Inhalt
Eine schlimme Seuche hat die Menschheit befallen und viele von Ihnen zu wahren Bestien mutieren lassen. Überlebende haben sich in den Überresten von ehemals großen Städten verschanzt und versuchen innerhalb der bewachten Mauern ein halbwegs erträgliches Leben zu führen.
Einer von Ihnen ist Joel, der zu Beginn des Ausbruchs vor 20 Jahren seine Tochter verloren hat und sich mit Tagelöhner-Jobs und kleineren Schmuggeleien über Wasser hält. Eigentlich wollte er sich auf die Suche nach seinem bereits seit drei Wochen verschwundenen Bruder machen, doch bekommt ganz unverhofft einen ganz speziellen Auftrag zugeschanzt…
Fazit
Normalerweise bespreche ich keine einzelnen Serienfolgen und habe es auch in Zukunft nicht wirklich vor. „The Last of Us“ jedoch hat aufgrund der von mir heiß und innig geliebten Spiele und dem enormen Medien-Hype eine gewisse Sonderstellung, weshalb ich jetzt bereits ein paar Worte zum Auftakt verlieren wollte. Ein ausführliches Review gibt es dann in ein paar Wochen – nachdem die Staffel komplett ausgestrahlt wurde.
Fangen wir mal bei den positiven Dingen an. Das Skript hielt sich bislang sehr eng an das Spiel, liefert uns sogar ein paar zusätzliche Szenen und macht das ein- oder andere Event hierdurch ein wenig runder. Man hatte dabei noch nicht das Gefühl von unnötigen Streckungen, vielmehr verständlicher Ausformulierung und Tiefe – eben eine gute Adaption für das Serienformat.
Die Atmosphäre war insgesamt sehr gut gelungen und fängt die Stimmung der Spiele bis dato prima ein. Pedro Pascal verkörpert Joel sehr gut, während ich mit Bella Ramsey als Elli noch nicht ganz warm geworden bin. Sie wurde optisch nicht so hervorragend getroffen, wirkt viel zu jung und noch zu übertrieben trotzig. Das mag zwar auch alles irgendwo passen und seine Berechtigung haben – weicht für mich allerdings noch viel zu arg von der Vorlage ab. Hier hatte die Figur wesentlich mehr Charme und war wesentlich hübscher.
Zu den Effekten gibt es im Moment noch nicht allzu viel zu berichten. Bislang gab es nur ein paar betrübliche Endzeit-Kulissen und einen nett inszenierten Flugzeugabsturz, doch noch nicht viel in Richtung Zombies und deren Maske. Hier bin ich aber optimistisch, da erste Bilder und Trailer hier schon einen ausgezeichneten Eindruck hinterließen und HBO hier bestimmt nicht lächerlich dastehen will. Schwach hingegen die deutsche Synchronisation und die mäßige Stereo-Abmischung, die auf der dicken Soundbar noch keine große Dynamik erkennen ließ. Hier sind andere Serien weiter vorne.
Nach einer einzigen Episode lässt sich noch nicht viel sagen, aber die Richtung scheint bis dato zu stimmen. Ich bleibe jedenfalls mit Spannung an der Sache dran und hoffe mit der „anderen“ Ellie noch ein wenig wärmer zu werden. Sie bzw. ihre Verhaltensweise ist aktuell mein größer Kritikpunkt an der Serie, doch bei Weitem kein Grund zum Abschalten. Noch kann ich den allgemeinen Wertungs-Hype noch nicht ganz nachvollziehen, gebe aber einen Daumen nach oben!
7/10
Fotocopyright: Sky / WOW
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