Inhalt

Der Mord an diversen Gewerkschaftsleuten führt Sergeant Jericho Jackson auf die Spur zu einem großen Automobil-Magnaten, an dem jegliche Kritik scheinbar abzuprallen vermag. Er lässt jedoch nicht locker und freundet sich bei seinen Recherchen sogar mit dessen Frau und dessen Geliebter an…

Fazit

Und wieder einmal muss ein trauriger Anlass für die Sichtung eines Klassikers herhalten. Der Tod von Carl Weathers rief Erinnerungen an Werke wie „Predator“ oder eben „Action Jackson“ ins Gedächtnis und da ich Letzteren schon lange nicht mehr gesehen habe, wurde dies am gestrigen Abend nachgeholt.

Für heutige Sehgewohnheiten mag dieser Streifen sicherlich ein wenig gewöhnungsbedürftig erscheinen, doch Fans der 80iger schnalzen freudig mit der Zunge. Aus jeder Pore trieft der Charme der vergangenen Epoche – mit allen Hohen und Tiefen, mit denen man damals zu kämpfen hatte.

Figuren, Klamotten und Sprüche versetzen uns wunderbar in die Vergangenheit, während einige hakelige Schnitte und eher schwache Spezialeffekte nicht mehr ganz taufrisch erscheinen. Glücklicherweise ändert dies aber nichts am hohen Unterhaltungswert und bei all dem übertrieben coolen Gehabe des Hauptdarstellers schaut man auch gerne über offenkundige Lücken in der Handlung hinweg.

Die Geschichte war einfach gestrickt und für meinen Geschmack auch gegen Ende viel zu abrupt zu Ende gebracht, aber immerhin geschah dies sehr kurzweilig und ohne größere Hänger. Man hatte selbst zur damaligen Zeit alles irgendwo schon einmal gesehen, unterhaltsam und smart inszeniert war es dennoch allemal. Ein hervorragender Cast (u.A. Sharon Stone, „Vanity“ und ein paar bekannte „Nebenrollen-Gesichter“) machten dies Manko sowieso wieder wett.

„Action Jackson“ ist ein Leckerbissen für Freunde oldschooliger Actionfilme. Man nahm sich selbst nicht zu ernst, schien sogar stellenweise bewusst schlecht in Szene gesetzt worden sein und schoss bei Charakterzeichnungen manchmal arg am Ziel vorbei – und genau hier lag auch der große Spaßfaktor an dem Ganzen. Carl Weathers war einfach megacool und trug das Geschehen mit seiner wuchtigen Präsenz von ganz allein. Unterm Strich mag der Titel zwar nicht zur absoluten Speerspitze des Genres gehören, aber als nostalgischer Trip ein immer wieder gern gesehener Gast auf der heimischen Mattscheibe.

Fotocopyright: Warner Home Video