Small Soldiers

Inhalt

Der Platz um das Kinderzimmer ist hart umkämpft und neue Ideen dringend gefragt. Findige Ingenieure pflanzten nun Militärtechnologie in neue Spielfiguren und bereits bei der ersten ausgelieferten Charge entsteht ein wildes Chaos…

Fazit

Joe Dante ist für mich ein moderner Märchenerzähler und traf auch seinerzeit mit “Small Soldiers” voll ins Schwarze. Erneut gelang ihm die Mischung als Kinderfilm mit genügend Reizen für das Erwachsenenpublikum und seine verspielte, detailreiche Umsetzung kann auch heute noch begeistern.

Die Geschichte mag nicht unbedingt originell erscheinen, aber die tolle Inszenierung kaschierte des Manko mit Leichtigkeit. Die Figuren wurden so hübsch animiert, dass sie sich noch immer nicht vor aktuelleren Produktionen verstecken müssen und für “Aha”-Momente sorgen. Eine echte Seltenheit, schließlich hat der Titel mittlerweile auch schon fast 30 Jahre auf dem Buckel.

Der Erzählfluss war hervorragend und frei von Längen. Auf dem Schirm war eigentlich immer etwas los – und handelte es sich hierbei nicht um den Einsatz von erstaunlichen Effekten, waren es wirklich gut geschriebene Dialoge, die ebenfalls die ganze Familie abgeholt haben. Dazu noch ein paar unglaublich sympathische (Jung-) Darsteller (u.A. Kirsten Dunst), die die Sache rund gemacht haben.

Aufgrund seines Erscheinungsbildes sollte man “Small Soldiers” nicht als einfachen Kinderfilm abtun. Wie bereits erwähnt deckte Dante auch dieses mal wieder das volle Spektrum ab und lieferte für alle Altersgruppen eine fantastische Unterhaltung. Klar bleiben seine ewigen Klassiker wie “Gremlins”, “Explorers” oder besonders “Meine teuflischen Nachbarn” unerreicht, doch dieser Titel ist für seine Fans auf jeden Fall auch irgendwo Pflicht.