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Schlagwort: Action (Seite 32 von 84)

Beverly Hills Cop

Inhalt

Nach dem Tod eines guten Freundes, zieht es Cop Axel Foley nach Beverly Hills, wo er die Drahtzieher hinter dieser Atkion vermutet. Bei seinen Recherchen geht er allerdings so forsch vor, dass ihn selbst die dortigen Kollegen mißtrauen und beschatten…

Fazit

Lange ist her und ein wenig hat der witzige Cop an seinem Charme verloren. „Beverly Hills Cop“ ist zwar noch immer ein munterer und vor allem kurzweiliger Action-Spaß, jedoch haben sich im Vergleich Titel wie „Nur noch 48 Stunden“ einfach einen Ticken besser gehalten – was insbesondere am losen Mundwerk von Murphey liegt.

Die Sprüche in diesem Film sind zwar stellenweise schon echt gut (und würden so in der heutigen Zeit wohl nicht mehr in neuen Produktionen anzutreffen sein), aber besagter Mitstreiter hat Kalauer-Technisch ein wenig die Nase vorn. Ansonsten macht es natürlich auch hier Spaß dem Künstler bei seiner Arbeit zuzuschauen und ihn in seiner Paraderolle als quasi alleiniger Entertainer (ohne echten Buddy) zu genießen.

Die Handlung war um etwas Tiefgang bemüht und ging soweit in Ordnung. Großes Rätseln konnte man sich verkneifen, dennoch war das Konstrukt für einen soliden Spannungsbogen brauchbar – und stellte vor allem seine Hauptfigur mit toll auf ihn zugeschnittenen Szenen hervorragend heraus. Auch ohne richtigen Sidekick konnte sich Axel Foley ansehnlich durch das Geschehen schlagen und vollen Einsatz beweisen – erfrischenderweise auch ohne unnötige Frauengeschichten oder allzu dämlichen Klamauk.

Die Action war cool choreografiert und es gingen so einige Scheiben und Fahrzeugen zu Bruch. Alles war handwerklich hübsch gemacht und wirkte hierdurch auch gleich einen Zacken symphytischer. Von übertriebener CGI-Kunst war man seinerzeit noch weit entfernt. Überragend noch immer die eingängige Musik, die auch Abseits des bekannten Ohrwurm-Themes ein paar Highlights der damaligen Epoche zu bieten hatte. Dies sorgte für eine schöne Atomsphäre.

„Beverly Hills Cop“ ist sicherlich irgendwo Kult. Schon damals fand ich die Filme unterhaltsam, aber ehrlich gesagt nie so richtig überragend. Heute bleibt dann ein netter Zeitvertreib, der es beim jungen Publikum mit seiner altbackenen Weise wahrscheinlich nicht unbedingt leicht hat und so nur bedingt empfohlen werden kann. Wer die Klassiker kennt, weiß natürlich was einen erwartet und so macht das Ding noch ne Menge Spaß – auch wenn mir – wie Eingangs erwähnt – beispielsweise die „48 Stunden“ (die Filme kamen ja auch erst vor Kurzem überarbeitet heraus) mehr zusagen.

7/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)

65

Inhalt

Nach einem Absturz auf einem fremden Planeten, sind Miles und die junge Koa die einzigen Überlebenden der Crew. Sie versuchen die zweite Hälfte ihres zerstörten Raumschiffes zu erreichen und machen dabei die unliebsame Bekanntschaft mit riesigen Echsen. Scheinbar sind die Beiden auf der Erde vor 65 Millionen Jahren gestrandet…

Fazit

„65“ klang in der Theorie recht verlockend, doch schwächelt ein wenig in der Praxis. Auf einen Saurierfilm mit moderner Technik hatte ich schon mächtig Bock, doch am Ende blieb ein wenig Ernüchterung zurück.

Dem Streifen mangelt es an Tiefe und gerne hätte auch die Action noch etwas reichhaltiger ausfallen dürfen. Es bleibt ein netter, gradlinig erzählter Actionsnack für Zwischendurch – allerdings auch nicht viel mehr. Die Handlung war simpel, ohne besondere Überraschungen, aber immerhin um ein wenig Charakterzeichnung bemüht.

