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH