Inhalt
Durch ein Attentat gerät der Erste Weltkrieg ins Rollen und fordert bereits nach kurzer Zeit eine Menge an Opfern. Der Duke of Oxford und einige seiner Vertrauten vermuten hinter den Ereignissen perfides Kalkül. Sie versuchen die Verantwortlichen ausfindig zu machen und die schlimmen Ereignisse zu beenden…
Fazit
Anders, aber nicht unbedingt schlecht. „The Beginning“ gibt sich nicht nur aufgrund seines Settings deutlich anders als seine Vorgänger, macht damit aber wenig falsch und gefiel auf seine eigene Weise.
Zunächst war ich vom Gedanken einer Vorgeschichte und dem Schauplatz des Ersten Weltkrieges wenig angetan, doch mit laufender Spielzeit verflogen auch die letzten Zweifel. Man darf die Gegebenheit nicht mit den bekannten Titel vergleichen und sich direkt auf etwas Neues einstellen.
So gab es eine spannende und durchaus mit einem Augenzwingern erzählte Geschichte, die sich auf wahre Gegebenheiten stützt und geschickt bekannte Persönlichkeiten aus der Epoche einflochtete. Witzig rangiert man dabei auch mit diversen Vorurteilen und fertigt fragwürdige Verhaltensweisen – die so so in Wirklichkeit gab – herrlich ab.
Die Inszenierung gab sich hochwertig und ansprechend. Vor allem trumpfen die genial choreografierten Gefechte abermals auf und sorgen nicht selten für offene Münder. Eine nächtliche Schlacht im Schützengraben sorgte beispielsweise für wohlige Gänsehaut. Diese spektakulären Momente ließen dann auch manch kleine Länge vergessen und sorgten für einen versöhnlichem Gesamteindruck.
Auf Seiten der Darsteller gab es viele Highlights zu benennen. Neben Urgestein Ralph Fiennes tummeln sich vor allem einige deutsche Promis wie Daniel Brühl, Alexandra Maria Lara oder David Kross im beschaulichen Cast. Die Akteure agierten allesamt nicht nur sehr gut, sondern traten teilweise in Rollen auf, die man erst nach kurzer Überlegung korrekt im historischen Kontext zuordnen konnte.
Ein Prequel wirkt oft aufgesetzt und uninspiriert, doch hier ist das Experiment durchaus gut geglückt. Trotz altbackener Gegebenheiten wirkt das Franchise dennoch einer Frischzellenkurz unterzogen und sorgte am Ende für richtig gute Laune. Man war insgesamt nicht so „drüber“, wie die Vorgänger, bot trotzdem ein paar erinnerungswürdige Momente an die man mit einem Lächeln zurückdenkt. Fans der Reihe und selbst Neueinsteiger dürfen hier gerne einen Block riskieren und nicht alle dargebotenen Anspielungen auf die Goldwaage legen. „The Beginning“ ist ein launiger Agentenfilm mit coolen Passagen.
8/10
Fotocopyright: Walt Disney
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