Die Atmosphäre war sehr gelungen. Der Planet wirkte stimmig gestaltet (okay, das war vielleicht auch nicht so schwer), aber optisch toll in Szene gesetzt. Vor allem die Szenen bei Dunkelheit trumpften mit schönen Lichteffekten auf, die gepaart mit dem schönen Soundtrack und wuchtigen Bässen für Laune sorgten. Das Abtauchen gelang ohne Probleme und ließ über manch Hänger in der Geschichte durchaus mal gnädig hinwegsehen.

Adam Dirver und Ariana Greenblatt haben sich gut ergänzt und waren – abgesehen von ein paar anderen Figuren in kleineren Rückblenden – auch die einzigen menschlichen Darsteller in diesem Werk. Ihre tierischen Gegenspieler waren technisch hervorragend gemacht, hätten aber gerne noch etwas reichhaltiger in der Zahl und imposanter ausfallen dürfen. Der „Finalkampf“ war schon nicht übel, doch gerne hätte man hier aufdrehen und ein größeres Effektfeuerwerk abbrennen dürfen. Grade hier habe ich mir in der heutigen Zeit (mit aktueller Technik) wesentlich mehr erhofft – deshalb die Eingangs erwähnte zumindest leichte Ernüchterung.

In seinen guten Momenten macht der Streifen mächtig Spaß und das Kino bebt vom mächtigen T-Rex, doch Abseits dessen bleibt ein nettes, fast schon belangloses Fantasy-Event mit einigen Längen und dünnem Plot. Für richtiges Popcorn-Kino hätte man ruhig noch einen Ticken mehr auf den Putz hauen und weitere Ungetüme auffahren dürfen – so wirkt das Ding eher >günstig produziert< und etwas hinter seinem Potential geblieben. Ein netter Titel, aber gewiss kein Pflichtprogramm. Ich bleibe lieber bei „Jurassic Park“…

6,5/10

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Shazam! Fury of the Gods

Inhalt

Die Töchter des Atlas wollen die Macht an sich reißen und über unsere Welt herrschen – was sich Teenager Billy Batson natürlich nicht gefallen lässt und seine Freunde zur Verteidigung zusammentrommelt. Sie haben trotz ihrer Superhelden-Egos nicht mit der enormen Kraft ihrer Gegenspieler gerechnet…

Fazit

Den ersten „Shazam!“ würde ich jetzt nicht als absoluten Überraschungstitel bezeichnen, doch er hatte mich seinerzeit unerwartet positiv überrascht. Er stach mit seiner witzigen, unverkrampften Art ganz ordentlich aus dem breiten Superhelden-Allerlei hervor und gab sich obendrein auch sehr familienfreundlich – was durchaus auch an seinen jungen Akteuren gelegen hat.

Der zweite Teil schlägt im Grunde in die selbe Kerbe, präsentiert uns eine ebenso familientaugliche Mischung aus herzensguten Superhelden, gelungenen Gags und nicht minder bösen Widersachern. Hellen Mirren und Lucy Liu waren dabei richtig toll und gaben ein launiges Gespann ab – denen man gerne zugeschaut und gelauscht hat. Die Damen schienen Spaß bei der Arbeit gehabt zu haben und glücklicherweise kam das auch beim Zuschauer so an.

Bei der Story erfand man das Rad nicht neu, aber das war ehrlich gesagt zu erwarten und unterm Strich nicht weiter tragisch. Die Action war hübsch choreografiert, in aufregenden Bildern verpackt und der Filmverlauf überwiegend sehr kurzweilig. Es gab zwar kleinere Längen, die sich unterm Strich nicht negativ auf das Gesamtergebnis ausgewirkt haben. Die Schauwerte haben immer wieder die Aufmerksamkeit zurück gewonnen und man war mit dem Kopf schnell wieder dabei.

Wer den Vorgänger möchte, wird auch die Fortsetzung schnell ins Herz fassen. Erneut liefert man uns hier solide Comic-Kost ab und garnierte uns am Ende noch einen tollen Gastauftritt einer bekannten Figur. Sicherlich kein absolutes „Must-See“, aber einfach mehr von unterhaltsamer Bespaßung, die zum größten Teil prima unterhielt. Nichts, was großartig im Gedächtnis verweilen wird, jedoch auch keine verschwendete Zeit. Ein durch und durch solider Genrevertreter.

