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Das Forschungsteam von Jonas Taylor wird bei ihren Arbeiten unter dem Wasser von schweren Explosionen gestört. Ein Bergbauunternehmen führt Sprengungen durch, bei denen sie allerdings so manches Ungetüm in der Tiefe erwecken…

Fazit

Der erste Teil war sicherlich kein absolutes Highlight, dennoch überraschend kurzweilige und spaßige Actionkost, die durchaus zur wiederholten Sichtung einlud. Die Erwartungen an dessen Fortsetzung waren trotzdem nicht enorm hoch, dennoch habe ich ähnlich unterhaltsame Weise erhofft. Leider ging es nach der Kinovorstellung mit einem enttäuschenden Gesicht nach Hause.

„Meg 2“ war keine gute Fortsetzung. Statt vielen Geschwaffel und pseudowissenschaftlichen Momenten, hätte ich einfach mehr von altbewährten Elementen – und insbesondere der Action mit Haien gewünscht und wurde diesbezüglich maßlos enttäuscht. Zwar wurden ein paar neue Viecher eingeführt, im Gegenzug dazu die Präsenz der Haie aber nahezu gegen null heruntergeschraubt. Das wäre am Ende noch gar nicht mal so fatal gewesen, hätte man ein ordentliches Tempo an den Tag gelegt und alles deutlich witziger an den Mann bzw. die Frau gebracht.

Der Filmverlauf war schleppend und stellenweise richtig langweilig. Nichts gegen einen ruhigeren Auftakt, ein paar Charaktervorstellungen und vielleicht auch etwas Rahmenhandlung, doch hier schien man nie in die Gänge zu kommen. Ich hätte keine wissenschaftlichen Ausführungen und Vermittlung diverser Grundwerte benötigt, mich vielmehr über sinnfreie Action mit hohen Schauwerten gefreut. Bei dieser Art von Film muss man sein Hirn ausschalten und einfach genießen können – was den Machern unverständlicherweise einfach nicht gelang.

Ich kam nie richtig in das Geschehen hinein und habe hätte mittendrin sogar beinahe den roten Faden verloren, obwohl die Handlung wirklich nicht sonderlich komplex daher kam – und dies auch nicht nötig hatte. Ich hatte hier wirklich keine Ansprüche und der grobe Rahmen aus der Inhaltsangabe war vollkommen ausreichend. Hier kam es – wie bereits mehrfach erwähnt – auf den Spaß an und der war leider nicht immer zugegen. Erst beim Finale ging es gefälliger zu und leider war dies schon viel zu spät.

Der Cast hat seine Sache zufriedenstellend, aber nicht überragend gemacht. Einige Rollen (sogar die von Statham) schienen fehlbesetzt zu sein, großartig gestört hat dies beim eher traurigen Rest auch nicht weiter. Leichtes overacten hat irgendwo zum Szenario gepasst, lockere Sprüche hätten gerne noch reichhaltiger in dem Raum geworden werden dürfen. Technisch gab man sich solide, wobei jetzt keine echte Steigerung zum Vorgänger auszumachen war. Optisch war das Gebotene soweit in Ordnung, der Soundtrack fiel weder positiv, noch negativ auf.

Viele Worte möchte ich zu diesem enttäuschenden Tier-Horror nicht verlieren. Das Ding hätte dank erneuter Beteiligung von Statham und mittlerweile vielleicht noch ein klein wenig verbesserter Technik ein sommerliches Popcorn-Kino Highlight werden können, doch am Ende blieb nur das absolute Mittelmaß. Diesen Titel muss ich mir definitiv kein zweites Mal geben und schaue stattdessen lieber noch einmal den rundherum Erstling an. DAS war noch Hai-Action, auch wenn es manchen Betrachter wohl etwas zu unblutig zur Sache ging…

5/10

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures Germany GmbH)