Inhalt

Kinderpsychologe Kinderpsychologe Dr. Malcolm Crowe hat es mit einem schwierigen Fall zu tun. Er betreut den kleinen Cole, der behauptet zu toten Menschen Kontakt zu haben und deshalb keine Ruhe findet. Natürlich glaubt ihm seine Umwelt und insbesondere seine Mutter nicht, doch Malcolm will seinen Patienten nicht aufgeben…

Fazit

Ich war ein wenig verwundert, dass sich zu „The Sixth Sense“ noch kein Review auf meiner Seite eingefunden hat – vielleicht auch deshalb, da ich nach einigen Jahren und mehrfacher Sichtung noch immer mit dem Titel hadere.

Für viele Menschen hat der Film eine tolle Wirkung und vor allem einen überraschenden Twist, der in Erinnerung blieb – doch für mich zeichnete sich seine Prämisse irgendwie schon recht früh ab und deshalb gelang es ihm nicht gut in seinen Bann zu ziehen. Für aufmerksame, oder geübte Filmfans werden die Karten schon recht früh offen gelegt und die offensichtlichen Ungereimtheiten viel größer in den Fokus gerückt.

Die Intention von M. Night Shyamalan mag zu erkennen sein, dennoch funktionieren manche Details bei genauerer Betrachtung nicht wirklich gut. So darf man gar nicht so sehr auf diverse Aktionen achten – es gibt keine richtige Begründung ihrer Funktionsweise. Überdies zieht sich das Geschehen manchmal arg in die Länge und die knappen zwei Stunden erscheinen etwas zu lang für den dünnen Plot.

Das Zusammenspiel von Willis und Haley Joel Osment hat durchwegs gefallen, auch wenn man unserem Idar Obersteiner die Rolle als Psychologie nicht immer abkaufen wollen. Gerade zur damaligen Zeit war sein Image doch mehr durch Actionrollen geprägt und so musste man sich erst einmal an diese eher unscheinbare Figur gewöhnen. Die Nebenrollen waren aber soweit gut und glaubwürdig besetzt.

Mit Filmen wie „Matrix“ oder diesem werde ich trotz aller Bemühungen und mehrfacher Begutachtung einfach nicht warm. Das Konzept von „The Sixth Sense“ war cool und die Umsetzung eigentlich gar nicht mehr so übel, doch der Funke sprang einfach nicht über. Beim ersten Anschauen lag die Auflösung zu früh auf der Hand, bei den erneuten Sichtungen mangelte es an „Aha“-Momenten oder intelligenten Details, auf die man dann besonders zu achten vermochte. Manche Filme werden trotz bekannter Prämisse immer besser und wegen veränderter Betrachtungsweise immer aufschlussreicher, doch hier wird es leider nur langatmiger. Sollte Jemand des Rätsels Lösung noch nicht kennen, darf er sich gerne mal an diesem Werk versuchen, ansonsten vermag ich keine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen.

6,5/10

Fotocopyright: Filmjuwelen