World War Z

Inhalt

Eine schlimme Seuche breitet sich auf der Erde aus und lässt Menschen zu blutrünstigen Zombies mutieren. Inmitten dieser Unruhen befindet sich UN-Wissenschaftler Gerry Lane mit seiner Familie. Ihnen wird von der Regierung sicheren Unterschlupf gewährleistet, sofern er sich bei der Suche nach dem Ursprung der Epidemie beteiligt…

Fazit

Beim ersten Mal hat mich dieser Streifen noch gar nicht so umgehauen, doch nach seiner zweiten Sichtung bin ich dann doch recht angetan. Schon immer hatte ich ein Faible für Zombiestreifen (die originale Fassung von “Dawn of the Dead” gehört zu meinen absoluten Favoriten) und “World War Z” sehe ich mittlerweile als echte Bereicherung für das Genre.

Der Film bot ein paar interessante Ansätze und vor allem jede Menge an optischen Schauwerten. Die vielen unterschiedlichen Schauplätze und die gigantischen Massenszenen sind einfach beeindruckend anzuschauen und ebenso konsequent in ihrer Umsetzung. Die Panik wird greifbar und man fühlt sich trotz gewisser Distanz viel mehr im Geschehen, als bei anderen Vertretern – von denen es ja mittlerweile eine unüberschaubare Anzahl gibt.

Optisch wurde das Ganze entsprechend Hochwertig und durchaus Realistisch in Szene gesetzt. Ich mochte den stellenweise fast schon dokumentarischen Look, der trotzdem einen modernen Spielfilm durchschimmern ließ. Klingt vielleicht etwas blöd, ist halt schwierig zu umschreiben. Alles wirkte total auf Hochglanz gebügelt, dabei irgendwo noch ansprechend schmuddelig und auf jeden Fall sehr anziehend inszeniert.

Durch den Sprung zu unterschiedlichen Ländern gewann das Geschehen eine tolle Dynamik. Die Lage wurde umso eindringlicher an den Zuschauer gebracht, die Seuche fühlte sich wirklich groß und über die ganze Welt gestreut an. Zum Glück fanden die Wechsel in gut abgestimmten Dosierungen statt, dass Tempo war weder zu schnell, noch zu langsam – Überlänge war ebenfalls nicht erforderlich.

In mehreren Bereichen war die Wahl von Brad Pitt als Hauptdarsteller äußerst geschickt. Zum einen hat mir sein Schauspiel wieder einmal einwandfrei gefallen und zum anderen lockt seine Person wohl auch Zuschauer an, die sich einen solchen Titel wohl nicht unbedingt freiwillig gegeben hätten. In Nebenrollen sind allerdings auch noch ein paar bekannte und durchaus sehr gut agierende Gesichter (u.A. Moritz Bleibtreu) zu erhaschen.

Extrem große Zombiehorden und dabei erstaunlich wenig Splatter. “World War Z” präsentierte uns eine wirklich global wirkende Epidemie mit spannenden Momenten und einer vernünftigen Aufklärung. Die Mischung aus Action und wissenschaftlichen Aspekten hat hier vollends gepasst und alle Rädchen griffen geschickt ineinander. Für mich definitiv einer der besseren Zombiefilme der letzten Jahren und ein guter Kandidat für eine Fortsetzung, über die schon seit langer Zeit diskutiert wird…