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Auf der Suche nach einem neuen Wundermittel wird Dennis Alan von seinem Auftraggeber nach Haiti entsendet. Man vernahm von dort nämlich Gerüchte über das Wiedererwecken Verstorbener und genau das, was sich die Industrie nun gerne zu Nutzen machen. Nach etwas Herumgefrage scheint Dennis seinem Ziel dann tatsächlich immer näher zu kommen…

Fazit

Seit jeher habe ich ein Faible für (gute) Zombiefilme und mir ist das Thema „Voodoo“ als Ursprung für diese Fantasien durchaus bewusst. Dennoch konnte ich mit „reinen“ Voodoo-Streifen bisher eher wenig anfangen und „Die Schlange im Regenbogen“ stellte da keine Ausnahme da. Beim Umsortieren des DVD-Regals fiel mir die Scheibe mal wieder in die Hände und ich wollte dem Werk einfach noch einmal eine erneute Chance einräumen.

Noch immer bin ich nicht ins Geschehen hineingekommen, habe mich stellenweise sogar ein bisschen gelangweilt. Handwerklich hat Craven hier sicherlich gut abgeliefert, einen beachtlichen Cast aufgetrieben und eine zuweilen wundervolle Atmosphäre gezaubert, doch der berühmte Funke sprang beim besten Willen einfach nicht über. So hoch ich die hochwertige technische Seite loben möchte, so sehr ärgerte ich mich über den zuweilen schleppenden Verlauf, der sich hin und wieder wie Kaugummi zog.

Es gab wenig an Action – und diese dann auch noch recht spät. Meist beschränkte man sich auf geheimnisvoll getrimmte Dialoge, die zwar ein solides Fundament für den Kult untermauerten, sich aber manchmal schichtweg einen Ticken zu lang anfühlten. Unterstrichen wurde dieser Eindruck durch mangelnde Schockmomente. Erst am Ende dreht man diesbezüglich etwas auf, hat bis dato aber vielleicht schon den Betrachter komplett verloren. Eine bessere Verteilung wäre sinnvoller und dem Flow zuträglicher gewesen.

In Sachen Ausstattung und Stimmung hat es der Kultregisseur drauf, doch erzählerisch konnte mich „Die Schlange im Regenbogen“ noch immer nicht abholen. Ich bevorzuge da schon mehr blutiges Zombie-Gemetzel oder stilvollere Voodoo-Einbindung wie beispielsweise im genialen „Angel Heart“. Unterm Strich sicherlich kein schlechter Film – nur eben auch ziemlich speziell und für eine eingeschränkte Zielgruppe.

5,5/10

Fotocopyright: Koch Media GmbH