7/10

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures Germany GmbH)

STAR TREK X: Nemesis

Inhalt

Die Enterprise wird zum Planeten Remus entsendet, wo sich ein überraschender Regierungswechsel ankündigt. Ein bis dato unbekannter Krieger namens Shinzon hat sich zum Herrscher empor gearbeitet, doch der Föderation ist dieser Typ sehr suspekt. Schon früher als es der Crew von Picard lieb ist, erfahren sie das große Geheimnis um den Sonderling…

Fazit

Der nunmehr zehnte Teil der „Star Trek“-Filme hatte mich damals wie heute eigentlich ganz gut unterhalten, dennoch nicht zu hundertprozentig von sich überzeugen können. Woran das lag, kann ich gar nicht mal so genau sagen – denn der Actionanteil war hier erfreulich hoch und ein paar taktische Finessen bei den Gefechten erstaunlich gut konstruiert und spaßig gemacht.

Erneut fühlte sich das Geschehen wie eine gute, aber eben auch nicht überragende Serien-Doppelfolge an – was erneut schön anzuschauen war, aber einen gewissen Kick oder Sonderstatus missen ließ. Die Geschichte war im Grunde ganz nett geschrieben, dennoch fehlte mir das mysteriöse, spannende – was eine gute Episode im Stark Trek-Universum eben auszeichnet und am Bildschirm kleben lässt.

Darüber hinaus, schlichen sich neben der durchaus reichhaltigen Action auch immer wieder kleinere Längen ein, die insgesamt recht stark auf die Bremse traten und den Unterhaltungsfaktor immer mal wieder schleifen ließen. Die Prämisse um Shinzon war zwar gut gedacht und so manche Konversationen darum nicht übel, aber irgendwie nicht in letzter Konsequenz ausdiskutiert und an anderer Stelle zu langatmig konstruiert.

Das Grundthema hätte Mehr hergegeben, aber trotzdem war das Treiben hin und wieder etwas gemächlich erzählt. „Nemesis“ war trotz seiner Macken ein recht solider Vertreter seiner Reihe, aber auch kein uneingeschränkt empfehlenswertes Glanzstück. Fans schauen sowieso, der Rest stellt sich eben auf ne solide Serienfolge ein und kann damit wohl ebenfalls gut leben.

7/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)

STAR TREK VII – Treffen der Generationen

Inhalt

Der durchgeknallte Wissenschaftler Soran plant die Zerstörung eines Planeten und reißt dabei ein Loch in die Dimensionen. Plötzlich stehen sich die beiden Capitain Kirk und Picard gegenüber und müssen eine Lösung für das ungewöhnliche Problem finden…

Fazit

Wenn ich mich recht erinnere, war der siebte Teil von „Star Trek“ mein erster Film der Reihe auf großer Kinoleinwand – und ich war schon damals mit leichter Enttäuschung nach Hause angetreten. So insgesamt war das Werk ein durchaus guter Film, aber irgendwie wurde beim legendären Aufeinandertreffen von Kirk und Picard etwas Potential auf der Strecke liegen gelassen.

Der Film fühlte sich wie eine solide Doppelfolge der Serie an – was zunächst auch gar nicht mal übel war und noch immer weiter über manchen Mitstreiter rangiert. Das Teil sparte zudem nicht an Fan-Service, reichlich Anekdoten und witzigen Sprüchen, wackelte aber beim eigentlichen Kerninhalt: dem kurzweiligen Erzählen einer fantastischen Geschichte.

Das Konzept an sich war zweifellos genial und schuf einen geschickten Übergang der Serien-Generationen, doch leider fiel dessen „Flow“ etwas „ruckelig“ aus. So gab es immer mal wieder Längen, die vor allem durch zu langatmige Dialoge entstanden sind. Nichts gegen ausführlich präsentierte Theorien oder dem Schwelgen in Erinnerungen doch für meinen Geschmack waren diese oftmals einen Ticken zu lang und zerrten an der Aufmerksamkeit.

