Inhalt
Nach einer verehrenden Apokalypse treibt sich Finch mit seinem getreuen Hündchen allein durch die verlassenen Ortschaften und haken die besuchten Ziele auf einer Karte ab. Das UV-Licht ist tödlich und Wirbelstürme sorgen immer wieder für große Gefahr. Da Finch selbst schwer krank ist, setzt er auf einen selbst entwickelten Robotergehilfen, der ihm bei vielen Tätigkeiten fortan unter die Arme greifen soll…
Fazit
„A Boy and his Dog“ und „I am Legend“ lassen grüßen. „Finch“ setzt auf ein bereits bekanntes Grundkonzept und liefert leider wenig an neuen Impulsen. Grundsätzlich hat das Zuschauen dank Hanks und seiner charmanten Begleiter dennoch Spaß gemacht – weshalb ich mir am Ende ein wenig uneins mit der Bewertung bin.
Obwohl der Film zunächst wenig preis gibt und seine Handlung erst nach und nach offenbart, war schnell klar, wie der Hase läuft. Der Zuschauer erkennt viele Elemente und findet sich auch ohne ausschweifende Erklärung im schnell im Szenario wieder.
Im Gegensatz zu besagten Mitstreitern setzt „Finch“ allerdings weniger auf Action, sondern konzentriert sich voll und ganz auf die Zeichnung seiner Figuren. Wir erleben nicht nur, wie sich eine Freundschaft zu einem Roboter entwickelt, sondern beispielsweise auch, wie der kleine Hundefreund zur Truppe gestoßen ist.
Allgemein war der Grundton weniger düster, dafür melancholischer und stellenweise fast schon traurig. Action wurde bei einer Verfolgungsjagd bestenfalls kurz angedeutet, überließ den tollen Charakteren dann wieder den Fokus.
Technisch gab sich das Werk durchwachsen. Während die verlassenen Städte nicht so imposant wirkten, haben die Macher von Jeff (seinem Roboter) gute Arbeit bei den Animationen geleistet. CGI und evtl. wirklich eingesetzte Technik ist nicht voneinander zu unterscheiden und trotz starrer Mimik kam eine gewisse Sympathie zum Blechkameraden auf.
Um richtig aufregende Ideen bereichert „Finch“ das Endzeit-Genre sicherlich nicht und vermutlich war dies auch nicht einmal die Absicht seiner Macher. Man lieferte einen familientauglichen Titel, der mit Herz und Charme immerhin ein paar angestaubte Dinge übertünchen konnte. Am Ende blieb gute Unterhaltung, die irgendwie immer noch etwa Potential zu Mehr gehabt hätte.
7/10
Fotocopyright: Apple
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