Fright Night (2011)

Inhalt

Eigentlich führt Charley Brewster ein schönes und vor allem ruhiges Leben. Er geht noch zur Schule, hat gute Freunde und eine äußerst hübsche Partnerin an seiner Seite. Als ein neuer Nachbar Einzug hält, ist es mit dem Frieden jedoch vorbei. Aus dem Viertel verschwinden immer mehr Jugendliche und Charley sieht einen Zusammenhang mit dem neuen Anwohner – der zu allem Überfluss gerade seiner Mutter den Kopf verdreht…

Fazit

Das Original ist ein symphytischer Klassiker, der hin und wieder über den heimischen Bildschirm flackert und stets gut bei Laune hält. Ähnlich wie beim kürzlich besprochenen “Carrie” nahm sich dieses Remake dann hauptsächlich dem Transfer in die heutige Zeit an, lässt den stabilen Kern weitestgehend unangetastet.

Natürlich stellt sich auch hier die Frage nach der Berechtigung für eine Neuauflage, wo das Original doch eigentlich noch ziemlich frisch und durch seinen charmanten 80iger Look fast schon wieder modern wirkt. Vermutlich sind den Machern einfach nur die Ideen ausgegangen und so wurde das Geschehen mit zeitgemäßeren Darstellern noch einmal aufgewärmt – mehr nicht.

Die Handlung ist nachwievor noch ganz in Ordnung und die Umsetzung auch hier weitestgehend gut gelungen. Richtig packend oder gruselig wurde das Geschehen zwar nie, dafür gab es ein paar gute Gags und einen kurzweiligen Verlauf ohne Durchhänger.

Die Akteure haben ihre Sache allesamt zufriedenstellend erledigt und gaben keinen Grund zur Klage. Colin Farrell gab einen charismatischen Obervampir, dem es nicht an Charme gegenüber seinen weiblichen Opfern fehlte. Anton Yelchin überzeugte mit seiner gewohnt naiv-symphytischen Art – von der man heutzutage gerne noch mehr gesehen hätte.

Effekte und Optik entsprechen aktuellen Standards und gingen in Ordnung. Der auf Hochglanz polierte Look stand dem modernisierten Geschehen ziemlich gut, der erhöhte Härtegrad entsprach derzeitigen Sehgewohnheiten – war aber keineswegs übertrieben oder deplatziert.

Die Handlung von “Fight Night” ist nachwievor recht witzig, die Umsetzung auch in aktuellerer Form recht gut gelungen. Leider stach das unterhaltsame Remake nirgends sonderlich hervor, weshalb ein leicht resignierter Blick zurück bleibt. Für einen kurzweiligen Abend taugt das Ding allemal, doch großartig in Erinnerung bleibt hier nicht viel.