Gut gelungen waren allerdings viele Gags (Data mit „Gefühls-Chip“), das besagte Aufeinandertreffen der Generationen und die komplette technische Seite. Gerade in der aktuellen Remastered-Fassung schaut das Weltraum-Epos so frisch wie am ersten Tag aus, überrascht mit guter Schärfe, tollen Kontrasten und richtig knackigen Farben. Die für damalige Verhältnisse großartigen Effekte kamen so prima zur Geltung und haben noch heute nichts von ihrer Qualität eingebüßt.

Für „Trekkies“ gehört das „Treffen der Generationen“ seit jeher zum Pflichtprogramm und bedarf keinerlei besondere Empfehlung von meiner Seite. Ich verbinde mit dem Titel Einiges an Erinnerungen und schaue ihn trotz kleiner Durchhänger und leider auch wenig befriedigendem Kampf wegen Soran (Malcolm McDowell) immer wieder. Er schlägt nicht nur eine tolle Brücken zwischen den Serien (und der Filmreihe), sondern liefert Fans unglaublich viel Material zum Austoben. Ein guter, aber nicht überragender Beitrag im umfangreichen Universum von Visionär Gene Roddenberry.

7/10

Fotocopyright:‎ Paramount Pictures (Universal Pictures)

The Last of Us Part 1 – Fazit zur PC Version

Eine ausführliche Besprechung zur Playstation 3-Urversion findet Ihr hier.

Ein Fazit zur Playstation 5 Variante gibt es hier.


Fazit zur PC-Version

„The Last of Us“ ist ein Spiel, welches mich immer wieder in seinen Bann zieht und dank der gelungenen Serien-Umsetzung war die Motivation so kurz nach der Playstation 5 Variante wieder entfacht. Eigentlich wollte ich nur mal kurz in die Adaption reinschnuppern und eventuell während der nächsten Spieleflaute genauer reinschauen – und direkt war ich wieder voll drin und habe erneut rund 10 Stunden mit Ellie und Joel verbracht.

Am eigentlichen Spiel hat sich nichts verändert, es wurde keinerlei Anpassungen vorgenommen oder Passagen verändert. Nachwievor ist der gelungene Mini-DLC mit Ellis Vorgeschichte enthalten und der Multiplayer (habe ich persönlich nie ausprobiert) ist nicht dabei.

Ich beneide Jeden, der sich zum ersten Mal auf die Reise mit den beiden Figuren macht, denn noch immer haben weder Setting, noch Umsetzung etwas von ihrem Reiz verloren. Die nunmehr deutlich bessere Technik (gegenüber der PS3/P4-Variante) kaschiert den gradlinigen Inhalt mit seinen eher simpel gehaltenen Rätseln. Man kann noch immer gut im Szenario versinken und kommt schnell mit der leicht behäbigen Steuerung zurecht.

Technik

Der grafische Eindruck ist nahezu sensationell. Das Geschehen hat mich auf der PS5 gar nicht so immens beeindruckt, doch auf dem PC-Bildschirm (50″) war ich angenehm überrascht. Ich habe zwar nur in Full-HD (1080p), dafür aber mit maximalen Details gezockt und war echt beeindruckt. Figuren, Kulissen und vor allem die stimmige Beleuchtung sind derzeitige Referenz. Deutlich besser als „Uncharted“ und erst recht um Einiges schöner als das letzte „Resident Evil“. Hin und wieder rissen jedoch flimmernde Gegner und verpixelte Lichter etwas aus der Immersion – weshalb ich hier nicht die Höchstwertung zücke. Ansonsten ein echter Vorzeige-Titel, auch wenn es bei einem Non-Open-World-Spiel auch gar nicht so schwierig ist.

Bugs

Ein paar kleinere Bugs trübten hin und wieder das Spielgeschehen, machten das Treiben aber nicht unspielbar. So lief ich gelegentlich gegen unsichtbare Mauern oder es verschwanden sogar Figuren (Ellie), die sich aber weiterhin mit Sprachausgabe bemerkbar machten. Mit einem Neustart des Abschnitte (fair verteilte automatische Speicherpunkte und manuelles Speichern jederzeit möglich) behoben die Fehler wieder.

