Inhalt

Vor 15 Jahren ist ihre Mutter verschwunden, doch dies hinderte Sam nicht daran, ebenfalls in ihre Fußstapfen als Auftragskillerin zu treten. Als ihr dann eines Tages jedoch ein Missgeschick passiert, steht sie selbst im Visier ihrer Auftraggeber und erhält dann unerwartete Hilfe…

Fazit

In letzter Zeit lagen Licht und Schatten selten so nah beieinander. Konkret möchte ich damit sagen, dass sich bei diesem Film richtig starke Momente immer wieder mit gehörigen Längen abwechselten und so am Ende für einen leicht unausgegorenen Gesamteindruck sorgten.

Die Kritiken hätten teilweise kaum unterschiedlicher sein können und ich sitze nun irgendwo zwischen den Stühlen. Der Titel hat eine Menge an genial choreografierten und vor allem toll gefilmten Action zu bieten, bricht dazwischen aber immer wieder brutal ein und lässt sie vormals aufgebaute Stimmungskurve stetig wieder abflachen. Auf eine brillante Szene folgte wieder Tiefschlaf par excellence – und man blieb trotzdem am Ball, um das nächste Highlight dann doch wieder nicht zu verpassen.

Sicherlich haben weder Rahmenhandlung, noch Figurenzeichnung eine größere Auszeichnung verdient, aber das war hier auch gar nicht gefragt. Es gelang einen technisch eindrucksvollen und irgendwo doch gut gespielten Actionkracher abzuliefern, dem es aber an besagter Kontinuierlität gefehlt hat. Die Bilder waren bunt, hochwertig und zum Teil aus interessanten Perspektiven gefilmt. Die Effekte waren klasse und der Härtegrad seiner hohen Freigabe angemessen. Es floss ordentlich Blut, doch im überzeichneten Gesamtbild erinnerte dies angenehm an einen Comic und war daher nicht so heftig.

„Gunpowder Milkshake“ war wieder so ein Film, der sich selbst ein Bein gestellt hat. Furiose Momente wurden ausgebremst und am Ende somit ordentlich an Potential verschenkt. Der Streifen könnte eigentlich locker zum Kult avancieren, doch im Moment sehe ich aufgrund einiger öder Momente dann doch keinen allzu hohen „Wiederschau-Wert“. Schade, denn allein von der Technik war das Ding ein echter Hingucker und die heftigen Shoot-Outs eine wahre Meisterleistung.

7/10

Fotocopyright: Studiocanal