Inhalt

Als der ehemalige Polizist Phil Broker mit seiner kleinen Tochter aufs Land zieht, wollte er eigentlich nur ein ruhiges Leben abseits seiner rauen Vergangenheit dort verbringen. Durch einen kleinen Zwischenfall jedoch entbrennt ein kleiner Streit in der Nachbarschaft, der sich bald zu einem echten Kleinkrieg mausert – bei dem Phil alsbald sogar mit alten Feinden konfrontiert wird…

Fazit

Die letzten Filme von Jason Statham waren ja eher durchwachsen und haben die Anforderungen an „Homefront“ etwas herunter geschraubt. Vielleicht war das auch ganz gut, denn so konnte der Titel seine volle Wirkung entfalten und die alten Stärken des Schauspielers neu entflammen lassen.

Die Handlung war zweckmäßig und bot einen passablen Rahmen für die Geschehnisse, die zwischen rabiater Action und ruhigeren Momenten eine gute Balance fanden. Zwar war die gesamt Glaubwürdigkeit nicht unbedingt gegeben, aber das verzeiht man relativ locker. Spätestens wenn Statham seine legendären Fäuste spielen lässt, kommt unglaubliche Laune auf und alles Stirnrunzel war rasch vergessen. Seit „Transporter“ hat er nicht mehr so eine tolle Akrobatik gezeigt und man war mehr als fasziniert von seinen Bewegungen.

Viel zu Meckern gab es – abgesehen von seiner Glaubwürdigkeit – eigentlich Nichts. Auch der Rest der Darsteller liefert ordentliche Leistungen ab und die Inszenierung war hochwertig, besaß mit hübschen Filtern und kräftigen Farben einen sehr coolen Look. James Franco überzeugte als fieser Bösewicht, während Winona Ryder schon lange nicht mehr eine so gute Darbietungen präsentieren konnte.

Streng genommen war „Homefront“ ein 08/15-Actionfilm – doch seine saubere Technik, die tollen Darsteller und die grandiosen Fights heben ihn selbst nach wiederholter Sichtung noch sehr positiv hervor. Ich wurde jedenfalls gut unterhalten und kann ihn allen Genrefreunden nur ans Herz legen. Statham war schon lange nicht mehr so genial und so hübsche Kloppereien sieht man sowieso nicht alle Tage. Gerne dürfte man noch einen zweiten Teil hinterherschieben.

Fotocopyright: LEONINE