Abschließende Worte

Gegenüber der PS5-Fassung gibt es keinerlei Mehrwert und somit keinen Grund zur erneuten Anschaffung des Titels. Man sollte sich jedoch für die PC-Zocker freuen, dass sie endlich in den Genuss dieses genialen Titels kommen und Ihnen den zweiten Teil hinterher wünschen. „The Last of Us“ ist eine Ausnahmeerscheinung, die mich immer wieder fasziniert und die ich immer wieder gerne empfehlen möchte. Technisch (abgesehen von meinen Bugs) läuft das Produkt allerdings noch nicht ganz rund, weshalb man lieber noch ein bisschen warten und auf Updates hoffen sollte. Ich denke nach ein paar Jahren kommt es nun auf ein paar weitere Tage nicht mehr an.

Grafik: 9,5/10
Sound: 8/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 9/10

Fotocopyright: Naughty Dog / Sony Interactive Entertainment

Resident Evil 4 Remake (PC)

Inhalt

Die Tochter des amerikanischen Präsidenten wurde entführt und die Spur führt nach Spanien. Polizist Leon wird mit der Suche nach der Vermissten beauftragt und stößt im Zielgebiet sogleich auf sonderbare Gestalten, die ihm an den Kragen wollen. Irgendwas hat das Wesen der Einwohner in der Region gehörig verändert…

Gameplay

„Resident Evil 4“ (2023) ist zumindest vom Gameplay her ein klassisches „Resident Evil“ aus der Third-Person-Perspektive und spielt sich dank angepasster Steuerung nun genau wie die Remakes seiner direkten Vorgänger. Rein vom Gruselfaktor hat sich jedoch Einiges getan, denn ab diesem Teil gab es schon damals einen gewissen Bruch mit dem bisherigen Weg. Der Horror wurde (bis auf ein paar gute Szenen im Anfangspart) komplett demontiert und stattdessen der Actionfaktor deutlich nach oben geschraubt. Immerhin wird man von keinem Nemesis mehr verfolgt – der mich immer unglaublich genervt hat, aber trotzdem hätte ich mir ein wenig mehr Herzrasen gewünscht.

Serientypisch gab es wieder ein paar Rätsel zu lösen oder irgendwelche Wappen oder Steinköpfe zu tauschen. Das war weitestgehend simpel und der Spielfluss hierdurch ziemlich gut. Die Kapitel (16 an der Zahl) waren dafür sehr schlauchartig konstruiert und luden nur selten zum Verlaufen ein. Speicherpunkte und Händlerstände waren ausreichend anzutreffen und ließen auch immer mal wieder einen kurzen Abstecher im Geschehen zu.

Spielzeit

Nach dem ersten Durchgang auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad hat der Counter am Ende knapp über 7 Stunden ausgegeben, wobei dort die zahlreichen Zwischensequenzen wohl nicht einberechnet waren. Ich denke auf „normal“ wird man bei ungefähr 10 Stunden landen, beim Sammeln einer verstecken Gegenstände bzw. dem Erfüllen optionaler Aufgaben ist noch Einiges an Spielzeit aus dem Produkt herauszuholen.

Präsentation

Optisch macht das Remake von „Resident Evil 4“ eine überwiegend gute Figur und schloss zu den Neuauflagen seiner Vorgänger auf. Besonders die stimmige Beleuchtung sorgte für Atmosphäre (tolle Kerzenschimmer in Kirchen, etc.) und auch der Soundtrack machte Laune. Als neue Referenz würde ich das Gebotene allerdings nicht bezeichnen – zumal, wenn man gerade die Umsetzung von „The Last of Us“ auf dem Rechner bestaunen durfte.

Positiv

  • hübsche Präsentation
  • angepasste Steuerung
  • guter Spielflow
  • nette Bosskämpfe
  • originelles Gegenerdesign
  • stimmiger Auftakt
  • solide deutsche Vertonung
  • ein paar gute Rätsel…

Neutral

  • … ein paar nervige Rätsel
  • wenig unterschiedliche Gegngertypen
  • Handlung eher so lala und wenig spannend
  • eher gradlinige Schlauchlevel

Negativ

  • Gruselatmosphäre nur beim Auftakt & insgesamt viel zu viel Geballer
  • das Verhalten der KI-Mitstreiter nervt zuweilen

Fazit

Das Remake von „Resident Evil 4“ ist kein schlechtes Spiel, aber für mich kein echtes „Resident Evil“ und deshalb damals wie heute einfach nicht so hoch in meiner Gunst angesiedelt. Für Viele mag es der vielleicht beste Teil der Reihe sein, doch ich trauerte schon vor Jahren dem geliebten Survival-Horror Feeling nach.

