Inhalt

Arbeiter sind unter Tage eingeschlossen und nur die passende Hardware kann sie noch aus ihrem vermeintlichen Grab befreien. Leider läuft ihnen die Zeit davon und die eisigen Zufahrtsstraßen sind aufgrund der milden Temperaturen bereits gesperrt. Dennoch machen sich ein paar wagemutige Trucker auf den Weg…

Fazit

Beim ersten Überfliegen der Handlung, hat mich der Titel noch nicht großartig angesprochen. Wegen Neeson und Fishburne wollte ich dem Streifen dennoch eine Chance geben und wurde bereits nach kurzer Zeit sehr angenehm überrascht.

Der Film baut dank seiner sympathischen Figuren und einer geschmeidigen Inszenierung eine tolle Atmosphäre auf und entwickelte rasch einen angenehmen Sog. Man konnte sich gut in die Figuren hineindenken, deren Motivationen verstehen und sogar etwas Begeisterung für deren Arbeit auf dem LKW entwickeln.

Die Geschichte mag im Grunde recht bodenständig und gar vorhersehbar wirken, der guten Unterhaltung tat dies aber keinen Abbruch. Das Geschehen bot zur richtigen Zeit spaßige Wendungen und begeisterte immer wieder mit einem tollen Flow. Es wurde nie langweilig und alles wirkte mit Fingerspitzengefühl konstruiert.

Es gab – im Gegensatz zu vorherigen Vermutungen – unerwartet viel Action und spannende Passagen beim Handling der fahrbaren Untersätze. Optisch war das Ganze dann erfreulich hochwertig und lud so erst recht zum Mitfiebern ein. Verträumte Landschaftsaufnahmen wechselten sich mit dramatischen Einbruchszenen und schaurig-eisiger Grundstimmung ab.

Für mich war „The Ice Road“ weitaus mehr, als ich mir im Vorfeld erhoffet habe und ein richtig toller Actiontipp für Zwischendurch geworden. Natürlich mag man hier und da an der Glaubwürdigkeit zweifeln und die sozialkritischen Untertöne bestenfalls belächeln – der Kurzweil tat dies keinen Abbruch. Der passende Film zur kalten Jahreszeit.

7/10

Fotocopyright: Capelight Pictures