Filmbesprechungen

The Running Man (2025)

Inhalt

Um die teure Medizin seiner Tochter zu finanzieren, meldet sich Ben Richards beim Casting für diverse Spielshows und landet ausgerechnet im “Running Man”-Format. Hier werden die Kandidaten von waschechten Killern durch die Straßen verfolgt und mit jedem Tag des Überlebens gibt es mehr Kohle…

Fazit

Ich muss sagen, dass mich “The Running Man” von 2025 sehr positiv überrascht hat. Natürlich mag ich die alte Verfilmung mit Schwarzenegger sehr, doch war diese wohl noch weit vom Buch entfernt und machte ihr eigenes Ding. Nun griff man die Vorlage etwas exakter auf und lieferte ein ganz interessantes Ergebnis ab.

Der Streifen fühlte sich irgendwie recht lang, aber niemals langweilig an. Auf dem Schirm war immer was los und viele spannende Elemente wurden zu einem recht stimmigen Gesamtbild verwurstet. Man konnte dem Treiben jederzeit gut folgen, bei brenzligen Situationen an den Fingernägeln knabbern oder bei heftiger Action auch herzhaft Lachen.

Die Darsteller – allen voran Glen Powell – haben ihre Sache sehr gut gemacht, auch wenn die Figuren halt stets mit der Glaubwürdigkeit des Gesamtkonstruktes zu kämpfen hatten. Man konnte sich jedoch gut in deren Köpfe hineindenken und die Motivationen verstehen. Persönlich hätte ich gern von Josh Brolin ein wenig mehr gesehen – und dies bildete mit dem Finale schon die größte Kritik an diesem Werk.

Während mir der Film (wie Eingangs erwähnt) recht lang vorgekommen ist, kam das Ende irgendwie abrupt und überstürzt. Man schien irgendwie fertig werden zu wollen, nahm sich nicht mehr die Zeit bzw. Liebe zum Detail wie zuvor. Das Geschehen fand zu schnell einen Abschluss, kostete den lang erwartetem Siegeszug unserer Hauptfigur viel zu wenig aus.

Schwache Schlussminuten hin oder her, unterm Strich hat die Neuauflage von “Running Man” prima bei Laune gehalten und die Menschjagd-Thematik mustergültig umgesetzt. Ich hatte meinen Spaß und gebe daher – vielen Kritiken zum Trotze – eine Empfehlung ab. Noch immer kenne ich das Buch von King nicht, werde es nach diesem gelungenen Titel aber sicherlich mal nachholen.

8/10

Fotocopyright: LEONINE

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