Schwitzen muss man hier höchsten beim Dauerfeuer, aber nicht wegen unheimlicher Atmosphäre – obgleich viele Kulissen dank der schönen Grafik ganz ansehnlich daher kamen und mit vielen ekligen Details gespickt waren. Die heftige Action lenkte zu geschickt von diesen Elementen ab und am Ende überwog in mir die leichte Übersättigung am eingeschlagenen Gameplay.

Richtig langweilig wurde der Titel zwar nie und auch die netten Bosskämpfe lockerten das Treiben immer wieder auf, doch so richtig wollte der Funken einfach nicht überspringen. Man hakte Kapitel für Kapitel ab, doch irgendwann wollte man nur noch durchrennen und den Abspann sehen. Die Story blieb flach, streckenweise unlogisch – und war schon gar nicht originell.

Wer das Spiel damals geliebt hat, wird sich auch hier sicherlich direkt wieder einkuscheln – wer auf schaurige Zombieerlebnisse hofft, könnte jedoch enttäuscht werden. Schaut vielleicht mal kurz in Gameplay-Videos rein und entscheidet dann, ob das Spiel etwas für euch ist. Achtet aber darauf, nicht nur den stimmungsvollen Auftakt mitzunehmen, sondern ruhig mal bei einem späteren Kapitel reinzugucken – denn dann gibt es eigentlich nur noch Action in Reinform und genau diesen Weg schlägt das Ding bis zum bitteren Ende ein.

Grafik: 8/10
Sound: 7/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: Capcom

Operation Fortune

Inhalt

Eine unbekannte Ware wurde entwendet und der Schwarzmarkt ist in Aufruhr. Plötzlich stehen horrende Preise für noch immer nicht identifizierte Waffentechnologien im Raum und die Sicherheitsbehörden werden langsam nervös. Ein Team eigenwilliger Spezialisten wird zum brisanten Einsatz entsendet…

Fazit

Für die Filme von Guy Ritchie hatte ich schon immer eine gewisse Schwäche und so war ich auch auf sein neues Werk natürlich wieder extrem gespannt. Meist reifen seine Filme jedoch im Laufe der Zeit („The Gentleman“ war zuletzt das beste Beispiel) und offensichtlich scheint dies auch hier der Fall zu sein.

So insgesamt war „Operation Fortune“ ein unterhaltsamer und kurzweiliger Streifen, dem man so gut wie Nichts ankreiden konnte. Die Grundgeschichte war zwar eher so lala, aber die unverkrampfte Inszenierung wusste dennoch abzuholen und uns an den Bildschirm zu fesseln.

Die Balance aus Dialogen und Action hat gemundet, der deutlich spürbare Einfluss von Agentenfilmen nicht von der Hand zu weißen. Ein bisschen Bond und ein bisschen Transporter – fertig war ein schöner Mix mit Geballer, Akrobatik und viel Humor. Es gab kaum Leerläufe und trotz einer Laufzeit von knapp zwei Stunden keine nennenswerten Längen.

Technisch gab es ebenfalls nicht zu kritisieren. Die Bilder waren hochwertig, warm und nicht allzu hektisch geschnitten. Ich hätte mir zwar schickere Übergänge oder „Doppelbilder“ (also mehrere Perspektiven in einer Szene) gewünscht, aber hier hatte man offensichtlich keinen Grund hierzu gefunden. Die CGI-Effekte waren unauffällig und das war gut so.

Jason Statham hat sich wieder von seiner besten Seite gezeigt, doch auch ein verrückter Hugh Grant konnte alle Sympathien für sich verbuchen. Es tat gut, mal wieder Josh Hartnett zu sehen und auch Aubrey Plaza hat eine gute Figur abgegeben. Die Chemie aller Beteiligten hat gepasst und das war für den Zuschauer deutlich zu vernehmen. Der Meister setzt auf seine bekannten Gesichter und fuhr damit erneut ganz ausgezeichnet.

Trotz aller positiven Worte, vermag ich den Titel dennoch nur eingeschränkt empfehlen. Wer einen leichtgängigen Kinofilm mit Witz sucht, liegt hier zwar goldrichtig – aber richtiges Kultpotential (anhand markanter Typen, markanter Sprüche oder irrwitzigen Ideen) konnte ich noch nicht herauslesen. Für mich blieb das Werk – auf den ersten Blick – leider etwas oberflächlich und auf seichte Berieselung getrimmt. Das mag Vorteile haben (und eine gute Wertung verdienen), eben aber nicht die volle Stärke des Regisseurs demonstrieren. Vielleicht ändert sich die Einstellung allerdings nach weiteren Sichtung und irgendwann macht es „aha“.

7/10

Fotocopright: LEONINE

The Last of Us – Staffel 1

Die Inhaltsangabe und die Kritik zur ersten Episode findet Ihr hier.

Fazit

Selten zuvor war ich auf eine Serie so gehypt und selten zuvor wurde eine Serie dem Hype dann auch so gerecht wie diese. Jede einzelne Episoden war nicht nur ausgezeichnet geschrieben, sondern wurde auch mit tollen Leistungen der Darstellern untermauert. Der wöchentliche Rhythmus tat dem Treiben im Nachhinein wirklich gut und ließ mich wesentlich konzentrierter als beim reinen „durchbinchen“ auf die vielen Details achten. Man hielt sich wirklich penibel an die Vorlage und erkannte viele Szenen aus dem Spiel 1 zu 1 wieder. Selten wurde ein Videogame so genau adaptiert und beispielsweise bei „Resident Evil“ habe ich immer davon geträumt, aber die Hoffnung noch nicht endgültig aufgegeben.

Natürlich nahm man sich ein paar Freiheiten, die sich keineswegs auf das Geschehen auswirkten – eher sogar noch eine Bereicherung waren. Einige Charaktere leicht zu verändern war vollkommen in Ordnung und verwässerte das Bekannte nicht, ein paar neue Hintergründe einzubauen tat dem Treiben jedoch richtig gut. Alles bekam mehr Kontur und viele Motivationen wurden besser begründet. Die Beziehung zwischen den Hauptfiguren kam zwar schon im Spiel gut rüber, wurde hier allerdings auf ein neues Level gehievt und machte viele derer Handlungen sehr gut verständlich.

Am Anfang hatte ich wegen den Darstellern so meine Bedenken, sogar leichte Bauchschmerzen. Während ich Pedro Pascal aus dem Stand als Idealbesetzung betrachtet habe, musste ich mit Bella Ramsey erst einmal warm werden – was letztlich sogar länger als gedacht angedauert hat. Erst im letzten Drittel der ersten Staffel habe ich mich mit dem ungewohnten Gesicht für Elli abgefunden und deren merklich veränderte Verhaltensweise gegenüber dem digitalen Vorbild akzeptieren können. Irgendwo war es sicherlich auch eine Designentscheidung, ihre Rolle durch leichte Varianz etwas interessanter zu gestalten und dem Zuschauer neue Aspekte zu präsentieren. Das war im Nachhinein okay.

Ansonsten überzeugte die Produktion mit hochwertiger Inszenierung, tollen Effekten und hervorragend gestalteten Mutanten. Die Clicker waren enorm furchteinflößend und die Kulissen einfach traumhaft stimmig – eben wie im Spiel, nur noch echter. Man hielt die Balance aus Action und ruhigeren Passagen erstaunlich gut, gab uns tiefgründige Dialoge und ein paar nachdenkliche Momente. Das war zwar schon eine Stärke des Games, wurde hier aber noch einen Ticken besser an den Mann (oder die Frau) gebracht. Das Pacing war einfach ideal und gab keinen Grund zur Klage.

Unterm Strich hat die Serie zum Kultspiel meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar leicht übertroffen. Ab der ersten Folge hat das Geschehen in seinen Bann gezogen und mit einigen innovativen Ideen den Kosmos der bekannten Vorlage sinnvoll erweitert. Es gab richtig viel Tiefgang und einen Verlauf, der trotz ausgiebiger Vorkenntnis unerwartet spannend daher kam und an den Bildschirm fesselte. Jede einzelne Episode war nicht nur sehr abwechslungsreich gestaltet, sondern auch ein kleines Kunstwerk für sich. Ich bin also nachwievor im Hype und freue mich auf die bereits angekündigten weiteren Staffel dieser Ausnahmeserie – weshalb ich die Höchstwertung auch noch nicht zücke und auf Steigerung gespannt bin.

9/10

Fotocopyright: Sky / WOW

Monster Busters (The Monster Squad)

Inhalt

Die „Monster Busters“ sind ein kleiner Club von Jugendlichen, die sich dem Kampf gegen das Böse verschworen haben. Bisher waren ihre Bestrebungen jedoch mehr oder minder ein Spaß, denn mit dem wahren Einsatz ihrer Kräfte hätten sie nie wirklich gerechnet. Eines Tages jedoch geraten sie in den Kampf von gruseligen Kreaturen, die alle hundert Jahre erwachen und hinter einem magischen Amulett her sind…

Fazit

Auf Filme wie „Monster Busters“ blicke ich meist etwas verklärt zurück und kann im Grunde auch keine objektive Bewertung hierzu verfassen. Der Streifen schlägt in eine ähnliche Kerbe wie beispielsweise „Die Goonies“ und hat durch sein unvergleichbares Retro-Flair bei mir grundsätzlich ein paar Steine zusätzlich im Brett.

Die Geschichte war so simpel, wie originell und vor allem kurzweilig erzählt. Die Charaktere waren allesamt sehr sympathisch gecastet und haben ihre Aufgabe mit Bravour erfüllt. Man kommt schnell in das Szenario hinein und konnte sich selbst bei wiederholter Sichtung immer wieder darin fallen lassen. Das Ding hatte einfach Charme und weckt nicht zuletzt dank seiner naiv wirkenden Momente viele freudige Kicherer.

Die Idee mit dem Aufeinandertreffen vieler bekannter Monster war toll und deren optische Umsetzung umso besser. Man hat jede einzelne Figur hervorragend getroffen und beim Maskendesign wirklich beeindruckt. Insbesondere aber auch die Effekte können sich in der heutigen Zeit noch uneingeschränkt sehen lassen – was übrigens auch auf die Bildqualität der Blu-Ray zutrifft. Das Werk schaut aus, als wäre es gerade erst entstanden, besticht mit hoher Schärfe und knackigen Farben. Gepaart mit den „händischen“ Effekten einfach perfekt und eine richtig plastische Kindheitserinnerung – nunmehr auf großer heimischer Leinwand.

Die Dialoge waren zwar nicht sonderlich tiefgründig und trafen humortechnisch nicht immer ins Schwarze, dennoch gab es hier nichts großartig zu kritisieren. So mancher Wortwitz blieb in der deutschen Fassung vielleicht auf der Strecke, doch immerhin kamen wir in den Genuss einiger bizarrer Momente, bei denen im Originalton deutsch gesprochen wurde – und dies mehr oder weniger geglückt bei uns einzuflechten war. Gehört für ich allerdings dazu und blieb so von damals definitiv in Gedächtnis.

Für die jüngere Generation mag „Monster Busters“ vielleicht nicht so gut greifbar sein und altbacken wirken, doch für uns „ältere Semester“ gehört dieser Streifen auf jeden Fall in die gut sortierte Sammlung von Filmen aus der Jugend. Nach all den Jahren wirkt das Ding erstaunlich frisch und macht mit seinen erstklassigen Kostümen und Effekten noch immer eine Menge Spaß. Sicherlich mangelt es dem Treiben etwas an Tiefgang, doch bei knapp unter 90 Minuten durfte man hier schlichtweg nicht zu viel verlangen und seine Leichtgängigkeit einfach mal genießen. Unterm Strich ein lohnenswerter Tripp in die 80iger und von meiner Seite eine absolute Empfehlung wert.

7,5/10

Fotocopyright: Wicked-Vision Media

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